Gruseliger Traum

SeelenStein

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30. April 2013
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287
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Gotham City
Hallo,

habe heute Nacht wieder geträumt..
Leider weiss ich nicht mehr alles, aber ich denke das Wichtigeste ist hängengeblieben.

------TRAUM-----

Mein Mann und ich befinden uns auf einem bekiesten Waldweg.. der Weg ist lang und gerade..
Ich kann ganz weit entfernt eine Biegung nach links ausmachen..
Würde ich diesen Weg beschreiben.. würde ich ihn als ein kleines "n" sehen.. Wir befinden uns auf dem rechten ( n <-) Schenkel..

(Ich werde den Traum aus meiner Seite erzählen, aber man kann alles auch aus der anderen Seite sehen.. also dann statts "n" ein "u" und somit wäre links und rechts grade getauscht)

Also weiter im TRAUM:

Vor uns also dieser ewig gerade Weg.. rechts neben uns stehen 3 Holzbänke.. auf die Mittlere setzen wir uns schliesslich..

Und gegenüber, auf dem anderen "Schenkel des n´s, befindet sich eine kleine türkische Familie bestehend aus zwei kleinen Kindern, einem Mann und seine Frau.. während die Frau in ihrem bodenlangen Rock und Kopftuch die Kinder beaufsichtigt.. schaut der Mann von der Bank aus dem treiben nur zu..

Vergnügt spielen die beiden kleinen Jungs auf dem Waldweg..

Zwischen der Familie und uns liegt ein dunkler und spärlich bewachsener Wald.. er ist so spärlich, dass wir fast ungehindert die Familie beobachten können..
Dunkel wirkt er deshalb, weil hier wenig Sonne hinkommt.. und somit das gefallene Laub auf dem Boden eher dunkel aussieht.. die Bäume sind ebenfalls, zwar hoch und gerade gewachsen, doch auch eher dunkel..

Eine weitere Frau erscheint im Bild..
Sie kommt an uns vorbei.. sie trägt eine feine weisse Bluse und eine schwarze Stoffhose.. dazu, für einen Spaziergang ungeeignete Schuhe.. Ihre Haare sind dunkelbraun und fallen in leichten Locken bis zu den Schultern.. Sie sieht freundlich aus..

Als sie auf unsrer Höhe ist biegt sie nach links in den Wald hinein.. sie durchschreitet den Wald bis kurz vor dem Rand, wo sich die Familie befindet.. tritt aber nicht aus dem Wald hinaus, sondern geht erst ein Stückchen am Waldweg aber innerhalb des Waldes.. entlang.. dann biegt sie wieder nach links ab.. und etwas versetzt zu uns, wieder ein Stückchen auf uns zu.. bleibt dann aber mittig stehen.. mit dem Rücken zu beiden Parteien.. dann geht sie langsam durchs Laub..

Mittlerweile ruht mein Blick wieder auf der Familie.. bis..
Bis die Frau mit aufgerissenen Augen und erschrecktem Gesicht ein Kreuz auf ihrer Brust macht..

Ich folge ihrem Blick der noch immer auf die Frau im eleganten Outfit gerichtet ist.. und sehe, dass sie sich langsam aber stetig erhebt.. als würde sie eine unsichtbare Treppe empor steigen..

Erst denke ich, das meine Perspektive eine falsche ist.. und sie evtl wirklich einen Weg emporläuft, doch dann erkenne ich, dass sie wirklich in den Himmel emporgeht..
Dann bleibt sie kurz stehen, dreht sich zu mir um.. lächelt und winkt..
Mittlerweile ungläubig aufgestanden.. schaue ich auf sie.. muss aber ein stückchen weiter.. da mir ein Baum im Weg ist.. und sehe, dass sie verschwunden ist..

Die türkische Frau hat sich wieder gefangen und steht nun an dem Ort, an dem die junge Frau emporstieg.. dann schreit sie und winkt uns alle zu sich..

Schliesslich trete auch in den Wald.. und spüre den weichen Waldboden unter meinen Füssen.. weich und satt durch das viele Laub..
Es fühlt sich angenehm an und als ich an mir hinunterschaue, bemerke ich, dass ich Barfuss bin..
Ich bin etwas irritiert, laufe aber dennoch weiter.. und bin über dieses Gefühl unter meinen Füssen begeistert.. obwohl der Waldboden unwegsam aussieht, lädt er durch dieses weiche Gefühl förmlcih zum Barfuss laufen ein..

Schliesslich komme ich an den Ort.. wo mittlerweile auch der Familienvater steht.. und sehe dort etwas liegen.. erst sieht es aus wie ein alter Baumstamm, doch dann erkenne ich, dass es wohl eine Leiche ist.. doch sie fällt hier in diesem Wald garnicht auf.. denn sie wirkt wirklich hölzern, als sei sie aus dem selben Holz wie die Bäume.. wie eine Statur..
Sie liegt ausgestreckt am Boden.. die Arme über dem Leib gefalltet..
An einen der Beine sehe ich etwas geschlängeltes.. zuerst denke ich an eine Schlange, doch dann erkenne ich.. dass es sich um eine Wurzel handelt..

