Die "sensationellen" Yogis

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Zunächst möchte ich darstellen wie ein Yogi denkt: Ein Yogi betrachtet seinen Körper als einen Tempel Gottes und sich selber als seinen Tempeldiener, dessen Aufgabe es ist, diesen Tempel möglichst perfekt in Ordnung zu halten. Dies bedeutet, möglichst perfekt gesund und kein Über- oder Untergewicht. Wobei Beides nicht optimal ist. Optimal ist eben das Idealgewicht.
Klingt wie ein Ernährungsberater.
Also, ich weiß nicht, warum du uns das sagst. Sollen wir jetzt so werden, wie du es vorbringst? Auf mich wirkt das eher wie militärisch und zwanghaft, leblos, unbeweglich, aber nicht religiös bzw. als etwas für mich - und ich darf auch sagen, als etwas für unsere westliche Kultur gemäß unseres Entwicklungsstandes als nichts Anzustrebendes ist.

Das wäre die Grundvoraussetzung wie man Gott zufrieden stellen kann.
Das klingt so, als ob Gott so etwas wäre wie ein höchst strenger Oberlehrer in der Schule, der zufrieden zu stellen ist, indem brav die Hausaufgaben gemacht worden sind, die er aufgegeben bzw. befohlen hat. Der Schüler hat dann etwas gelernt, das er lediglich auswendig gelernt hat, um es so vortragen zu können, um eine gute Note bekommen zu erhalten - aber mehr nicht. Er ist so nur gehorsam, dumpf, unbewusst und folgt wie eine Marionette hängend an den Fäden des befehlenden Lehrers.

Wenn der Mensch aus seinem Leben etwas entnommen hat als Lehre für sein nächstes Leben und so den Trieb entwickelt, es besser zu machen, dann lernt er etwas und hat gewiss Freude daran, sein Bewusstsein über die Inkarnationen hinweg weiterzuentwickeln.
Aber Gott? Wir sehen "Gott" zu sehr als ein Wesen an, das es durch Gehorsam zu befriedigen gälte. Was "Gott" auch immer sein mag, das ist es keinesfalls!
 
Also, ich weiß nicht, warum du uns das sagst. Sollen wir jetzt so werden, wie du es vorbringst?
Ich stelle euch nur meine Auffassung dar. Was ihr daraus macht überlasse ich völlig euch.

Wir sehen "Gott" zu sehr als ein Wesen an, das es durch Gehorsam zu befriedigen gälte.
Wenn man in irgend einer Form Erfolg im Leben haben will dürfte es sinnvoll sein den Schöpfer zu respektieren und ihn zufriedenzustellen.
 
Ich stelle euch nur meine Auffassung dar.
Da können wir uns jetzt massenweise Auffassungen gegenseitig um die Ohren hauen, sie werden dadurch nicht glaubwürdig. Das kann nicht die Lösung sein. Herstellung der Glaubwürdigkeit für den freien Menschen ist die ganz große Kunst.

Wenn man in irgend einer Form Erfolg im Leben haben will dürfte es sinnvoll sein den Schöpfer zu respektieren und ihn zufriedenzustellen.
Klingt schon wieder so mechanisch, als ob blinder Gehorsam zum Erfolg führe. Das wirkt wie aus dem irdischen Leben entnommen, dass einem Vorgesetzten blind zu gehorchen sei, um nur so in der irdischen Welt Erfolg zu haben.
 
Da können wir uns jetzt massenweise Auffassungen gegenseitig um die Ohren hauen,
Das wird aber nicht getan. Die meisten stehen fassungslos vor Phänomenen wie Jani.

Klingt schon wieder so mechanisch, als ob blinder Gehorsam zum Erfolg führe.
Es ist keine Erfolgsgarantie. Doch wie beim Militär ist es besser sich einzufügen. Wer eigene Wege gehen will kann das probieren. ;)
 
Das wird aber nicht getan. Die meisten stehen fassungslos vor Phänomenen wie Jani.

Es ist keine Erfolgsgarantie. Doch wie beim Militär ist es besser sich einzufügen. Wer eigene Wege gehen will kann das probieren. ;)

Wer ist Jani?
Und: wie beim Militär? Genügt Gottesliebe nicht?
Ich weigere mich, jemanden anzuerkennen, dem Lieben nicht genügt.....denn der liebt mich auch nicht.
 
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Die Zeit der grossen Yogis scheint etwas vorbei zu sein, wie sie Paul Brunton anfang des 20. Jhs in seinem Buch "Yogis" beschrieb. Er war durch Indien gereist um Yogis zu sehen, bevorzugt natürlich die "sensationellen". Da bekam er einen Tip, da gibt es einen, der meditiert rund um die Uhr. Er wurde zu einem abseits gelegenen kleinen Haus geführt. Dort fanden sie einen Yogi im Sitzen, in Meditation vertieft.

Nur selten kam er zurück und ass etwas Keks und Joghurt. Ein Gönner hatte ihm dieses kleine Häuschen spendiert, damit er etwas geschützt ist vor dem Wetter. Das war auch schon das meiste der Sensation. Viel wollte der Yogi gar nicht erzählen als Brunton ihn bei seinem Keks abpasste, was er denn erlebte wenn er "weg" war.

Seit es Kameras gibt wird auch erwartet, dass man Sensationen fotografiert. Dann verliert es oftmals viel von seinem Charme und man kann auch nicht mehr alles erzählen wie früher. Ausser spirituelle Ereignisse wie Prahlad Jani mit den drei Göttinnen. Das ist natürlich für uns nicht überprüfbar.

Doch eigentlich sind die Sensationen gar nicht das Wichtige im Yoga. Das Wichtige ist die Vollkommenheit. Denn damit kann man Gott erfreuen, dass man seinen Körper optimal gesund erhält. Dafür war Dhirendra Brahmachari ein Vorbild. Hier ein seltener Originalfilm. Der Meister selber ist gegen Ende bei Pranayamas zu sehen.

 
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