Die Ohrfeige

Hi Fuchs, ich will mich mal der Frage widmen, die Roksenia für gefährlich hält.:)

Also bei mir ist es so gelaufen, dass ich mir erst mal meinen Beruf von allen Seiten beschnuppert habe und mal alles gemacht habe und Eine Sache dann einganze Weile. Bis quasi mti Lerninput "voll" war und es in die Verarbeitungszeit ging. Bis dahin hatte ich wirklich Sachen erlebt, die auf keine Kuhhaut gingen.

Und dann kam die Phase: Alles in einen Sack, Knüppel drauf, ausschütten und mal das Muster betrachten, das einem da vor den Füssen liegt incl. der eigenen Sch***, die da beigement ist und dem eigenen Blut. Irgendwie habe ich dann mein "Thema" gefunden, mit dem ich mich immer wieder beschäftige. Das ist früher unter anderem auch das Thema gewesen, in dem ich früher immer meine "Schwächung" im Beruf empfunden habe. Mittlerweile ist aber diese Schwäche zur Stärke gewandelt, weil ich die Theorie, die hinter meinem Beruf steht, letztendlich doch noch für mich in die Praxis gewandelt bekommen habe in meinem Körper. Der Beruf hat mich krumm gemacht und über ihn zu reflektieren und mich von den Fehleinstellungen ihm gegenüber zu befreien hat mich wieder aufrecht gemacht. Und wo ich jetzt aufrecht bin, habe ich ja ganz andere Möglichkeiten als früher!

Es ist etwas schwierig, diesen Prozess so über einen Kamm zu scheren, man kann das nicht 1:1 auf jemand anderen anwenden, das ist doch klar. Jeder Beruf ist anders. Gerade was das Einhalten von Verbindlichkeiten angeht ist heute ja nicht mehr viel zu holen. Unter diesem Aspekt leidet wohl beinahe jede Branche heute, dass ganz einfach die Rechnungen nicht bezahlt werden und man klagen muss oder das Geld schlicht abschreiben. DAs ist natürlich auch abhängig von der Dienstleistung oder dem Produkt, das man anbietet und von der Schicht, in der man handelt. Vielleicht muss man ein richtiges kleines Milieu bilden aus Verbundenheiten, die funktionieren? So von Mensch zu Mensch, das braucht dann aber auch eine Energie, die auf schlechte Erfahrungen rundherum verzichtet im Hier und Jetzt.

:liebe1:
 
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Hi lieber Fuchs,

das wird es jetzt ein ganz wenig kompliziertes Unterfangen, zu erklären.

Erstens gibt es die Sachen, die kann man beschreiben und bis ins letzte Detail erklären. Abhängig davon, wie offen Deine Seele für diese Sachen sein wird, wirst Du die Möglichkeit bekommen, nicht nur im Verstand zu verstehen, sondern auch zu verinnerlichen. Denn eine Änderung – das ist ganz wichtig – kann nicht durchgeführt werden, wenn man das nur im Verstand alles kapiert hat. Sie kann nur durchgeführt werden, wenn das Verstandene mit der Seele übereinstimmt. Denn die Seele ist WISSEND. Nur den Zugang zu diesem WISSEN zu haben – das ist das, wozu viele spirituell interessierte Menschen streben. Ich habe daher länger mit Antwort gebraucht, weil der Vorgang meiner inneren Änderung und einige kleine Resultate, die ich bekam, eher intuitiv und nicht auffällig vonstatten geht.

Im Leben eines Menschen kommt irgendwann ein Moment, wo er auf einmal Interesse fürs Materielle verliert. Das ist nun mal ein Vorgang, der z. B. in unserer modernen Industrie-Welt als abnormal und gefährlich bewertet wird. Weil wir uns für das Leben in einer Welt entschieden haben, die nun mal noch in einer materiellen Abhängigkeit stecken bleibt. Es ist unsere Entscheidung, die Schwierigkeiten, die evtl. damit auf der Ebene der materiellen Illusion verbunden sind, zu meistern, indem wir Opfer- und Täterrolle auswählen. Nun bist Du auf der Stufe angekommen, zu erkennen, dass Du eine Opferrolle bis heute angenommen hast. Jetzt wäre wichtig, zu erkennen, dass es NICHT ALLES ist. Dass diese kleine Erkenntnis, die Du hast, nur ein kleines Schneeflöckchen auf der Spitze des Eisbergs ist. Und Eisberg bist im Endeffekt Du. Mit Kanten, schmucken Verzierungen in der Eisoberfläche und mit einem GEWALTEIGEN TEIL, DER UNTER DEM WASSER IST.

