Ein spannendes, sehr interessantes Phänomen!
Nun aber, meine ich, wird die Universitäten-Wissenschaft bald den Punkt erreicht haben, wo sie mit ihrer Placebo-Forschung innehalten bzw. die breite Öffentlichkeit von ihren weiteren Erkenntnissen nicht mehr unterrichten wird. Warum, das hat Mondlicht im Ansatz schon durchblicken lassen. Der eigentliche Grund liegt aber in der Tiefe der Sache: Denn was bedeutete es für die führende Elite, wenn sie einerseits das Prinzip des Placebo-Effektes - objektiv, sachlich und klar definiert - als Faktum erklärt - andererseits jedoch sich der Kritik stellen müsste, aufgrund ihrer vorgefassten einseitigen Betrachtungsweise und in ihrer hochmütigen Selbst-Überschätzung befangen selber jenem machtvollen Glauben zu unterliegen, die Wahrheit zu erkennen? -
An diesem Punkt müsste dann das end-gültige, wahrhaftige Urteil gefällt werden. Entweder: Der Placebo-Effekt als rein geistiges Prinzip be-wegt die Substanz, durchwirkt sie selbst-tätig und er-wirkt messbare Veränderungen dahingehend, dass die eindeutige Diagnose einer echten Besserung oder Heilung verifiziert werden kann; dann muss die Wissenschaft das Phänomen als gegebene Realität hinnehmen - bleibt aber dafür konsequenter- und gerechtermaßen auch in ihrem Glauben - z.B. an die eigene Unfehlbarkeit - unberührt, da ihr ja eben dieser Glaube zur Wahrheitsfindung verhilft. - Oder aber: Der Placebo-Effekt als psycho-aktiver Reflex bewirkt die Ausschüttung diverser (in ihrer Wirkung unbekannte) Substanzen, die das Schmerzempfinden des Glaubenden herabsetzen und eine schein-bare Besserung oder Heilung nur simulieren - was aber der Betroffene als Tatsache wahrnimmt; dann allerdings kann logisch und konsequent auch der wissenschaftliche Glaube an die Wahrheit nicht als wirklich erkenntnisförderlich angesehen werden, da die Euphorie, in welche der nur scheinbar wirkende Placebo-Effekt die Gelehrten-Gehirne versetzt, das Bewusstsein für die Realität betäubt - was aber die Überzeugten selber nicht erkennen. -
Wir werden sehen, wonach die Forschung sich ausrichten wird. Dass sie den kunstvollen Spagat zwischen der Anerkennung der tatsächlichen echten Wirksamkeit des Glaubens und der ebenso realistischen Möglichkeit des voreingenommenen Fehlurteils ausführen kann, das ist unbestritten; nur ob sie es denn auch will, das steht auf einem anderen Blatt.
Schöne Gruß!
Werdender
Nun aber, meine ich, wird die Universitäten-Wissenschaft bald den Punkt erreicht haben, wo sie mit ihrer Placebo-Forschung innehalten bzw. die breite Öffentlichkeit von ihren weiteren Erkenntnissen nicht mehr unterrichten wird. Warum, das hat Mondlicht im Ansatz schon durchblicken lassen. Der eigentliche Grund liegt aber in der Tiefe der Sache: Denn was bedeutete es für die führende Elite, wenn sie einerseits das Prinzip des Placebo-Effektes - objektiv, sachlich und klar definiert - als Faktum erklärt - andererseits jedoch sich der Kritik stellen müsste, aufgrund ihrer vorgefassten einseitigen Betrachtungsweise und in ihrer hochmütigen Selbst-Überschätzung befangen selber jenem machtvollen Glauben zu unterliegen, die Wahrheit zu erkennen? -
An diesem Punkt müsste dann das end-gültige, wahrhaftige Urteil gefällt werden. Entweder: Der Placebo-Effekt als rein geistiges Prinzip be-wegt die Substanz, durchwirkt sie selbst-tätig und er-wirkt messbare Veränderungen dahingehend, dass die eindeutige Diagnose einer echten Besserung oder Heilung verifiziert werden kann; dann muss die Wissenschaft das Phänomen als gegebene Realität hinnehmen - bleibt aber dafür konsequenter- und gerechtermaßen auch in ihrem Glauben - z.B. an die eigene Unfehlbarkeit - unberührt, da ihr ja eben dieser Glaube zur Wahrheitsfindung verhilft. - Oder aber: Der Placebo-Effekt als psycho-aktiver Reflex bewirkt die Ausschüttung diverser (in ihrer Wirkung unbekannte) Substanzen, die das Schmerzempfinden des Glaubenden herabsetzen und eine schein-bare Besserung oder Heilung nur simulieren - was aber der Betroffene als Tatsache wahrnimmt; dann allerdings kann logisch und konsequent auch der wissenschaftliche Glaube an die Wahrheit nicht als wirklich erkenntnisförderlich angesehen werden, da die Euphorie, in welche der nur scheinbar wirkende Placebo-Effekt die Gelehrten-Gehirne versetzt, das Bewusstsein für die Realität betäubt - was aber die Überzeugten selber nicht erkennen. -
Wir werden sehen, wonach die Forschung sich ausrichten wird. Dass sie den kunstvollen Spagat zwischen der Anerkennung der tatsächlichen echten Wirksamkeit des Glaubens und der ebenso realistischen Möglichkeit des voreingenommenen Fehlurteils ausführen kann, das ist unbestritten; nur ob sie es denn auch will, das steht auf einem anderen Blatt.
Schöne Gruß!
Werdender