Empathie - online zu anderen Seelen oder nur Nabelschau?

@ Merlin: :D

Hier eine ihrer grössten Leistungen in der Star Trek Geschichte: sie findet Dr. Zefram Cochrane und im Bemühen, sich empathisch auf seine Ebene zu begeben, scheitert sie am Alkohol.

Wie bedeutungsschwanger! :thumbup:

 
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@Triximaus

deine Ausführungen sind zwar sehr umfassend und ausführlich
nur leider beziehen sie sich immer auf die Aufnahme verschiedener Informationen durch die Sinne...
Empathie ist das aber nicht!

wir reden über empfinden von Gefühlen anderer ohne Impulse über Augen, Ohren usw... aufzunehmen..
und ja - es ist für einen Empathen mal schwer Gefühle die ohne einen Grund auf einmal auftauchen richtig einzuordnen - bzw der richtigen Person zuordnen zu können.....
 
@Triximaus

deine Ausführungen sind zwar sehr umfassend und ausführlich
nur leider beziehen sie sich immer auf die Aufnahme verschiedener Informationen durch die Sinne...
Empathie ist das aber nicht!

wir reden über empfinden von Gefühlen anderer ohne Impulse über Augen, Ohren usw... aufzunehmen..
und ja - es ist für einen Empathen mal schwer Gefühle die ohne einen Grund auf einmal auftauchen richtig einzuordnen - bzw der richtigen Person zuordnen zu können.....
Wie hab ich mir das denn vorzustellen, Silvermedi? Am Ende so, daß jemand zuhause sitzt und "empathisch" fühlt, wie es jemand am anderen Ende des Internets wohl geht? Ich hoffe nicht.

Empathie wird als éin dritter Weg in der Frage von Sympathie und Antipathie beschrieben. Zum Beispiel in der medizinischen Literatur. Es ist ein Weg, einen Menschen zu verstehen, ohne ihn zu mögen.

Wenn ich dieses ganze esoterische Liebesgefühls-Geschwabere und Sich-Öffnens-Prozesshafte mal aus meiner Realität heraus räume, dann bleiben Tatsachen über und nicht das, wie ich die Dinge gerne hätte. Wenn ich also z.B. eine Eigenschaft in mir identifiziere und sie benenne, dann kann ich überprüfen, ob ich das Wort richtig benenne. Beim Wort Empathie - das gebe ich gerne zu - fällt mir das schwer. Denn will ich es nicht aus der griechischen Grundveranlagung des Wortes (Em-, Sym-, Antipathie) entfernen, dann kann ich objektiv nur recht wenig Bedeutung in das Wort legen.

Sympathie ist das spontane Mitfühlen können, vom Wort her "mitleiden" und daher "versteht man sich". Es ist eine gewisse Gleichheit im momentan vorhandenen Gefühl, die Sympathie auslöst.

Antipathie ist das Gegenteil davon, das heißt die wahrgenommenen Gefühle, welche die Begegnung auslösen, treffen im Individuum auf Ablehnung. Die Folge ist, daß einem manche Menschen sympathisch sind und andere Menschen sind einem unsympathisch.


Nun sagt die Naturwissenschaft, daß beide Gefühlszustände eine Hormonkaskade auslösen, die wir dann auch zunächst mal nicht ändern können. Beide Gefühlszustände können uns also davon abhalten, den Anderen wirklich zu erkennen in seiner Gesamtheit, denn wir bevorzugen durch die Gefühle der Sympathie und Antipathie bestimmte Seiten an der Person, die wir besonders bereit sind wahrzunehmen. Dabei speisen wir unsere Entscheidung aus Vorurteil, Erfahrung und Wissen. Und bestimmt auch noch aus anderen Dingen.


Empathie nun ist per normaler, ausserhalb des Esoterikforums ohne Weiteres anerkannter Definition, der Versuch, die natürliche Reaktion der Sympathie und Antipathie zu verbessern. Denn natürlich ist diese Art, wie wir da gebaut sind, sympathisch und parasympathisch, nicht nur förderlich für uns. Wir laden uns auf wie eine Spule. Und daher kann es gerade beim Arbeiten mit Menschen wichtig sein, Gefühle wie Sympathie und Antipathie nicht zu fühlen. Beispielsweise in pädagogischen oder medizinischen Berufen oder in einem gelungenen Verkaufsgespräch.

Dafür hat Gott der Herr dann die Empathie erfunden. ;)



...und was das esoterischer gefärbte Gemüt empfindet, das ist eher Sympathie, meines Erachtens. Beziehungsweise der Versuch einer Person, mit sich selber sympathisch zu werden. Das les ich hier wenigstens überwiegend.


LG !
 


sehr gut beschrieben, lieber Andreas


da ich jahrelang Buddhismus praktizierte
habe zu diesem Einfühlungsvermögen
einen guten Zugang


wie würde der andere sich jetzt an meiner Stelle fühlen
das ist bei mir immer das erste was ich mich frage


und mit dem Nabel
das sehe ich auch so
ich muss fest verankert in "meinem" Machtzentrum sein
um in andere hineinfühlen zu können
ohne mich darin zu verlieren



so, ich umarme dich mal virtuell
obwohl ich noch immer nicht weiss
ob du da im Turm bist
oder schon raus geschlupft...




LG Ali:umarmen:

Hallo Ali

Für heute muß genügen
dass ich ein Kuschelecke im Elfenbeinturm habe.

Was ist ist.
Und ich mach das Beste draus.