Das Vorteilhafte daran, auch das kleine Schneeflöckchen zu verstehen und zu verinnerlichen, wäre die Möglichkeit, endlich den Eisberg von der Vogelperspektive zu betrachten. Du sehnst Dich endlich nach Ausweg aus der unangenehmen und auch vielleicht erniedrigenden Situation. Nun hast Du die Möglichkeit bekommen, dies von der Seite zu betrachten. Das ist eine sehr kostbare Angelegenheit. Um zu verstehen, wie dieses Schneeflöckchen im ganzen Eisberg verwickelt ist, muss man erstmal erkennen, dass der SINN des Eisbergs nicht EINFACH SO erschaffen wurde. Sprich auch dieses Schneeflöckchen hat sein Sinn. Da der Eisberg eine Einheit ist, so ist dieses Schneeflöckchen da mit reingewoben. Sprich Du kannst im Endeffekt auf den ersten Blick etwas nicht ändern, was ein Teil des Ganzen ist. Denn es geht nicht. Es gehört dazu. Hättest Du auch das kleine Schneeflöckchen rausgenommen, würde dann sogar der Eisberg selbst den SINN der Existenz verlieren. Denn man kann das Ganze nicht trennen.

Das ist für mich das Eine. Erkennen des Ganzen. Auch die Problemchen als Teile des Ganzen. Als Teile Deiner gesamten Existenz. Das Komplizierteste daran ist, dass wir uns in unserer mordernen zivilisierten Welt darauf konzentrieren, diese kleine Teilchen, die verdammt schmerzhaft und unangenehm sind, zu ignorieren, zu vernichten, zu isolieren. Alle 3 Wege sind für mich sinnlos. Wir erkennen die Teilchen, oh ja! Nur liegt der Fehler m. M. nach darin, dass man sich aufs Teilchen konzentriert, ohne den Zusammenhang verstanden zu haben. Und da kann es nur schief gehen. Wenn man genug geistige Reife hat, eigenes Programm in eigener Matrix beliebig zu gestalten, so wird man im Stande sein, aus dem Inneren des Eisbergs auch den Zusammenhang zu ändern. Man wird im Stande sein, das Ganze, das WIE die Teilchen ineinander gewoben werden, beliebig gestalten zu können.

Natürlich will man alles gleich und sofort haben. Diese Projektion des eigenen Egos, das uns gerne Probleme vorgibt, ist schwierig zu bekämpfen, das gebe ich zu. Denn die Fähigkeit, eigenes Leben zu meistern, setzt voraus, dass man verstanden hat, warum man so lebt. Danach (nach dem Erkennen) beginnt, wie ich geschrieben habe, das Bearbeiten, Auflösen, Wiederaufbau. Du möchtest natürlich wissen, WIE?? Bei mir persönlich lief es so ab. Vor ca. 2 Jahren war in meinem Leben ein Schnitt, nachdem ich das Meterielle auf einmal in Frage gestellt habe. Danach war mein Interesse zum Spirituellen erwacht. Es folgten Änderungen, die ich zwar ZUERST FÜR MEINE VERSTAND/INTELLEKT-ERRUNGENSCHAFT hielt. Nur ist es nicht so gewesen. Diese Änderungen kamen vom Inneren, weil ich dazu bereit (reif) war. Ich habe auf Deine Fragen länger mit dieser Antwort gebraucht, weil ich in geschriebene Worte kleiden muss, was ich intuitiv wahrnehme. Und das ist nicht leicht und es können in meiner Erklärung durchaus logische Fehler auftauchen, wenn ich nicht aufpasse. Ich bin ein Sammelsurium an Millionen Faccetten und Eigenschaften, die in einem langen Weg der Inkarnationen sich ändern und ergänzen. Und in dieser Inkarnation bin ich in die Welt geboren, die genau das nicht versteht und aus der unwissenden Blindheit nicht akzeptiert. Diese Sachen zu entdecken, von denen man aufgrund der totalen Vergessenheit in der 21.Jahrhundert-auf-der-Erde-Inkarnation keine Ahnung hatte, ist fazinierend. Aber es erfordert auch eine gewisse Standhaftigkeit, um sich nicht auf die einzelnen Vorteile bei solchen Erkenntnis zu konzentrieren, sondern weiter zu gehen.

