@Moliere,
Wie kommt es das Menschen die daselbe verdienen, die einen kein Auslangen haben, und den anderen doch etwas übrig bleibt, bei den denselben Kosten die sie zu tragen haben?
Wie das kommt kann ich dir sagen - es ist um es vorweg sozusagen die Wahl zwischen "Pest und Cholera". Die einen leben billig, billig kaufen bei Aldi, Ikea und Co und fördern die damit billiger Lohnspirale, die immer mehr nach unten zeigt und die anderen wie ich schauen was biologisch, ökologisch sinnvoll geht und wie man Alternativmedzinisch z.B. von der Pharmamedizin unabhängiger wird, nur das ist halt nicht billig zu haben, also muß ich abwägen und verzichten - doch leider manchmal beim besten Wollen läßt die Kasse nur noch ein Einkauf beim Discounter zu.
Ich kenne persönlich auch Menschen mit sehr wenig GEld die halt extrem karg leben. Bett, Tisch, Stuhl, kein Kühlschrank, andere Elektrogeräte eh nicht. Tauschen im Tauschring etc.
Ähnliches habe ich selber gelebt nur in wärmeren Gefilden.
Na klar geht das und ich kann das auch bewußt wählen, was aber an der Tatsache der Geldkonzentration bei wenigen nichts ändert, manchen von denjenigen sogar freut, weil dann ham sie ja mehr ! Und mancher wird sagen, siehste geht doch mir das meiste und die anderen kommen doch mit noch weniger klar.
Menschen solcher Couleur habe ich als Mittelständische Unternehmer auch schon einige kennen gelernt. Nach dem Motto weshalb z.B. soll ich mein Fachkräften - Elektriker in dem Fall mehr bezahlen, wenn die doch mit 5 Euro Brutto/h klar kommen.
Weshalb soll ich als Großgrundbesitzer und Landwirt meine Erntehelfern mehr bezahlen wenn ich sie für 4 Euro brutto die Stunde vom Job-Center bekomme und sie auch knechten darf - oh Ton !
Das ist kein Gejammer aus den Medien sondern Realität vieler Menschen !
Es geht bei vielen mit Sicherheit auch um Neid - all zu menschlich. Trotz Jammern hin jammern her dem bleibt die Ungerechtigkeit in der Sache selbst und die ist immer sozialer Sprengstoff.
Ich suche für mich nach Lösungen, dazu gehört jedoch auch Unbequemes erstmal auszusprechen - dafür fand ich den verlinkten Artikel gut, auch weil zuviel am Kern vorbei geredet wird.
Gruß Siegmund