Nun, meine Art von Humor.

Segen Dir.

Andreas
 
Und daher kann es gerade beim Arbeiten mit Menschen wichtig sein, Gefühle wie Sympathie und Antipathie nicht zu fühlen. Beispielsweise in pädagogischen oder medizinischen Berufen oder in einem gelungenen Verkaufsgespräch.

Dafür hat Gott der Herr dann die Empathie erfunden. ;)




LG !

Empathie kann schon die Abwesenheit von Emotionen sein, wenn sie denn richtig begriffen wurde. Anfangs (von klein auf) hat sie jedoch überhaupt nichts mit deiner Erklärung gemeinsam.
Und ich weiss, dass Gott am Allerwenigsten dafür oder dagegen kann- das managen wir Menschen ganz alleine. Aber bitte, wenn du daraus für dich ein Glaubensthema basteln willst, das Unterforum Religion nimmt diese Ideen sicher sehr gern auf. :)


P.S. Emotionen sind hier ungleich von Gefühlen zu verstehen
 
Als Empath spürt man einfach, ob der Mensch, der dir grad gegenüber sitzt, sich selbst oder / und dich belügt... ob er in Kontakt zu seinen wahren Gefühlen steht oder lieber grad oberflächlich daher plätschert. Anfangs (also im Kindesalter) ist der Empath daher versucht, nach dieser Einordnung zu handeln und holt sich viele blauen Flecke und Abfuhren... denn natürlich paßt es der Umwelt ganz und gar nicht, andauernd ertappt zu werden. Eltern, Erzieher und Lehrer sind oftmals überfordert von diesem scheinbar neunmalklugen Wurm. Also lernt der Empath als Allererstes, den Mund zu halten. Ich weiss, dass Madma diese Stelle mit *Schweigen* meinte, weil es unabänderlich ist, genau dies zu tun.
Ja, der Empath ist online zu anderen Seelen, und zwar permanent. Das ist unglaublich anstrengend im Raum mit zig anderen Personen, da sich deren Gefühle ja stets ändern. Gefühle kommen und gehen, mit Emotionen (kopfastiges Zeugs) ist es noch viel ärger. Und das gilt ebenso für den Empathen- er ist darin überhaupt keine Ausnahme.
Er muss also früher oder später lernen, sich abzugrenzen und er sollte (finde ich) die Fähigkeit verfeinern, was diese Wahrnehmung bei ihm selbst auslöst. Er sollte Handelnder werden/bleiben und nicht gehandelt werden.
Einfaches Bsp.: jemand findet mich als Frau toll, kann sich eine Beziehung mit mir vorstellen. Dann geht es- wie bei allen anderen Menschen- darum, zu entscheiden, will ich das ja oder nein. Er muss sich ebenfalls auf sich selbst besinnen. Das ist ungleich schwieriger (glaubts oder lasst es sein), da er genau um die Tiefe der Gefühle seines Gegenübers weiss. Kann also gut sein, dass er geneigt ist, diese Beziehung aus unlauteren Motiven einzugehen. Nennt mir EINEN Empathen, der dies und die bösen Folgen davon nicht durchlitten hat und ich korrigiere ;)

LG Sayalla:umarmen:
 
Mir ist da noch ein weiterer Gedanke zur Empathie eingefallen, den ich noch anhängen möchte:

Man könnte die Empathie mit einem Schwamm vergleichen, mit dem alle sensorischen Informationen aus dem Umfeld aufgesogen werden. Dazu gehört auch das Erkennen der Gedanken, der auch das geschriebene Wort mit einschließt.

Eine Prosa über die Liebe erzeugt in uns die Gefühle., mit denen der Schreiber sie zu Papier gebracht hatte und so ist es auch mit den anderen Dingen. Man muß sie nur verstehen und auf sich wirken lassen. Es ist im Grunde so einfach, aber den meisten Menschen scheint es anscheinend nicht mehr bewußt zu sein.

Es wäre schon einmal ein gutes Training, wenn man sich bei dem Lesen der einzelnen Beiträge auch die Zeilen zwischen den Worten bewußter werden ließe. Diese Zwischentöne verraten oft mehr über den Schreiber und seine Beweggründe, als viele Worte. Manches verliert dadurch an Schärfe und an anderer Stelle erkennt man auch den Heuchler, der im Grunde ganz andere Ziele verfolgt.

Eventuell haben wir die Empathie nicht nur zum geschriebenen Wort durch die Hecktick unsere Zeit verloren. Wie man sehen kann, sind die Zeitdiebe überall und berauben uns nicht nur der Zeit.


Merlin
 
Empathie kann schon die Abwesenheit von Emotionen sein, wenn sie denn richtig begriffen wurde. Anfangs (von klein auf) hat sie jedoch überhaupt nichts mit deiner Erklärung gemeinsam.
Und ich weiss, dass Gott am Allerwenigsten dafür oder dagegen kann- das managen wir Menschen ganz alleine. Aber bitte, wenn du daraus für dich ein Glaubensthema basteln willst, das Unterforum Religion nimmt diese Ideen sicher sehr gern auf. :)


P.S. Emotionen sind hier ungleich von Gefühlen zu verstehen

Gott der Herr hat ;) erfunden, damit man es wahrnimmt.

Ansonsten würde mich interessieren, was Du mit "Empathie von Kleinauf" genauer bezeichnest. Gibt es empathische Kinder und Jugendliche? Ich dachte, die würde man eher als sensibel bezeichnen.

lg
 
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