Ich habe bei mir z. B. entdeckt, dass ich Meditation-Faul bin und mich in der Stille nicht konzentrieren kann, was ein großer Nachteil für mich ist. Aber ich habe einen Vorteil auch. Ich bin fähig, den Willen in der Hecktik linear auf etwas zu richten. Sprich um eine bestimmte materielle Sache zu ändern, musste ich die Zusammenhänge verstehen. Und danach war es mir möglich, durch das lineare Bombardieren mit meinem Willen auf die Kruste der Unwissenheit die Änderungen im Matrix-System durchzuführen. Im Alltag widerspiegelt sich das so: Normalerweise wenn man ein Problem hat und keine Zusammenhänge versteht, so sagt man, dass „Meine Gedanken kreisen“. Das ist sehr korrekter Ausdruck. Meine Gedanken KREISEN um das Problem, weil sie eben im KREIS meiner Unwissenheit gefangen sind. Aber sie können nichts ändern, weil sie kein Millimeter an das Objekt kommen werden. Das Verständnis der Vorgänge hat mir die Möglichkeit gegeben, diese KREISE ZU DURCHBRECHEN. Indem ich meinen Willen linear AUF DIE KRUSTE des bestehenden Problem richtete und NICHT AUF DAS PROBLEM SELBST. Ich hoffe, dass ich hier korrekt mein Empfinden wiedergeben konnte, dass es auch verstanden wird. :) Das lineare Bombardieren bedeutet, dass meine Gedanken GEZIELT auf die Zusammenhänge des Problems gerichtet sind kombiniert mit einem INNIGEN WUNSCH, die Änderungen herbeizuführen. Dieser innere Wunsch ist enorm wichtig. Denn abhängig von der Stärke wird das Zusammenspiel WUNSCH-WILLE zum Erfolg führen.

Im Endeffekt habe ich viel geschrieben, ohne „Rezept“ :) ausgestellt zu haben. Mein „Rezept“ würde dann so aussehen: Du hast das Problem erkannt und Du hast erkannt, dass Du im Endeffekt mit den Gedanken darum herum gekreist hast. Das ist hervorragend. Dann erkenne auch die Zusammenhänge. Danach richte Deinen Willen (richtige Meditation ist hier sehr mächtig) linear auf das Unwissen. Dafür braucht man übrigens kein Wissen, was in den vorherigen Inkarnationen gelaufen sein soll, obwohl unser Karma auch unser Karma bleibt. Das Bezeichnete aber gerade an unserer Zeit heute ist, und das wird nur zu gerne wiederholt, dass die Seelen heute im Hinblick auf die qualitativen Änderungen auf der Erde (habe schon in der 5. Dim. darüber mal geschrieben) es schaffen, eigenes Karma aufzulösen. Dieser Vorgang – Auflösung des Karmas – ist in der Erdengeschichte (zumindest angesichts der bekannten schriftlichen Überlieferungen) beispiellos.

Nun kommt die Frage, warum erwähne ich hier auf einmal Karma? Eigentlich ist das Auflösen des Karmas für mich nicht anderes, als tiefes Verständnis oder eben das Erkennen der von mir oben beschriebenen Sachen. Verstehe ich, warum ich in Karmaschleife gefangen bin, so stehe ich neben der Karmaspirale. Das ist wichtig. Mit meinen kleinen „Experimenten“, die ich gar nicht als „Experimente“ wahrgenommen habe, richtete ich meinen Willen auf die starre Kruste (meine starren Ansichten und Meinung) des Problems. Und zwar war es den ganzen Tag so, dass mein Interessenfokus statt auf Geld-Verdienen und Steven King-Lesen sich zu einem größeren Teil auf dieses „Beeinflussen“ gerichtet war. Zuerst waren es nur die schwachen Versuche, in dem man mantramäßig irgendwans in sich reingeklopft war. Nich zuletzt beinhaltet harte Arbeit das Wiederholen. Man betet immer dieselben Worte. Man singt Mantras mit Wiederholungen. Man meditiert usw. Zuerst war das eher ein unbewußtes Handeln resultierend aus dem Zusammenspiel WUNSCH-WILLE, wobei man bereits den Kontakt zwischen dem Verstand und der Seele wiederherstellte. Später ist dieses Handlen stärker und mächtiger geworden. Und ich konnte einige kleinen Resultate (rein private neue Sachen) in Änderung meines Lebens sehen. Auch „Bestellungen beim Universum“ kann man als eine der unbewußten Abhandlungen dieses Prozesses betrachten. Nur aber wird bei diesen „Bestellungen“ wiederum ein Fehler gemacht, das die ganze Sache unwirksam machen kann: Man richtet die Aufmerksamkeit wiederum auf das kleine Teilchen. Die „Bestellung“ wird abgeschickt, aber die ADRESSE ist dann falsch, so dass die Bestellung irgendwo auf dem Weg verloren gehen kann.

