hi
entschuldigung, dass ich so weit zurueckgreife, aber auf diesen satz MUSS ich einfach eingehen.
stellt sich hier nicht die frage - auch wenn man das gerne abstreitet und ungerne zugibt -, ob man den partner tatsaechlich so nimmt wie er ist (zu sein scheint), oder faellt man auf etwas anderes herein: wenn man jemanden kennenlernt, zeigt man sich immer von seiner besten seite, ist immer nett und freundlich und verschweigt anfangs gern mal eine "kritik". je laenger und je naeher man sich kennt, umso mehr laesst man sich gehen und das wahre "ich" kommt zum vorschein. d.h. also, dass man sich beim kennenlernen bewusste sein muss, dass man erstmal nur die schokoladenseite (
- insider
) seines liebelein zu gesicht bekommt. ich kann mich selbst nicht davon frei sprechen, weil ich aus erfahrung sagen kann dass ich genauso gehandelt habe. ich wollte gefallen, also hab ich mich verstellt, hab manchmal sachen gesagt, hinter deren aussage ich nicht stand, sondern ich habs gesagt um "anzukommen". inzwischen musste ich einsehen, dass das alles so keinen sinn macht und es sich nicht lohnt sich zu verstellen, ich kann niemals meine partnerin richtig kennenlernen wenn sie mich nicht richtig kennt, so wie ich bin. ich bin dann mit jemandem zusammen, der nicht MICH mag, sondern den, den ich vorgebe zu sein.
es ist schwer sich nicht zu verstellen, man will ja einen guten eindruck machen, natuerlich, aber man darf einfach nicht vergessen ehrlich mit sich selbst und der person gegenueber zu sein. ich glaube so richtige liebe findet man am ehesten mit der zeit unter "alten bekannten" bzw. freunden, die man schon laenger kennt. natuerlich gibts auch ausnahmen...liebe auf den ersten blick auf der 99pfennig party in der bauerndisko
oder sind's dann doch die, die sich nach 5 jahren um's fernsehprogramm streiten?! oder gehoert das sogar zu einer guten beziehung? ich weiss es nicht, ich find's grad suess, wenn ich drueber nachdenke, aber in der situation selbst ist's auf dauer nervig.
liebe gruesse vom fingal