Ein Leben im Luxus

LoneWolf

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Wien
Ich hab genug, hab was ich brauch ... kein Auto zwar, aber das könnt ich mir im Moment auch nicht leisten, aber ich hab Computer und Internet, der Rechner is nicht mehr ganz zeitgemäß aber er tuts noch, Fotozeugs, Musikgeräte, 2 Fernsehgeräte, einen für Mama einen für mich, Funktelefon, Festnetz .... also allerhand, was ich da alles hab, für Krempel. Alles nur kein Automobil. Schwindelig könnt mir werden. Dann hab ich noch Strom in der Wohnung und Wasser, was ja auch nicht zu verachten ist. Also von Armut weit entfernt, was sich natürlich von einem Tag zum nächsten ändern kann, wenn ich die Wohnung verliere. Oder von einem Monat zum Nächsten, ganz so schnell schießen die Jäger ja auch wieder nicht.

Das einzige was ich demnach wirklich brauch ist also ein Dach über dem Kopf, sonst kann ich ja meine ganzen Energieverbraucher nirgendwo anstecken, ein Lager, auf dem ich ruhen kann und Brot und Milch, da kann ich schon satt werden und zwei, drei gute Bücher, die mich wie Freunde begleiten, weil viel lesen tu ich eh nicht.

Natürlich würde mir das Internet fehlen, weil dann könnt ich ja nicht mehr die liebe Schrödi ärgern. :umarmen:

Ich führe also ein Leben im Überfluss, im totalen Luxus und nachdem ich auch hier noch eine verrückte Freundin hab, die da nicht ganz so bescheiden ist und sich die Haare rauft, weil sie sich kein Auto leisten kann, hatte ich heut wieder eine kleine Diskussion zu dem Thema und seh im Moment zwei Ansätze, die sehr gegensätzlich erscheinen.

  1. Ich passe meinen Lebensstil und meine Bedürfnisse meinem Einkommen und finanziellen Möglichkeiten an, oder ...
  2. ich passe mein Einkommen und meine finanziellen Möglichkeiten meinen Bedürfnissen an
Auf den ersten Blick könnte ich aber nicht sagen, welcher Weg hier der bessere oder realistischere wäre, aber ich hab sicher wieder einiges übersehen, bei meiner Rumdenkerei da.

Vielleicht fällt ja jemandem etwas ein.

Grüße von "hinterm Mond" :rolleyes:
 
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Die Lebensentwürfe betrachte ich nach dem Prinzip, freiwillig oder weil nicht anders geht.

Freiwillig Vieles, auch kein Auto. Polnische Verwandte raufen sich die Haare auf dem Kopf. Für sie undenkbar. Geradezu ein Offenbarungseid unsererseits. Für mich sprechen mehrere Gründe dafür: erstens bin eine Grüne. Zweitens Parkplatz/GarageProblem in der Großstadt, ErhaltungsKosten, die wir locker für Taxis en gros en detail ausgeben können, wenn wirs brauchen (meist Großeinkauf, langer Heimweg nach Mitternacht), sonst per pedes, Rad oder öffentliche Verkehrsmittel. Am See1 gibts eh Auto von Verwandtschaft, Rad, auch per pedes weiterhin in Einsatz und sogar großzügig, Freunde, Taxi, am See2 brauchen wir kein Auto; auf der Insel Rad, gemeinsames Auto (wir sind eine WG), jetzt kommt noch ein gemeinsames Boot dazu. Reisen: wenns notwendig, dann Automiete (eigentlich hier am häufigsten benützt). Zeitlebens auf Unabhängigkeit von Konsumgütern geachtet. Guter Tee wichtiger als mehrere Abendkleider (ein kleines Schwarzes und ein Langes reichen mir seit Jahren). Ich glaube, ich leide an panischer Autonomie- und Unabhängigkeitssucht.

P.S. hab mich gerade bei einer Lüge ertappt, bei Büchern/CDs hab mich meist vergessen.
 
Ich leiste mir auch den Luxus KEIN Auto zu haben. Ist doch völlig unsinnig in der Großstadt und wenn ich mal wirklich nicht Bimfahren mag oder es eilig hab, denn nehm ich mir ein Taxi.

Ansonsten muss ich sagen, ab und zu ein bissl Luxus ist schon ganz nett - pauselos Luxus ist genauso langweilig wie jeden Tag Brotsuppe.


Du Paula! An Donnerstag leiste ich mir den Luxus beim Friedensrichter Gansl zu essen ......... Wollten wir uns nicht auch mal dort wo treffen ???? Sapperlott !!!!

:D
Mandy
 
Natürlich würde mir das Internet fehlen, weil dann könnt ich ja nicht mehr die liebe Schrödi ärgern.

Das Problem können wir doch auch anderweitig lösen :D Luxus für uns beide sind doch eher die Besuche...

Für mich ist es purer Luxus, mich frei fühlen zu können. Materieller Luxus hat sich für mich pesönlich als nicht sonderlich tragbar und gute-Laune-fördernd herausgestellt. Eher das Gegenteil war der Fall.
Sagen wirs mal so: ich fände es ziemlich luxeriös, wenn ich nicht ständig jeden Pfennig dreimal umdrehen müsste, wenn meine Gedanken frei davon wären, wie ich denn den Tag übersteh oder den nächsten, vom ganzen Monat ganz zu schweigen. Das behindert mich sehr in meinem Haupt-Luxus-Erleben :)

LG, Schrödi
 
Das mit dem Freigefühl ... weiß nicht recht ...

Bei Wikipedia schreiben sie, Luxus bedeutet Verschwendung und Verschwendung wieder bedeutet unsachgemäßer Umgang mit Ressourcen ... :rolleyes:
 
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