Ich fürchte, hier wird mal wieder das Pferd von der falschen seite aufgezäumt und Ursache und Wirkung vertauscht.
Nicht die Droge oder was auch immer ist gefährlich, sondern immer der, der sie - unter bestimmten Voraussetzungen in einer Situation - nimmt.
Und wir leben nun mal unbestreitbar in einer total menschlich-krankhaften Sucht-Gesellschaft die diese Krankhaftigkeit auch noch psychologisch *normalisiert* hat. Sonst würde die ganze Wirtschaft und Werbung nicht funktionieren.
Wer da unter diesen Vorraussetzungen (bewußtseinserweiternde) Drogen nimmt und sich dann dessen bewußt wird - kann da ganz schön ins schleudern kommen.
Diese Art Drogen sind in allen Kulturvölkern schon immer als *Hilfsmittel* benutzt worden um Grenzerfahrungen zu machen, aber eben immer ritualisiert und unter *Aufsicht*. Carlos Castaneda und Don Juan lassen grüssen.
Hier in unsere unersättlichen Gesellschaft mit all ihren krankhafte Auswüchsen, bleibt es nicht aus das jedes *Mittel* zum Exzess werden kann.
Dann ist es aber nicht das Mittel (als Ursache) was gefährlich ist, sondern der Lebensumstand in der das Mittel benutzt wird.
Nun, und da gibt es eben jede Menge Narkotische Drogen die legalisiert sind - weil man kräftig dran verdienen kann.
Und dann gibt es welche, mit denen man sich des gesellschaftlichen Schwachsinns in dem man hier lebt unverhofft in aller Klarheit bewußt werden kann.
Das ist in zweifacher hinsicht gefährlich. Zum einem, mit dem eigenen Irrsinn umgehen zu können, in dem man hineingeboren ist - und dem man jetzt versucht zu entkommen (Flucht).
Zum anderen wenn man diese Hürde genommen hat, funktioniert man hier nicht mehr als Sucht- und Konsumsklave, und das ist nunmal nicht gut für die, die daran eben sehr gut verdienen.
Daher ist das schon mal vorsorglich illegalisiert und schafft zudem damit noch eine schizophrene Situation der Kriminalität was die Paranoia noch vergrößert, wenn man sich eben durch diese mittelchen, sich dieser Krankhaftigkeit unseres gesamten systems bewußt wird. Und das aus *heiterem Himmel* ohne jede Vorwarnung.
Das da einer dann aus dem Fenster springen kann, weil er sonst keinen Ausweg mehr sieht, ist unter diesen Gegebenheiten verständlich - aber eben auch keine lösung.
Wenn z.B. ein tibetischer Mönch seinen Herzschlag anhält um seinen Körper zu verlassen, ist das keine Flucht obwohl er ja *Selbstmord* begeht.
Nur mal so, als Anregung.