Kannst Du mit meinem philosophischen Traktat oben was anfangen?? :clown:

Also - wenn das nicht zu intim wird - hätte ich hier gerne mal Klartext: was konkret hast Du denn bei Dir geändert, …

Die im Äußeren sichtbaren Änderungen waren das lineare Richten des Willens auf die Kruste des Unwissens, was das Problem (kleines Teilchen) umgeben hat.

… und wie wirkte sich das aus? Was geschieht Dir nun nicht mehr?

Bei privaten Sachen… Na ja, wenn Du es uuuuunbedingt wissen willst… :) Wenn ich eine Sache als intim jetzt betrachten werde, so ist das ein Zeichen, dass es nicht aufgelöst ist. Heute kann ich darüber sprechen, was die Freikarte gibt, mich endlich von diesem Problem wie von einer Station in meiner Entwicklung entfernen zu können. Hier meine Beichte::foto: Ich hatte enorme Probleme, weil ich fast ausnahmslos von den Frauen des bestimmten Alters in der Bekanntschafts- Arbeits- und Verwandschaftsumgebung missverstanden wurde. (Merkst Du den Fehler: ich meinte, dass man MICH nicht versteht. Dabei ist es GENAU UMGEKEHRT!) Man hat mich nicht gemocht. Man kann nämlich kein Tratsch mit mir führen, man kann sich mit mir über das Einkaufen nicht unterhalten. Ich kann es nicht ausstehen, wenn jemand den anderen beneidet. Ich litt selbst darunter, dass ich für Kleinigkeiten beneidet wurde. Besonders deswegen, weil ich selbst kein Neid verspüre und auch nie verspürt habe. Die Missverständnisse führten so weit, dass ich mich immer bestens mit Männern verstand und mit Frauen, die entweder jünger als ich waren oder viel älter (Also Mutter-Tochter-Prinzip). Die Frauen, die entweder in meinem Alter waren oder bis ca. 10 Jahren älter, konnten mit mir nichts anfangen, was sich in meiner Isolation in derer Gesellschaft wiederspiegelte. Dazu kam immer das Gefühl, dass hinter meinem Rücken „geredet“ wird. Das tat weh. Und dies konnte ich auf den heutigen Tag vorerst geringfügig, aber immerhin! ändern. Aber ich konnte meine starren Strukturen bereits auflösen und erkennen, dass meine bestimmten Charaktereigenschaften (ich sah in derer Gesellschaft nur die Oberflächlichkeit und übersah die enorme Emotional-Entwicklung, was mich u. A. auch so kalt und berechnend machte), die nicht zuletzt am Bilden der starren Kruste beteiligt waren, zum Leiden geführt haben. Reicht es so?

Oder geschieht es vielleicht immer noch und Du nimmst es einfach nicht mehr wahr?
Nein. Als blind kann ich mich beim besten Willen nicht bezeichnen. :) :) Unwissend - ja. Blind - nicht.:liebe1: :liebe1:


