Ein weiterer Schritt Richtung Diktatur

[JustInForAll]

Das ist Quatsch... Eine Partei hat keinen festen Standpunkt zu bestimmten Themen. Sonst hätten die Grünen nie irgendwelchen Kriegen zugestimmt, was sie aber wiederholt taten. Denn jeder der bis 98 zu den Grünen ging war der Ansicht, das sei eine pazifistische Partei. Wenn Du vor einigen Jahren zu der CDU beigetreten wärst, war die Parteilinie "Keine Schuldenunion".. "kein cent für Griechenland"... mittlerweile stimmt die Partei wiederholt für eine Schuldenunion, Rettungsschirme werden parallel laufen gelassen, obwohl sie sich gegenseitig ablösen sollten, die Haftungssumme verdoppelt sich und jede Parteilinie wird wiederholt gebrochen. Und da sollen Abgeordnete, die dieses Spiel dann irgendwann mal durchschauen nicht mehr Teil der Meinungsbildung im Parlament sein dürfen??

Jede Partei hat ein Parteibuch, worin die Einstellung der Partei zu gewissen Themen grob festgehalten wird. Einzelne Haltungen zu aktuellen Themen können variieren. In dem Fall können die Politiker auch die Partei wechseln, wenn sie mit der Partei-Linie nicht einverstanden sind. So läuft das nun mal.
Man kann auch nicht zum Gemüsehändler gehen und darauf bestehen, Waschmittel zu kaufen. Der wird dann erst Waschmittel verkaufen, wenn er sich dafür entscheidet und aus der Gemüsehandlung ein Kaufhaus macht.

 

[Olga]

Die Mehrheit der Bürger sind lt. deinem Beitrag eh die Blödmänner, die nix verstehen.

weil es so ist. Die Masse ist Doof. Und damit ist nicht jeder Einzelene in der Masse gemeint, sondern die Masse an sich.

 

[JustInForAll]

Zitat:Nein, dies ist keine Demokratie, weil sie von wenigen sog. Intelligenten ausgeht und die sog. Dummen nur mitziehen.

Das mag de facto so sein. Aber das liegt daran, dass sich die Masse eben nicht ausreichend selbst organisiert und aus Ahnungslosigkeit, Faulheit oder Desinteresse, aber eben auch weil die Zeit dazu fehlt, auch zusätzlich immer wieder die gleichen Leute wählt. Und dann willst du diese Leute dazu bringen bei komplexer politischer Arbeit (mit)zubestimmen.

Ich will mich ja gar nicht so wichtig machen. Ich weiß ja selbst, dass es keine gute Idee wäre, wenn ich wirklich bei jeder Kleinigkeit ein Kreuz machen dürfte, oder sogar alles selber regeln müsste. Kann nicht jeder Politiker sein.
Außerdem ist es auch nicht gerade vernünftig wenn man über Dinge und das Schicksal anderer Menschen entscheiden will obwohl man sich nicht ausreichend damit beschäftigt hat.

Dann können wir ja auch alle zugeben, dass wir freiwillig in einer Diktatur leben und zufrieden sind.
Warum beschwert sich dann überhaupt noch einer, weil er persönlich zu kurz gekommen ist. Als Antwort dürfte dann: "Pech gehabt. Nimms hin, Dummerle." reichen. Oder?
Hier gibts ein Forum für "Gesellschaft und Politik" worin sich viele über Vieles beschweren. Man könnte ja hingehen und überall als Antwort-Beitrag Folgendes schreiben:
"Pech gehabt. Nimms hin, Dummerle."

Und gut ist?

 

[JustInForAll]

Diese Antwort hatte keinen Zusammenhang mit meiner Frage. Was geschieht in deiner "direkten Demokratie" mit diesen Beispielproblemen, die ich aufgezählt habe?

Weil ich auch keinen Zusammenhang herstellen wollte.
Mich interessieren die bewusst ver-komplizierten Gesetze und Gesetzmässigkeiten von sog. intelligenten Politikern nicht.
Ich würde sie eh alle ersetzen.

 

[PsiSnake]

Zitat:Und gut ist?

Nein, im Grunde ist es ja schon politische Aktivität wenn wir hier unsere Ansichten zu Protokoll geben, weil die auch von anderen gelesen werden können. Dass man bei Wahlen ein Kreuz macht ist eine weitere Möglichkeit.
Aber man sollte halt wissen wo man das tut. Und letztlich könnte man sich auch im Wahlkampf für diese Partei engagieren. Alles hinnehmen ist komplett falsch, aber nur meckern ist halt auch nicht genug. Und natürlich könnte ich auch politisch aktiver sein, wenn ich es nicht nötig hätte mich depressiv in meinem Zimmer einzuschliessen.