Sie sieht garnicht gruselig aus..
Sie ist zwar nackt.. aber das Laub hat sie zum grössten Teil bedeckt..

Die türkische Frau möchte, dass ich über sie zu ihr hinüber steige.. aber ich möchte keinesfalls über die Leiche treten.. ich weiss nciht warum, aber es bereitet mir unbehagen.. also suche ich ein Schlupfloch zwischen dem herumliegenden Geäst und den jungen Bäumchen die hier in satten Grün stehen.. (während der restliche Wald eher karg und unbegrünt ist)

Ich drehe mich um und sehe hinter mit eine begrünte Nische.. in der ein Blecheimer steht.. darin finde ich etwas undiffinierbares.. und eine rostige Flüssigleit..
Mit kommt kurz der Gedanke eines Rituals.. spüre die angst der toten Frau..
doch dann erkenne ich den Kamm eines Hahnes..

Schliesslich trete ich ein ganzes Stück weiter rechts hinüber um zu der Frau zugelangen.. Sie ist sehr aufgeregt.. und redet türkisch mit mir, was ich nciht verstehe..

Dann sehe ich viele, viele Menschen hier.. von oben wird das Waldgebiet mit einem gigantisch grossen Laken abgedeckt.. das Laken ist weiss..
Ich kämpfe mich zum Rand durch und trete an der Stelle, wo die Familie war durch anheben des Tuchs hinaus auf diesen Weg..

-----TRAUMENDE------

Würde mich sehr über eine Deutung diesen, meines Traumes freuen..

Bei weiteren Fragen, fragen :)

Schöne Träume wünscht euch
SeelenStein


 
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In deinem Traum sind soviele Symbole, dass ich beinah darauf tippe, dass sich bei dir viele Erinnerungen aus Alltag und TV-Gucken usw. bei dir ein Stelldichein gaben, weil du zwar Dinge um dich herum wahrnimmst, aber dich ihrer nicht wirklich annimmst, also werden sie zu dir kommen, bis du dich ihrer annimmst.

Oder wie ein Sprichwort sagt "Erledige deine Pflichten selbst, sonst erledigen es die anderen, und das ist nicht immer gut".

Da ich deine Lebensumstände nicht kenne, kann man nur diese allgemeine Deutung geben.
 
so würde ich deinen Traum deuten:

Die türkische Familie steht für den falschen Glauben in dir.
Die Frau in der weißen Bluse lenkt deine Aufmerksamkeit von der Familie ab und zeigt dir mit
ihrem Aufwärtssteigen die richtige Richtung.

Die nun erkennbare Leiche steht für das, was du du hinter dir läßt, was für dich gestorben ist.
Den falschen Glauben hast du abgelegt, deshalb bereitet es nun dir Unbehagen, zur türkischen Frau
hinüberzusteigen.

Dieser falsche Teil deines Lebens wird nun 'begraben', was durch das große weiße Laken symbolisiert wird.
 
Mir ist da noch etwas eingefallen.

Die türkische Familie steht wahrscheinlich eher für den nach außen gelebten Glauben, den zur
Schau getragenen Glauben.
Die 'Beerdigung' dieses äußeren Glaubens könnte auch bedeuten, daß du nun den Glauben mehr
verinnerlicht hast.

Die in den Himmel aufsteigende Frau deutet die Verinnerlichung an, denn alles Obere ist
gleichzeitig auch das Innerste. Der Himmel ist ja in unseren Herzen.
 
Erstmal:

VIELEN DANK euch beiden..:danke:

Sidala.. in dem was Du geschrieben hast erkenne ich mich wieder.. und habe selbst darüber nachgedacht.. ob der Traum nicht sowohl ein Neuanfang für etwas darstellt.. wie auch ein "Wink"..

SeelenStein
 
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Das Traum-Symbol "türkische Familie" kann meiner Meinung nach nur gedeutet werden, wenn man die Person kennt, die davon träumt.

Denn angenommen es träumt z.B. ein Türke von einer türkischen Familie steht es nicht für Glauben, sondern konkret für Familie/Verwandte. :rolleyes:

Was ist mit Atheisten, die von einer türkischen Familie träumen, aber sie kennen als Türken eine Nachbarfamilie oder ein türkisches Geschäft in x-Stadt??

Allgemein gedeutet, bleibe ich dabei, dass es sich um Dinge handelt, die die Träumende hier zwar von außen her kennt, sich aber davon fern hält, weshalb diese nun auf sie zukommen aus einem grenzüberschreitenden Vorfall, wodurch sie einbezogen wird und sich der Sache annehmen muss.

Die himmelsteigende Frau kann allgemein dabei nur so gedeutet werden, dass sich unterschiedliche Ansichten durch höhere Sichtweisen beider Seiten einander annähern.

Zuletzt die tote Frau zwischen beiden, über deren Leiche die Träumende nicht wollte, kann allgemein in dem Zusammenhang nur so gedeutet werden, dass sie zwar alte Ansichten bereit ist zu umgehen, sich aber sträubt, diese zu übergehen.
 
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