Liebe Grüße
 
Mir fällt noch so ein einfacher Produktentwicklungskreislauf ein. Du hast eine Idee. Wenn die Idee gut ist, dann sammelt sie von alleine Masse um sich herum an und irgendwann kann man gezielt gedanklich investieren. Wenn dann die Eigenschaften und das Design des Produktes stehen, dann kann man mal einen Prototyp basteln und mal sehen, was man bisher nur gedanklich bewegt hat. Zwischenzeitlich erforscht man den Markt und stellt fest, ob man überhaupt zur richtigen Zeit am richtigen Fleck ist mit dem Produkt. Und dann geht es in die körperliche Herstellung des Produktes und die Idee gerät in Kontakt mit der Aussenwelt via Werbung etc.
Man sagt, dass jeder Mensch immer wieder an so göttlichen Ideen im Leben vorbei kommt. Aber sie dann auch als gute Gelegenheit zu erkennen, das gelingt meist nicht, weil man sich in einem Fluss wähnt aus sich auseinander bedingenden und entwickelten Ereignissen. Im sog. "Hier und Jetzt" ist das aber per se eben nicht so. Da ist jederzeit die Möglichkeit, jegliche Verbindung zum eben oder gleich abzubrechen und nur zu sein. Dann entdeckt man, dass die göttliche Idee für das eigene Leben in der verdichtetsten Form man selber ist in einem Körper, der eine Aufgabe hat. Nicht eine Mission, das wäre eine Sendung mit Inhalt. Es geht einzig um die Aufgabe. Aufgeben. In diesem Zusammenhang gefällt mir die Schneeflockenperspektive von Roksenia gut, ich nenne das imer Hubschrauberperspektive. Man kann die Verbundenheit zur Erdanziehung überwinden durch die Technologie, die man selber ist. Was bin ich, wer, welches Produkt oder welche Dienstleistung auf die Erde zu bringen, bin ich hier?
Ganz tief im Grunde kann man die Frage subsumieren als: was ist mein nächstes Wort? Denn man kann jahrelang zuhause in Gefühlen suhlen, ohne ein einziges produktives Wort für sich und seine Umgebung dabei zu generieren. In vielen Elternhäusern ist unserer Kultur ist das leider üblich. In den Medien mal sowieso, die Politiker tun dies im Grunde ausschliesslich. "Wir haben keine Alternative". Solange wir natus, geboren sind, haben wir die immer! Wenn wir "altern", in eine Erhöhung gehen, die nicht künstlich ist, sondern technisch erklärbar und logisch ist. Dann kann das eigentliche Produkt und die eigentliche Dienstleistung, das "Talent", das verborgen ist hinter eine Konsum-Wand, auch geborgen werden (wie ein Schatz oder wie ein Elefant, der aus einer Schwebebahn in die w-Upper-Class fällt.).
 
Aloha liebe Roksenia / Trixi


@Trixi
Trixi schrieb:
... alles in einen Sack, Knüppel drauf, ausschütten und mal das Muster betrachten, das einem da vor den Füssen liegt incl. der eigenen Sch***, die da beigement ist und dem eigenen Blut. "Thema" gefunden, mit dem ich mich immer wieder beschäftige.
Das Muster ist sehr einfach: egal was ich anfing - es ging schief. Erfolg ist etwas für andere Leute. Was bei normalen Menschen reibungslos und von selbst funktioniert mußte und muß ich mir in der Regel erkämpfen, selbst dabei scheitere ich oft genug.

Mein Beitrag dazu? Gute Frage! Ich wollte ich nie was anderes als daß man sich freut daß ich da bin, weil man weiß und schätzt
a) was ich kann, und
b) daß ich all dies für das gemeinsame Wohlergehen einsetze, weil damit auch mein persönliches Wohlergeben einhergeht.

Gehts der Firma gut, geht's auch mir gut. Kann ich dabei der Sehnsucht meiner Seele folgen (die Welt nachhaltig ein Stück besser machen) dann ist die Sache perfekt. Was darin nun 'mein Thema' sein soll, wo da mein Beitrag zu den ewigen
Fehlschlägen und Niederlagen liegen soll... das blieb und bleibt mir auch nach jahrelanger Reflektion schlicht und einfach verborgen.

Offenbar hatten die Leute Angst vor mir, denn mir begegnete Ablehnung und Kampf von allen Seiten - und man bekämpft nur was man fürchtet. Manch ein Chef fürchtete wohl um seine Pfründe, nach dem Motto: die Angestellten sind dazu da, um meinen persönlichen Reichtum zu mehren - ansonsten haben die nichts zu wollen, und wenn die zuviel verdienen dann kann ich sie ja nicht mehr erpressen. Mancher Kollege fürchtete wohl ebenfalls um seine Pfründe, nach dem Motto: um Himmels willen, der versteht ja was von der Sache und könnte mich überflüssig machen (dabei lag mir nichts ferner, denn wo's für 20 reicht, da wird auch der 21. noch satt). Und schwupp! wurde gemobbt und intrigiert, betrogen und hintergangen was das Zeug hielt!