Aber Politik ist vielleicht nur unwesentlich leichter (wenn überhaupt), als wenn du versuchen würdest ab morgen den Mediziner zu spielen.

 

[JustInForAll]

weil es so ist. Die Masse ist Doof. Und damit ist nicht jeder Einzelene in der Masse gemeint, sondern die Masse an sich.

Nein, weil man seit es die Politik gibt, ständig darauf zu gearbeitet hat.
Das ist ein hartes stück Arbeit gewesen, die Masse so zu verdummen.
Allen voran dienten die Religionen dazu, sie so richtig verblöden zu lassen.
Aber Gott wird schon richten, was der Blödmann versäumt hat.

 

[Tarbagan]

Weil ich auch keinen Zusammenhang herstellen wollte.
Mich interessieren die bewusst ver-komplizierten Gesetze und Gesetzmässigkeiten von sog. intelligenten Politikern nicht.
Ich würde sie eh alle ersetzen.

Du glaubst also wirklich, dass alle Fragen der Gesetzgebung, die man nicht gleich auf Anhieb versteht, "verkompliziert" sind? Das ist eine sehr engstirnige Ansicht, die darauf schließen lässt, dass du dich nie auch nur grob mit Staatswissenschaft beschäftigt hast.

Um das zusammenzufassen: Dinge, die du nicht verstehst, interessieren dich grundsätzlich nicht. Du hast gerade selbst sehr deutlich dargestellt, warum eine direkte Demokratie nicht funktionieren kann.

 

[JustInForAll]

Du glaubst also wirklich, dass alle Fragen der Gesetzgebung, die man nicht gleich auf Anhieb versteht, "verkompliziert" sind? Das ist eine sehr engstirnige Ansicht, die darauf schließen lässt, dass du dich nie auch nur grob mit Staatswissenschaft beschäftigt hast.

Um das zusammenzufassen: Dinge, die du nicht verstehst, interessieren dich grundsätzlich nicht. Du hast gerade selbst sehr deutlich dargestellt, warum eine direkte Demokratie nicht funktionieren kann.

Falsch, dafür sind die, die bewusst alles verkomplizieren verantwortlich.
Schiebe denen deine Meinung zu.

Es ist Lüge, was der Wahrheit nicht entspricht und damit ist die Demokratie eine Utopie, die man dem Volke auf die Lippe schmiert, um sie bei Laune zu halten, all die Deppen.
Wo es keine direkte Demokratie gibt und man Demokratie drauf schreibt, ist von Lüge die Rede, was in der Politik gang und gebe ist.

 

[Tarbagan]

Falsch, dafür sind die, die bewusst alles verkomplizieren verantwortlich.
Schiebe denen deine Meinung zu.

Es ist Lüge, was der Wahrheit nicht entspricht und damit ist die Demokratie eine Utopie, die man dem Volke auf die Lippe schmiert, um sie bei Laune zu halten, all die Deppen.
Wo es keine direkte Demokratie gibt und man Demokratie drauf schreibt, ist von Lüge die Rede, was in der Politik gang und gebe ist.

Ja klar, es ist alles eine riiiiesige Verschwörung, und es würde sofort eine Revolution geben wenn die Wahrheit ans Licht käme

Sorry, aber du lebst in einem Elfenbeinturm.

 

[Condemn]

Um das zusammenzufassen:
Du kritisierst, dass Parteien zu oft ihre Meinung zu speziellen Problemthemen willkürlich ändern und verwendest das als Argument dafür, dass Abgeordnete gegen ihre eigene Parteilinie diskutieren dürfen können, was im Endeffekt zu einer noch größeren Zersplitterung und damit größerer Unsicherheit führt?


... ...

Nein... noch mal langsam:

Parteilinie ist: Bis hierher und nicht weiter.
Dann: Bruch dieser Versprechens
Neue Parteilinie: Aber weiter gehen wir natürlich nicht.
Erneuter Bruch des Versprechens
usw.....


Ein Abgeordneter, der seinem Gewissen verpflichtet ist, und irgendwann den regelmäßigen Bruch vormals gegebener Versprechen nicht mehr mittragen will, soll nicht mehr im Parlament reden dürfen. Das ist was ich kritisiere. Und Du findest das okay?