Ein bizarrer Traum.

Salvadore Dalì

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12. März 2005
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Müncheberg
Hallo, ich hatte einen sehr eindrucksvollen Traum und möchte erfahren, was er vielleicht bedeuten könnte. Ich habe das Ende, an das ich mich nur noch erinnern kann, in eine Prosaform gebracht.

Ein leises Summen war zu vernehmen, kam es von diesem Meer? Dieses Meer, welches keines war, nicht mit Wasser, sondern mit Eigenarten befüllt. Ein Meer aus Eiern, waren es Enteneier? Aus denen schlüpften Küken, welche heranwuchsen und dann starben, neue Eier entstanden und der Kreislauf begann von vorne. Was wollte dieses Meer ausdrücken? Den unendlichen Kreislauf? Als ich darüber hinweg ging, hörte ich kein Kreischen, aber ich fühlte, wie ich diese Eier, Küken, Vögel zertrat, dort, wo mein Fuß auf sie aufsetzte.
Da war ein altes Auto, es scheint ein Transporter zu sein. Eine Frau stieg aus, daneben ein Mann, ich kann ihre Gesichter nicht sehen. Die Frau scheint aufgeregt, redet hektisch auf den Mann ein. Sie scheinen mich nicht zu bemerken, oder bin ich ein integraler Bestandteil ihres Lebens? Bin ich nicht der Sohn dieses Mannes? Und was liegt dort auf der Ladefläche?
Es ist etwas weißes, verschnürtes. Als er es heraushebt erkenne ich es. Die Frau ist nun an seiner Seite und auch ein anderer, ein junger Mann, ich kenne ihn nicht. Die Frau redet immer noch auf ihn ein. Es war eine eingeschnürte Leiche. Er zog sie von der Ladefläche hinunter und schaffte sie an das Ufer des Meeres, das Meer, das aus dem Kreislauf des Lebens besteht.
Der Mann stößt die Leiche hinein, sie verschwindet. Konnte ich nicht noch vorher unbehelligt auf diesem Meer gehen? Plötzlich fliege ich, ich fliege über dieses Meer, dann in dieses Meer. Ebenso der junge Mann, den ich nicht kenne. Ich will ihn retten, mir gelingt es, aus diesem Sog zu fliehen, mit Leichtigkeit. Ich will ihn retten, komme aber nicht zu ihm hin, ich fliege wieder zum Festland, wenn es das denn war, welches von ödem Gras bedeckt ist. Soweit, bis ich nur noch die Silhouette des Mannes wahrnehmen kann, der dort verloren und hoffnungslos sich seinem Schicksal sträubt. Geräusche dringen stark an meine Ohren, das Aufplatzen des Eies, das Quieken der Vögel, ich sehe deutlich, wie eine Gruppe Vögel altert und stirbt, wie Kompost, denke ich mir, dann waren dort Eier.
Ich bin gelandet am Festland, kann mich nicht bewegen, ich kann auch nicht mehr den jungen Mann sehen, der dort um sein Leben… ja was? Dann sehe ich den Mann – meinen Vater – nackt, von hinten, er schreitet auf das Meer zu. Ich vernehme Worte. „Wenn mein Sohn stirbt, so will auch ich sterben.“ Und er steigt in das Meer, eine melancholische aber wallende Melodie und Gesang (die Stimme eines armen Mädchens?), ist zu vernehmen; und verschwindet augenblicklich. Nicht einmal eine empor gestreckte Hand. Der Horizont ist in vielen verschiedenen Farben getönt, warme und helle Farben, aber trotzdem ist es eine Dämmerung. Die Melodie ist verstummt, ich weine, worum weine ich? Ich wache auf.


Danke für jede Hilfe.

Salvadore Dalí

PS: Kann man meinen Benutzernamen ändern? Beim Akzentzeichen ist mir ein malheure passiert. :guru:
 
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