So kam ich allmählich zum Schluß, daß das gesamte (Berufs-)Leben eine einzige Ansammlung von Lüge, menschenverachtender Proftigier und Betrug ist. Notabene: ich kam erst zu diesem Schluß, die Dinge sind mir begegnet *bevor* ich diese Meinung hatte und haben mich erst dahin gebracht. Meine Weltsicht kann also nicht die Ursache für alle diese Verbrechen sein. Sie ist deren Folge!

Wie sagt es Suzanne Vega so schön:

They only hit until you cry
And after that you don't ask why
You just don't argue anymore


Und was hilft mir nun die Annahme, das meine eigene Seele das meistern müsse? Eben: nichts! Denn was kann ich gegen die verqueren Denk- und Verhaltensmuster meiner Zeitgenossen tun? Diese Dinge spielen sich in deren Köpfen ab und liegen von daher komplett außerhalb meiner Kontrolle! Da ist nichts was ich tun könnte.


Oder doch?


@Roksenia
Ja... mit dem philosophischen Traktat kann ich was anfangen. In Deiner 'Beichte' erkenne ich mich übrigens ziemlich genau wieder. Auch ich denke, daß man mich aus Angst bekämpft (hat) - und Angst wiederum aus Unverständnis und Unwissenheit geboren wurde. Auch ich erntete und erlebte das genaue Gegenteil jener Grundsätze die ich in meinem bewußten Leben umzusetzen versuche (im wesentlichen geht es da um die Achtung der Bedürfnisse und Rechte des anderen).

Aber dann enden die Gemeinsamkeiten.
Merkst Du den Fehler: ich meinte, dass man MICH nicht versteht. Dabei ist es GENAU UMGEKEHRT!
...
Ich konnte ... erkennen, dass meine bestimmten Charaktereigenschaften ... am Bilden der starren Kruste beteiligt waren
Nein, ich vermag nicht zu sehen, wo da ein Fehler liegen / warum das genau umgekehrt sein soll. Du hast bei Dir gesucht und gefunden. Genau das tue ich auch... aber finde nichts! Dein 'genau umgekehrt' habe ich schon vor Jahren probiert: damals habe ich viele Stunden mit einer Psychotherapeutin geredet, und ihr immer nur diese eine Frage gestellt: wie funktionieren meine Mitmenschen? Was geht in diesen Hirnen vor sich, was treibt sie zu ihrem Verhalten mir gegenüber? Ich wollte es wissen um ihnen dann diese Angst nehmen, und mein Leben dadurch leichter machen zu können.

Doch mehr als 'irgendetwas lösen Sie offenbar in ihren Mitmenschen aus' kam dabei nicht heraus... und damit war ich genau so schlau wie vorher: genau dieses 'irgendetwas' und seine Folgen hatten mich ja erst zu ihr gebracht!

Was also tun? Es blieb nur noch der Blick mein inneres... ins Unbewußte. Du sagst, Du mußtest
... Gedanken GEZIELT auf die Zusammenhänge des Problems (richten) sind kombiniert mit einem INNIGEN WUNSCH, die Änderungen herbeizuführen. Dieser innere Wunsch ist enorm wichtig. Denn abhängig von der Stärke wird das Zusammenspiel WUNSCH-WILLE zum Erfolg führen.
Tja... schön wär's, kann ich da nur sagen: meine Erfahrung ist das nicht! Ich habe noch selten etwas inniger gewünscht als endlich einen Schlußstrich unter diese ewigen Vergeblichkeiten und Niederlagen zu ziehen. Genutzt hat es bisher nichts... und das paßt im Grunde ja wieder voll ins Bild: es hat ja noch so gut wie nie funktioniert was ich mir vorgenommen habe. Warum sollte es ausgerechnet hier anders sein?

