Die Wahrheit ist die größte Lüge

es handelt sich hier so scheint es mir beim thema auch um eine logische endlosschleife ...die den kopf in den wahnsinn treibt...:)
ist diese aussage wahr...also die wahrheit ist eine lüge ...dann ist sie zugleich auch eine lüge und ist s ie falsch ..dann gibt es sie..womit wir wieder beim ausgangssatz wären...die wahrheit ...und endlos so weiter
 
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ich überlege mir das gerade ...heuchelei ...da bin ich allergisch und das ruft eine entsprechende reaktion in mir hervor ...weil ich heuchelei für eine lüge halte ,die sich für die wahrheit ausgibt...wie ist das mit aussagen ,von denen ich sagen würde ...die sind gut und entsprechem meinem gefühl von wahrheit ...ja ist wahrheit gar keine aussage ...sondern mehr ein gefühl?
eben tauchte in dem zusammenhang ..das wort ..frieden auf ...ja bei der wahrheit komm ich zur ruhe ...zum innerem frieden ...für mich ist innerer frieden ein bewusstseinszustand dem die wahrheit entspricht und sich auch in worten ausdrücken kann ...
doch worte sind mehrdeutig ...also achtung
frieden ist ein gefühl von wahrheit und wahrhaftigkeit


und es beruhigt das Gewissen.......;)
 
Wie unterscheidest du dann Wahrheit von Unwahrheit, von Lüge?
Wie fühlt sich Wahrheit an? Anders als das Gegenteil? Wie?
Es scheint ja im subjektiven Kontext etwas mit eigenen Empfindungen zu tun zu haben.
mach Dir keine Gedanken darüber, ob und wie Du sie von der Unwahrheit unterscheiden kannst, sie ist so klar und deutlich, daß Du sie weder verpassen noch verwechseln kannst

wichtig ist nur, suche sie!
und halte Dich nicht bei denen fest, die der Welt verkünden, es gäbe sie nicht, nur weil sie sie noch nicht gefunden haben,
suche Halt und Anregung bei denen, die meinen, sie gefunden zu haben

warum wollen so viele den anderen Menschen von der Wahrheit erzählen und sie davon überzeugen, das es sie gibt?
weil das ein Bestandteil der Wahrheit ist, wer sie gefunden hat, hat die Liebe gefunden, und wer die Liebe gefunden hat, muß sie weitergeben, er kann nicht anders ... obwohl er weiß, daß er den noch Suchenden dabei überhaupt nicht helfen kann, denn jeder muß seine Wahrheit ganz allein finden
 
"Wahrheit ist irrelevant. Effektivität ist alles"

Hans Vaihinger
(Die Philosophie des Als Ob: System der theoretischen,praktischen und religiösen Fiktion der Menschheit 1911)
 
"Die Wahrheit ist die größte Lüge."
Hörte ich mal jemanden sagen. Seither lässt mich dieser Satz nicht mehr los.

In diesem Forum wird viel über Wahrheit(en), Liebe, Glauben, Weltbilder, Konzepte geschrieben, gestritten, diskutiert.

Meist geht man dabei von sich selbst aus, und versucht, andere von der Richtigkeit der eigenen Wahrheit zu überzeugen.

Übersehen wir dabei nicht ein wenig, dass jeder Einzelne auf seinem individuellen Weg an einem ganz anderen Punkt stehen kann, und es zumeist auch tut, als ein anderer, als all die anderen?
Und dass Rezepte, die dem einen gut tun, ihn weiterbringen, eben wegen genau dieser Unterschiedlichkeit, auch dieser individuellen Vielfalt genausogut für einen anderen auf seinem - eben nicht mit unserem eigenen vergleichbaren - Weg sogar mitunter hinderlich sein können?

Menschen neigen zur Verallgemeinerung, Generalisierung, Pauschalisierung. Um sich in der Welt überhaupt zurechtzufinden. Zugleich ist aber auch jeder ein "Anderer" unter "Anderen", ein "Fremder" unter "Fremden".

Rosa Luxemburg schrieb: "Die Freiheit ist immer die Freiheit der Andersdenkenden."
Wäre dann nicht auch die Wahrheit immer die Wahrheit derjenigen, die einer anderen Wahrheit anhängen, an eine andere Wahrheit glauben?

Wie wahr ist, kann eine Wahrheit wirklich sein, die dazu führt, dass darüber eher gestritten wird, als dass sie einer Art individueller und/oder kollektiver Entwicklung dient?

Ist Wahrheit demokratisch-mehrheitsrelevant, von der Anzahl ihrer "Wähler" abhängig? Wird uns in dieser vernetzten Welt durchaus suggeriert. Wird doch alles bewertet, gerated, mathematisch ausgewertet und statistisiert.

Gibt es somit überhaupt so etwas wie eine allgemeine, objektivierbare Wahrheit? Die nicht vom eigenen Bezug, von eigenen Glaubensystem, Glaubenskorsett, eigenen Glaubenssätzen, oder Obrigkeiten, wie Kirchen oder "Lehrern" dieser Wahrheiten abhängig ist?

Ist mehr als die eigene innere Wahrheit überhaupt aus menschlicher Perspektive erfassbar, erkennbar, wahrnehmbar? Oder bleiben wir doch zeitlebens Gefangene unserer eigenen Programme und Filter?

Letzlich paradoxerweise Gefangene unseres Glaubens(!) an die Richtigkeit einer bestimmten Wahrheit.

Nicht die Wahrheit ist die Lüge, sondern das, was "wir", naja, genau genommen jeder für sich bzw. für seine Wahrheit/en hält.

Zum Lesen gäbs da: Don Miguel Ruiz: Die innere Wahrheit
Ruiz sagt: Glaube niemandem (Ruiz eingeschlossen) und auch nicht dir selbst. Aber respektiere alle, jeder lebt sein Programm als Summe dessen, was ihm widerfahren, was er gelernt und was für Schlüsse er daraus gezogen hat. So auch du. Alles Lügen, die dich falsche Annahmen über dich, andere und die Welt machen lassen und zu Konflikten etc. führen. Gedanken kommen und gehen und erzählen ständig neue alte Geschichten. Ruiz rät dazu, dem Geschichtenerzähler die Beachtung und damit die Bedeutung zu entziehen (im Sinne von, den Geschichten nicht mehr glauben, z.B. dass du so und so bist, dies oder jenes nicht kannst, andere immer... etc). er werde dadurch mit der Zeit leiser, gar still und du könnest die innere Wahrheit hören.
 
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