Ein weiterer Schritt Richtung Diktatur

1. Ja , was spricht dagegen ?

2. Je größer die Masse , desto größer das Geschütz .

3. Ja das ist so . Aber für wie lange ?

4. In den Vereinigten Staaten gibt es auch bereits Orte (Lager) für „Regimekritiker” .

Ja und ich denke , wenn es zu so einem riesen Aufstand kommt , dann sollten wir auch mit grösseren Geschützen rechnen und uns dessen Bewusstsein .

Du meinst mit Geschützen die Waffen? Also sozusagen Artilleriebeschuss in ne Demonstration?

Den Mächtigen geht es doch so wie es ist ziemlich gut und zwar Weltweit und ich denke sie werden auch "alles" dafür tun , damit es auch so bleibt .
Mit alles , meine ich wirklich alles !
Den Mächtigen geht es objektiv vielleicht gut. Sie haben jede Menge Macht und jede Menge Geld, normale Sorgen kennen sie nicht. Aber "die" sind ebenfalls in Machtkämpfe verstrickt. Der Glaube, dass da eine kleine Elite, die sich einig sei, würde die Welt regieren.. das ist nicht der Fall. Auch oben toben Machtkämpfe und auch dort werden Fehler gemacht. Und auch dort gibt es sehr relevante Kräfte deren Macht dahinschmilzt. Was wir vor uns haben, und zwar auf allen Ebenen, sind Auflösungserscheinungen. Und sicher... dagegen wird angekämpft. Aber der Kampf kann nicht gewonnen werden. Dafür geht die Entwicklung zu schnell. Die europäische Bevölkerung kann in eine Diktatur eingeführt werden, langsam daran gewöhnt werden. Aber in eine totale Diktatur kann sie nicht gestoßen werden. Das geht nach hinten los. Dazu kommt: Überall auf der Welt sind die Entwicklungen ähnlich und ich sehe sie positiv... Überall verlieren Regime an Macht. Selbst in China ist das der Fall. In den USA sieht es nicht so aus, aber die Bevölkerung kocht dort noch mehr als hier. In Russland ebenfalls. Von den arabischen Ländern muss man nicht sprechen... auch wenn die Konflikte dort zum Teil sicherlich vom Westen angeheizt sind. Aber prinzipiell stehen überall auf der Welt die Bevölkerungen gegen die Mächtigen auf. Das ist erst am Anfang aber es kann gar nicht abnehmen. Und es kann nicht rückgängig gemacht werden. Gewalt würde einzig und alleine zu einer noch schnelleren Entwicklung dessen führen. Würden morgen 50.000 Demonstranten mit Gewalt zurückgedrängt, wären übermorgen 150.000 auf der Straße. Denk nur an Stuttgart21. Das zeigte wozu der Staat bereit ist, aber obwohl es nur eine mittelgroße Stadt und nen Bahnhof betrifft, wurde das auch von der Presse massiv kritisiert.

Ich denke einerseits, Du siehst das zu extrem. Unterschätzt aber gleichzeitig die Dynamik von Gewalt.
 
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Noch so ein lupenreiner Demokrat:

Premier Monti empfahl im SPIEGEL-Interview den Regierungschefs, sich ihre Handlungsfreiheit auch gegenüber den eigenen Parlamenten zu bewahren: "Wenn sich Regierungen vollständig durch die Entscheidungen ihrer Parlamente binden ließen, ohne einen eigenen Verhandlungsspielraum zu bewahren, wäre das Auseinanderbrechen Europas wahrscheinlicher als eine engere Integration."
http://www.spiegel.de/politik/ausla...-vor-auseinanderbrechen-europas-a-848280.html
 
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Da wir in diesem Thread schon die diversen Vertragsbrüche und Tricksereien bei der Euro-"Rettung" diskutierten, hier die neueste:

Die Zentralbank selbst pumpt Geld nach Griechenland, damit das Land dann wiederum die fällige Anleihe an die EZB zurückzahlen kann.
Das Vorhaben ist heikel, denn die Finanzierung von Staaten ist der Notenbank untersagt. Darum wird über die absurden Geldströme nicht offen gesprochen.
Die EZB ließ lediglich durchblicken, dass sie Griechenland unter die Arme greifen werde.

Inzwischen ist durchgesickert, wie die Notenbanker das Land bis zur Auszahlung der nächsten Hilfsgelder durchschleppen wollen: Die EZB schlägt den Umweg über die griechische Notenbank ein und erlaubt ihr die Ausgabe von zusätzlichen Notkrediten an die Kreditinstitute des Landes. Diese wiederum sollen für das Geld griechische Anleihen mit kurzer Laufzeit kaufen. Vier Milliarden Euro sollen so zusammenkommen.

Die griechische Notenbank akzeptiert die Wackelanleihen als Sicherheit und stattet die ebenfalls völlig maroden Geschäftsbanken des Landes mit frisch gedruckten Euro aus - die letztlich von der EZB kommen.

Besonders absurd: Die EZB selbst akzeptiert bereits seit zwei Wochen keine Staatsanleihen Griechenlands mehr als Sicherheiten bei ihren Refinanzierungsgeschäften. Die griechische Notenbank - faktisch kaum mehr als die Athener Zweigstelle der EZB - darf dies aber weiterhin tun. Dass die Euro-Banker sich so verbiegen, zeigt, wie brenzlig die Lage ist: Die Staatspleite Griechenlands wird mittlerweile nur noch von Woche zu Woche aufgeschoben - und die Politik stiehlt sich aus der Verantwortung.

Und das nächste Hilfspaket fließt auch, vollkommen egal, inwiefern die Auflagen erfüllt werden oder auch nicht:

Derzeit prüft die Troika, ob die Regierung in Athen die Anforderungen erfüllt. Doch faktisch haben die Kontrolleure kaum eine andere Möglichkeit, als das Geld freizugeben. Sonst stünde das Land vor einer unkontrollierten Pleite - die wirtschaftlichen Konsequenzen wären kaum abzuschätzen.

Plötzlich werden Fortschritte aus Griechenland gemeldet

Offenbar bereitet die Troika bereits den kommunikativen Boden für ihr Ja vor. Zuletzt gab es überraschend Lob für ein weiteres milliardenschweres Sparpaket der Griechen. "Die Gespräche liefen gut, wir haben Fortschritte gemacht", sagte der Chef der IWF-Delegation, Poul Thomsen. Auch bei den Privatisierungsplänen soll es plötzlich Fortschritte geben. Die griechische Regierung verbreitete, bis Ende September würden verbindliche Gebote für den Erdgaskonzern Depa und den Ferngasnetzbetreiber Despa erwartet. Die Botschaft soll lauten: Es geht voran.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/so...pleite-in-griechenland-abwenden-a-848682.html
 
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