Immerhin, die Beschäftigung mit esoterischem Wissen machte es mir leicht zu glauben daß es am Ende eben doch nur in meiner eigenen Hand liegt, daß eben wirklich meine eigene Seele ist die dies meistern muß und kann. Denn ja,
...
die Seele ist WISSEND. Nur den Zugang zu diesem WISSEN zu haben ... ist ... wozu viele spirituell interessierte Menschen streben. Denn die Fähigkeit, das eigene Leben zu meistern, setzt voraus, dass man verstanden hat, warum man so lebt.
So ist es, und das ist meinem Verständnis nach auch alles worum es geht: die Erweiterung des Bewußtseins. Damit einher geht die Erkenntnis über die Zusammenhänge... auf einmal wird einem klar warum man sich sein Leben ausgesucht hat, was der größere Sinn hinter dem Ganzen ist. Es ist als ob man aus dem Wald heraustritt und über eine Ebene blickt. Auf einmal hat man den Überblick, und all die Fragen beantworten sich von selbst. Man erkennt sozusagen, wie die Schneeflocke zum Eisberg gehört... daß sie da sein muß wo sie ist.

Aber obwohl ich das eigentlich weiß (naja, wirklich wissen kann ich es eigentlich erst nachdemes funktioniert hat... bis dahin ist es nur eine Arbeitshypothese, wenn auch eine ziemlich gut fundierte) bin ich weit entfernt vom echten Wissen, was ich zu tun habe. Was also nun!?

Du schreibst, es war Dir
... möglich, durch das lineare Bombardieren mit meinem Willen auf die Kruste der Unwissenheit die Änderungen im Matrix-System
durchzuführen.
Nun, in der Theorie ist mir das klar. Nur mit Praxis will es nicht funktionieren, und das obwohl ich genau das schon die ganze Zeit schon versuche. Alles was ich seit über einem Jahr tue dient nur diesem einen Zweck: endlich(!) direkten Kontakt zum hohen Selbst bekommen, damit ich endlich(!) Antworten auf meine Fragen kriege! Und dann endlich(!) anfangen kann mein Leben *bewußt* in die Hand zu nehmen, anstatt mich herumstoßen lassen zu müssen wie einen Gummiball.

Irgendwas läuft hier also noch schief. Aber was?



lG



Fuchs
 
Nun, in der Theorie ist mir das klar. Nur mit Praxis will es nicht funktionieren, und das obwohl ich genau das schon die ganze Zeit schon versuche. Alles was ich seit über einem Jahr tue dient nur diesem einen Zweck: endlich(!) direkten Kontakt zum hohen Selbst bekommen, damit ich endlich(!) Antworten auf meine Fragen kriege! Und dann endlich(!) anfangen kann mein Leben *bewußt* in die Hand zu nehmen, anstatt mich herumstoßen lassen zu müssen wie einen Gummiball.

Irgendwas läuft hier also noch schief. Aber was?



lG



Fuchs

lieber fuchs,

dies fällt ein:
..
werde zu diesem gummiball
laß die defekte perspektive los,
flummis sind enorm flexibel unterwegs

was du ablehnst ist wohl genau diese erfahrung die du nur darin findest und somit nach annahme erfährst.eine ganz bestimmte konfrontation da, die verweigert wird zu erleben? (unvermeidlich)
..
ob diese worte nützlich sind?

gruß

@a
 
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Hi Ahkamelie,



Werde zum Gummibal... was du ablehnst ist wohl genau diese erfahrung die du nur darin findest und somit nach annahme erfährst...


Nun, an und für sich klingt das vernünftig. Aber sage mir: wie können wir unser Leben bewußt gestalten indem wir zum Gummiball werden? Es ist so, als ob wir ein Auto von A nach B fahren wollten ohne Gaspedal uind Lenkrad zu berühren. Das funktioniert nicht wirklich.

Nun magst Du sagen, es geht überhaupt nicht ums bewußte gestalten, und das kann sogar so sein. Worum aber geht es dann?

Ich habe mal gelesen, es gehe einfach nur um die Freude am sein (das was man in Indien Ananda nennt). Freude am geboren werden, Freude am sterben. Freude am lachen, freude am Weinen. Ein Schwert hat Freude am geschmiedet werden, am schneiden und töten, am hacken und sägen... und letztlich auch am Zerbrechen. Werdet wie das Schwert und freut Euch des Lebens. Es geht also nicht darum was wir erleben, sondern wie wir das tun.

Ist es das was Du meinst mit Deinem 'werde zum Gummiball'? Und wenn wir als Gummiball nicht selbst bestimmt was wir erleben: wer tut es dann? Und was bezweckt er/sie/es damit?


Fuchs
 
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