Zunächst möchte ich darstellen wie ein Yogi denkt: Ein Yogi betrachtet seinen Körper als einen Tempel Gottes und sich selber als seinen Tempeldiener, dessen Aufgabe es ist, diesen Tempel möglichst perfekt in Ordnung zu halten. Dies bedeutet, möglichst perfekt gesund und kein Über- oder Untergewicht. Wobei Beides nicht optimal ist. Optimal ist eben das Idealgewicht.
Klingt wie ein Ernährungsberater.
Also, ich weiß nicht, warum du uns das sagst. Sollen wir jetzt so werden, wie du es vorbringst? Auf mich wirkt das eher wie militärisch und zwanghaft, leblos, unbeweglich, aber nicht religiös bzw. als etwas für mich - und ich darf auch sagen, als etwas für unsere westliche Kultur gemäß unseres Entwicklungsstandes als nichts Anzustrebendes ist.
Das wäre die Grundvoraussetzung wie man Gott zufrieden stellen kann.
Das klingt so, als ob Gott so etwas wäre wie ein höchst strenger Oberlehrer in der Schule, der zufrieden zu stellen ist, indem brav die Hausaufgaben gemacht worden sind, die er aufgegeben bzw. befohlen hat. Der Schüler hat dann etwas gelernt, das er lediglich auswendig gelernt hat, um es so vortragen zu können, um eine gute Note bekommen zu erhalten - aber mehr nicht. Er ist so nur gehorsam, dumpf, unbewusst und folgt wie eine Marionette hängend an den Fäden des befehlenden Lehrers.
Wenn der Mensch aus seinem Leben etwas entnommen hat als Lehre für sein nächstes Leben und so den Trieb entwickelt, es besser zu machen, dann lernt er etwas und hat gewiss Freude daran, sein Bewusstsein über die Inkarnationen hinweg weiterzuentwickeln.
Aber Gott? Wir sehen "Gott" zu sehr als ein Wesen an, das es durch Gehorsam zu befriedigen gälte. Was "Gott" auch immer sein mag, das ist es keinesfalls!