der Hochmut anderer

Ich glaube, Shino wollte sagen, dass das, was einem am anderen am meisten stört, genau das ist, was einem an einem selber stört.


Das ist jedoch nicht immer so ... Es ist ein gängiger Irrtum in der Esoterik. Manchmal trifft es zu, manchmal nicht. Jedoch wenn eigene Emotionen daran beteiligt sind, kann man darauf schließen, dass man ein eigenes Thema damit hat.
 
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das, was einem am anderen am meisten stört, genau das ist, was einem an einem selber stört.

Wenn es mich empört, dass jemand mit dem Freund seiner besten Freundin was anfängt, obwohl man sie einen Tag zuvor noch ermutigt hat, dass alles gut wird mit ihrem Freund blablabla, dann ist es einfach etwas, das in mir Wut und Unverständnis auslöst, was wiederum sicher nicht bedeutet, dass mich sowas an MIR stören würde,??! Weil ich das nie machen würde.
Meistens "stört" mich sowas nur im ersten Moment. Man ist einfach empört/erschüttert, wenn man so etwas hört, von jemandem, dem man sehr nahe ist und der auch noch behauptet, reif zu sein.

Da kann ich nicht einfach denken "Aha, ja ich lass sie mal andere hintergehen." Ich empfinde tiefes Mitleid mit der Betrogenen und würde sie am liebsten einweihen..
So ein Verhalten lässt mich nicht kalt, ich bin ein Mensch, der sich in andere hineinversetzen kann und nicht jemand, der das gleiche tun würde.

Es ist ein gängiger Irrtum in der Esoterik.
Finde ich auch.
 
Wenn es mich empört, dass jemand mit dem Freund seiner besten Freundin was anfängt, obwohl man sie einen Tag zuvor noch ermutigt hat, dass alles gut wird mit ihrem Freund blablabla, dann ist es einfach etwas, das in mir Wut und Unverständnis auslöst, was wiederum sicher nicht bedeutet, dass mich sowas an MIR stören würde,??! Weil ich das nie machen würde.
Meistens "stört" mich sowas nur im ersten Moment. Man ist einfach empört/erschüttert, wenn man so etwas hört, von jemandem, dem man sehr nahe ist und der auch noch behauptet, reif zu sein.

Da kann ich nicht einfach denken "Aha, ja ich lass sie mal andere hintergehen." Ich empfinde tiefes Mitleid mit der Betrogenen und würde sie am liebsten einweihen..
So ein Verhalten lässt mich nicht kalt, ich bin ein Mensch, der sich in andere hineinversetzen kann und nicht jemand, der das gleiche tun würde.

Das ist ein Gegenbeispiel zu der Theorie. Ich denke auch, dass das von Fall zu Fall verschieden ist.

Mich stört es auch, dass ich ein halbes Jahr gebraucht habe, um meine eine Kollegin soweit zu bringen, mich zu grüssen. Ich habe sie immer gegrüsst - und ich konnte nicht verstehen, wieso sie mich ignoriert - auch dass ich mich vor meinen Kollegen "beweisen" muss, verstehe ich nicht - einfach weil ich von meiner früheren Arbeit gewöhnt bin, dass ich von Anfang an im Team war, so wie ich war - ohne mich verstellen zu müssen...

Es stört mich, dass ich mich auf der Arbeit verstellen muss, um gegrüsst zu werden. Einfach weil ich die Denkweise nicht verstehe - und ich auch keinen Bock auf Theaterspielen habe - glücklicherweise sitze ich nicht mit meinen Kollegen im Grossraumbüro, da ist mir das Ganze dann noch relativ egal... aber verstehen würde ich diese Mentalität trotzdem gerne.

LG
Ahorn
 
Das ist ein Gegenbeispiel zu der Theorie. Ich denke auch, dass das von Fall zu Fall verschieden ist.

