die emanze und die emanzipierte frau

Himephelien schrieb:
Obwohl ich mich als eine emanzipierte Frau betrachte, sehe ich auch die Verunsicherung der Männer. Dahinter stehen dann ja auch wieder Emotionen.

L.G. Himephelien

Nicht morgen, jetzt

Hm, also ich kann ja wiederum nur für mich sprechen bzw. für die paar Burschen die ich kenne, soviel mal vorweg :)

Also ich habe dein Eindruck, dass es bei "meiner Generation" so ist, dass es echt völlig selbstverständlich ist, dass Frauen z.B. berufstätig sind. Das verunsichert "uns" (die paar Jungs ;) ) nicht, im Gegenteil es ist schon fast eine "Voraussetzung" (bitte diesen Begriff nicht zu eng sehen)

Um es ehrlich zu sagen ist es sogar erleichternd, weil gewissermaßen die Verantwortung geringer wird, oder es zumindest den Anschein hat. Es ist doch gut, wenn sich die Frau z.B. mit den Finanzen auskennt und ihre eigenen Hobbys usw. hat und nicht dauernd am Hosenbein klebt.

Während z.B. meiner Schullaufbahn, haben Mädchen, wie das heute so üblich ist, mehr oder weniger dieselben Dinge gemacht, sie haben alle mehr oder weniger die gleichen Zukunftaussichten und Pläne gehabt (studieren etc.), was auch von Elternseite meist kein Problem darstellte. Es ist für uns vollkommen selbstverständlich so.

Freilich kann Verunsicherung auftreten, wenn z.B. der Mann den Job verliert und die Frau die Familie versorgen muss. Aber ich denke sowas ist völlig "natürlich", und gerade wenn es nicht so wäre, wäre das wohl eher ein Zeichen von "Krankheit".

Was weiters möglich sein kann, und damit meine ich natürlich nicht dich persönlich Himephelien, da ich dich ja gar nicht kenne, ist dass eine Frau eventuell öfters dein Eindruck von Verunsicherung beim Mann verspührt, wenn sich sie zu "herrisch" benimmt, oder anders gesagt ganz einfach egoistisch - aber das ist wohl umkehrt auch der Fall.

Übrigens fühle ich mich, der ich ein Mensch bin, der nicht darauf aus ist, über andere "Herrschaft" auszüben und der ich kein Mädchen brauche um meiner "Macht" sicherzugehen, durchwegs als "Gewinner" dieser neuen Situation (und wie gesagt, meine Freunde sehen das ebenso).

Also her mit euch geld-herbeischaffenden, intelligenten, weltoffenen und unabhängigen Frauen. Ich kann euch kaum erwarten :D

liebe Grüße
 
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whiterabbit schrieb:
(emanzipitation bedeutet die gleichstellung der geschlechter)
z.B. thema: "Betrogene Männer"

silesa gründete diesem thread, wie sich im nachinein herausstellte, einzig dem grund die frauen gegen die männerwelt aufzustacheln, was ich wirklich sehr schade finde :(
sie behauptete ihren freund betrogen zu haben, mit dem er sich abzufinden hat. da sie eben eine selbstbewusste frau sei, und das zu einer selbstverständlichkeit erklärt - ein paar zitate:

ich denke betrug findet deshalb statt da man voreilig eine beziehung eingeht, mit einem menschen dessen profil man nicht kennt. das einzige profil das ein partner anfangs geben kann ist liebe, doch ob der geist/puls wirklich auf dem selben level des eigenen schlägt stellt sich erst mit der zeit heraus.

das interesse verliert sich da man voreilig aus liebe eine partnerschaft eingeht, ohne sich wirklich abzutasten. liebt man so lebt man in einer atmosphäre/umwelt der liebe, doch mit der zeit fällt der schleier meistens da nichts anderes außer diese liebe den menschen verband.

ich werte geistige verbundenheit höher als den sexuellen akt.
natürlich möchte man sich mit seiner liebe vereinen, aber wenn das alles in einer beziehung darstellt, habe ich lieber keine.

