Wer sich nicht an die alte Formulierung Seele gewöhnen möchte, nicht daran glauben will, obwohl er doch psychologisch bewandert ist, der spricht gerne von Bewusstsein und Unterbewusstsein, und meint doch auch nur Kurzzeitgedächtnis und Langzeitgedächtnis.
So, und welchen Teil davon deckt die Seele ab, oder welchen Teil deckt sie nicht ab?
Übrigens, wir müssen nicht immer bis nach China wandern, auch in unseren Breiten gibt es in den religiösen Lehren eine Wendung, die im Westen bis zur Perfektion veredelt worden ist.
Ich schreibe jetzt über das bekannte Sakrament der Vergebung der Sünden, wie es heißt, der Beichte.
Sie soll sich angeblich auf diese Formulierung des Neuen Testamentes stützen:
Joh 20, 19 ff
Am Abend dieses ersten Tages der Woche, als die Jünger aus Furcht vor den Juden die Türen verschlossen hatten, kam Jesus, trat in ihre Mitte und sagte zu ihnen: Friede sei mit euch!
Nach diesen Worten zeigte er ihnen seine Hände und seine Seite. Da freuten sich die Jünger, dass sie den Herrn sahen.
Jesus sagte noch einmal zu ihnen: Friede sei mit euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch.
Nachdem er das gesagt hatte, hauchte er sie an und sprach zu ihnen: Empfangt den Heiligen Geist!
Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben; wem ihr die Vergebung verweigert, dem ist sie verweigert.
Thomas, genannt Didymus (Zwilling), einer der Zwölf, war nicht bei ihnen, als Jesus kam.
Die anderen Jünger sagten zu ihm: Wir haben den Herrn gesehen. Er entgegnete ihnen: Wenn ich nicht die Male der Nägel an seinen Händen sehe und wenn ich meinen Finger nicht in die Male der Nägel und meine Hand nicht in seine Seite lege, glaube ich nicht.
Acht Tage darauf waren seine Jünger wieder versammelt und Thomas war dabei. Die Türen waren verschlossen. Da kam Jesus, trat in ihre Mitte und sagte: Friede sei mit euch!
Dann sagte er zu Thomas: Streck deinen Finger aus - hier sind meine Hände! Streck deine Hand aus und leg sie in meine Seite und sei nicht ungläubig, sondern gläubig!
Thomas antwortete ihm: Mein Herr und mein Gott!
Jesus sagte zu ihm: Weil du mich gesehen hast, glaubst du. Selig sind, die nicht sehen und doch glauben.
Toll. Wunderbar.
In den Schilderungen von der Kreuzigung hatte der Betroffene an den Händen/Armen, an den Füßen/Beinen und an der Seite des Körpers, in der Herz-Magen Gegend, Wundmale.
Bemerkenswert, es werden die Hände erwähnt.
(Markusevangelium; vom Apostel Thaddäus, im Zeichen Löwe, oder Affe; steht auch für Arme und Hände).
Und die Wunde an der Seite.
(Lukasevangelium; vom Apostel Philippus, im Zeichen Jungfrau, oder Ziege; steht auch für den Magen).
Aber keine Nennung der durchbohrten Füße oder Beine.
(Matthäusevangelium; vom Apostel Matthäus, im Zeichen Zwilling, oder Hund; steht auch für Beine und Füße).
Ein Schelm der jetzt daran denkt,
es hätte Ungereimtheiten gegeben zwischen Johannes und Matthäus.
Mühselig darauf hinzuweisen, Petrus war bei der halben Mannschaft in Jerusalem, bei der besagten Auferstehungsvision;
während Thomas mit der halben anderen Gruppe den verstorben Judas nach Jericho zur Bestattung überführte, und noch einen anderen Leichnam dort beisetzte.
Den genauen Schnitt, wer wo wann gewesen ist,
den könnte ich auch noch genauer beschreiben, aber das führt jetzt zu weit ...
Worauf ich aber hinaus will, das ist der rot gekennzeichnete Abschnitt des Textes.
Der so oder so ähnlich nach der Grabesszene stattgefunden hat.
Nach einer oder mehreren Nahtoderfahrungen, wenn man eine Ahnung davon hat,
dass es im Jenseits kein Sehen und Hören gibt wie wir es gewohnt sind,
nicht einmal einen Tastsinn in der herkömmlichen Art
wenn man weiß, dass alles davon abhängt,
ob etwas wahr und echt ist, oder nur aus der Fantasie stammt,
der wird das auch entsprechend vermitteln.
Die Frage ist also, wie gehen wir mit unserer Fantasie um?
Jetzt einmal davon abgesehen, wenn jemand als gerader Michl durch die Welt schreitet,
wird man ihn bald als armen Tropf bezeichnen der betrogen werden möchte,
weiß man doch die ganze Welt sammelt für einen begrenzten Zeitraum Reserven was das Zeug hält,
und der Ehrliche fällt dabei meistens durch den Rost.
Dürfen wir die Fantasie verwenden oder sollen wir sie links liegen lassen?
Den gekennzeichneten Text könnte man mit Einsicht in diese Richtung verstehen,
Fantasie darf man auch langgestreckt verwenden, sogar bis ins Jenseits und darüber hinaus,
die Überwindung hätte noch nicht stattgefunden aber man arbeite daran.
Und was die lästige Sünde betrifft.
Hmm ist ohnehin in der Bibel zu lesen: tue es ganz einfach nicht mehr.
Etwa so, ohne Farbe:
und dann hat die Maus die Katze gefressen
Nee. War nur ein Scherz.
und ein