Mir ist da noch ein weiterer Gedanke zur Empathie eingefallen, den ich noch anhängen möchte:
Man könnte die Empathie mit einem Schwamm vergleichen, mit dem alle sensorischen Informationen aus dem Umfeld aufgesogen werden. Dazu gehört auch das Erkennen der Gedanken, der auch das geschriebene Wort mit einschließt.
Eine Prosa über die Liebe erzeugt in uns die Gefühle., mit denen der Schreiber sie zu Papier gebracht hatte und so ist es auch mit den anderen Dingen. Man muß sie nur verstehen und auf sich wirken lassen. Es ist im Grunde so einfach, aber den meisten Menschen scheint es anscheinend nicht mehr bewußt zu sein.
Es wäre schon einmal ein gutes Training, wenn man sich bei dem Lesen der einzelnen Beiträge auch die Zeilen zwischen den Worten bewußter werden ließe. Diese Zwischentöne verraten oft mehr über den Schreiber und seine Beweggründe, als viele Worte. Manches verliert dadurch an Schärfe und an anderer Stelle erkennt man auch den Heuchler, der im Grunde ganz andere Ziele verfolgt.
Eventuell haben wir die Empathie nicht nur zum geschriebenen Wort durch die Hecktick unsere Zeit verloren. Wie man sehen kann, sind die Zeitdiebe überall und berauben uns nicht nur der Zeit.
Merlin
Hm...vielleicht ist sie aber auch vermehrt wieder im Kommen ....
LG Asaliah