Hallo Whiterabbit,
ich habe einen Seitensprung als Akt der Gleichberechtigung erlebt.
Eine Kränkung (wirklich krankmachend, aber nicht durch körperlichen Seitensprung herbeigeführt) wurde dadurch ausgeglichen.
Was wiederum zu einer schweren Kränkung des Mannes, aber dadurch zur Heilung der Frau führte.
Die Beziehung war über ein Jahr aufs schwerste gestört und für beide Parteien extrem schwierig. Die gemeinsame Liebe hat dies aber überstanden.
Heute lieben beide sich mehr als früher.

Zu Gleichberechtigung an sich, hatte ich immer schon.
Und wenn nicht, war ich schnell wieder fort, mein Leben ist zu wertvoll um mich ausnützen zu lassen.
Deshalb kann ich Frauen nicht wirklich verstehen, die raunzen und gegen Männer herziehen,
meiner Meinung nach braucht man sich als Frau so eine Beziehung nicht antun.
Über unterdrückte Männer kann und will ich nichts sagen, daß ist deren Problem, das sie selbst zu lösen haben.
Meiner Meinung nach ist ein klares Nein, jetzt unabhängig vom Geschlecht, wirkungsvoller, als Kampf.

MfG

Olga
 
Was ich aus Beobachtung und Erfahrung sagen kann:

Frauen wollen Macht über Männer haben und das Einzige womit Frauen Macht über Männer ausüben können ist durch die Liebe und Sexualität.

Das Absurde ist, dass das was Frauen so sehr an Männern kritisieren, nämlich dass Mann 'Schwanzgesteuert' sei, Frau nur als Stück Fleisch betrachtet, nur auf Sex aus ist usw usf, also dass Mann die Frau sexuell begehrt,
ihre einzige Quelle der Macht ist, auf die sie unter keinen Umständen verzichten können/wollen.


eine Gesellschaft in der die Frau Liebe und Sexualität pervertiert hat und als Mittel zur Machtausübung missbraucht kann nicht lange bestehen.
Die Moral verfällt, die Liebe verfällt, alle Werte verfallen und das ist zu sehr großem Teil die Schuld der Frau.
 
Hi Mirea! :)

Mirea schrieb:
Die Beispiele, die Ingrid angebracht hat, sind für manche (!) Männer nicht unberechtigt. Es gibt immer noch genügend Männer, die versuchen die gute alte Macho-Tour durchzuziehen. Das Zeitalter, in dem Frauen tagtäglich unterdrückt wurden, ist noch nicht lange vorbei.

Es mag noch viele junge Männer geben, die ihre angebliche Männlichkeit mit ihren noch nicht erkannten chauvinistischen Gedankengängen verwechseln.
Doch dann liegt es meiner Meinung nach an der Frau, diesen Männern so weit es geht aus dem Weg zu gehen. Manche Frauen suchen ja intensiv nach diesem Zuschnitt von maskulinem Gegenüber in einer Liebesbeziehung, der sie dominiert und ihr den Kopf klein macht.
Ein Grund, wie du wahrscheinlich weisst, wird in der Familie liegen, denn der Vater hat, zumindest am Anfang des Entwicklungststadiums einer jungen Frau einen grossen Einfluss auf ihre zukünftige Partnerwahl.
Früher wurde man in den westlichen Industrienationen auf Wunsch des Vaters vermählt, heute kann Frau, zumindest die meisten, selbst die Entscheidung treffen, wer mit ihr im Zweierboot sitzt und wer nicht. Einmal ein positiver Aspekt des neumodischen Partner-Hoppings. ;)

Liebe Grüsse

Achilleus
 
Empyrium schrieb:
Frauen wollen Macht über Männer haben und das Einzige womit Frauen Macht über Männer ausüben können ist durch die Liebe und Sexualität.
Leider muß ich mich ganz kurz wiederholen. Die FRAUEN - welche bitte. Pauschalbegriffe bringen uns nicht weiter, sie polarisieren nur, weil sie unzulässig verallgemeinern und Klischees schaffen, wo wir MENSCHEN sehen sollten. NICHT ZWECKDIENLICH. (Siehe weiter oben.)

Ganz abgesehen davon ist der Satz auch inhaltlich nicht korrekt. Hast DU eine Ahnung, womit wir sonst noch alles Macht ausüben können, wenn wir wollen. Denk mal kurz drüber nach - dir fällt sicher eine Menge ein, ohne daß ich es dir hier aufzählen muß. Und genau das alles wollen wir doch irgendwann hinter uns lassen.
 
danke für die Zitrone. Wenn ich jetzt ein Bild von einem faulen Apfel bei der Hand hätte, würde ich ihn Dir überreichen.
Ich kann ja nur das wiedergeben, was ich empfinde und nicht, was Du vielleicht von mir hören willst.
Ich habe das Glück in Österreich zu leben, und nicht irgendwo in China oder Indien, wo Frauen absolut immer spüren, dass sie nicht erwünscht sind, dass sie Umstände machen (Aussteuer bei der Hochzeit), dass sie keine Rechte haben (in manchen Ländern gehört es zur Familienehre, die Frau zu töten, wenn sie auf ihre Rechte pochen will), dass sie verstümmelt werden (Beschneidung in Afrika), .... soll ich weiter aufzählen, oder hast Du schon genug davon?

Und nachdem ich mich mit allen Menschen auf der Welt verbunden fühle, spüre ich es auch, wenn es rund geht. Ich habe ja in meinem Beitrag nicht geschrieben, dass ich Dir, lieber Kvatar, solche Gemeinheiten unterstelle. Es ist nur leider so, dass die Frauen nach wie vor von den Männern unterdrückt werden, dass eine Zeit des "Aufräumens" ist, und das viele Missstände beseitigt gehören.
 
Kinnaree schrieb:
Ganz abgesehen davon ist der Satz auch inhaltlich nicht korrekt. Hast DU eine Ahnung, womit wir sonst noch alles Macht ausüben können, wenn wir wollen. Denk mal kurz drüber nach - dir fällt sicher eine Menge ein, ohne daß ich es dir hier aufzählen muß. Und genau das alles wollen wir doch irgendwann hinter uns lassen.

Nein, tut mir Leid, mir fällt nichts weiter ein.
Alle Macht der Frau über den Mann steht in verbindung mit der Sexualität.
 
Kvatar an Ingrid schrieb:
Darf ich Dich denn im Gegenzug dafür erschiessen, dass Eva den Apfel vom Baum der Erkenntnis pflückte?
frei nach beavis&butthead:
hehe...ja...hehe...tu es...hehe, tu es...ja...hehe...hehe...drück ab...hehe, hehe..... :D :D :D
 
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Ingrid schrieb:
Es ist nur leider so, dass die Frauen nach wie vor von den Männern unterdrückt werden, dass eine Zeit des "Aufräumens" ist, und das viele Missstände beseitigt gehören.

Ich finde dieses Aufräumen durch die Emanzipation gut. Bringt leider nicht viel, wenn Frauen an die eigene Emanzipation nicht glauben können. In meinem Jahrgang haben die meißten Frauen geheiratet und sind Hausfrauen geworden, weil sie sich das so vorgestellt haben. Ich glaube auch, daß sie damit glücklich sind. Die paar anderen Frauen aus der alten Clique haben neue Freundinnen finden müssen oder sind ganz weg. Emanzipation ist eine tolle Sache, auch Männer sollten sich regelmäßig von einem aufgedrückten Unsinn emanzipieren, und damit meine ich nicht die Frauen. Wieso gibt es so selten emanzipierte Leute?

Gruß
Schalk
 
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