Mich stört es auch, dass ich ein halbes Jahr gebraucht habe, um meine eine Kollegin soweit zu bringen, mich zu grüssen. Ich habe sie immer gegrüsst - und ich konnte nicht verstehen, wieso sie mich ignoriert - auch dass ich mich vor meinen Kollegen "beweisen" muss, verstehe ich nicht - einfach weil ich von meiner früheren Arbeit gewöhnt bin, dass ich von Anfang an im Team war, so wie ich war - ohne mich verstellen zu müssen...

Es stört mich, dass ich mich auf der Arbeit verstellen muss, um gegrüsst zu werden. Einfach weil ich die Denkweise nicht verstehe - und ich auch keinen Bock auf Theaterspielen habe - glücklicherweise sitze ich nicht mit meinen Kollegen im Grossraumbüro, da ist mir das Ganze dann noch relativ egal... aber verstehen würde ich diese Mentalität trotzdem gerne.

LG
Ahorn

Wie meinst du das mit dem verstellen? Du verstellst dich, und dann grüßt sie? Und inwiefern verstellen?
 
Wie meinst du das mit dem verstellen? Du verstellst dich, und dann grüßt sie? Und inwiefern verstellen?

Ich muss mich dort an irgendwelche ungeschriebenen Regeln halten, die ich nicht kenne. (Zumindest noch nicht alle).
Beim Frühstücken (ist relativ verpflichtend dort zu erscheinen) wird über Themen geredet, mit denen ich nicht viel anfangen kann - wenn ich mal was sage, dann schauen mich viele meiner Kollegen an, als wenn ich vom anderen Stern komme, also sage ich nicht mehr viel. Manchmal schaffe ich es, mich auf ihre Wellenlänge einzustellen und in ihrer Sprache zu reden, doch das fällt mir sehr schwer, ist also eine schauspielerische Höchstleistung meinerseits...

LG
Ahorn
 
Ich muss mich dort an irgendwelche ungeschriebenen Regeln halten, die ich nicht kenne. (Zumindest noch nicht alle).
Beim Frühstücken (ist relativ verpflichtend dort zu erscheinen) wird über Themen geredet, mit denen ich nicht viel anfangen kann - wenn ich mal was sage, dann schauen mich viele meiner Kollegen an, als wenn ich vom anderen Stern komme, also sage ich nicht mehr viel. Manchmal schaffe ich es, mich auf ihre Wellenlänge einzustellen und in ihrer Sprache zu reden, doch das fällt mir sehr schwer, ist also eine schauspielerische Höchstleistung meinerseits...

LG
Ahorn

Dann sind wir uns ja äußerst ähnlich. ^^
Was denn für Gesprächsthemen zB.? Und was arbeitest du denn..??
 
Das seh ich nicht unbedingt so. Es ist schon auch wichtig, andere Menschen einschätzen zu können, aber nicht dafür zu verurteilen, wie sie sind. Darin liegt der große Unterschied. Und wenn es sich nicht gerade um deine Familie handelt, kannst du ja auch auswählen, mit wem du zu tun haben willst.


Liebe Grüße

ja... es ist eben ein unterschied in der einschätzung oder in der verurteilung.
und wenn ich wut auf menschen bekomme ist es eine maßlose verurteilung und überheblichkeit meinerseits.
 
Dann sind wir uns ja äußerst ähnlich. ^^
Was denn für Gesprächsthemen zB.? Und was arbeitest du denn..??

Gesprächsthemen sind u.a. Lustigmachen über manche unserer Kunden, besonders Rollatoren sind sehr beliebt - keine Ahnung, was die immer mit diesem Ding haben. Dann wird gerne ein bestimmter Kollege auf die Schippe genommen, der das allerdings provoziert, es ist auch sehr beliebt, ihm die Schwäche vorzuhalten, dass er unseren älteren Kundinnen gegenüber keine Grenzen setzen kann, sondern immer zu nett ist und er sich dann durch diese genervt fühlt, weil sie ihn so charmant finden.
Dass über die mangelnden Strukturen geredet wird, kann ich noch nachvollziehen, denn da liegt wirklich einiges im Argen.
Ich empfinde die meisten Gespräche als oberflächlich, ich kann keine Tiefe erkennen. Mal ist Smalltalk ja ganz nett, aber nicht 10 Stunden am Tag (ich habe eine 4 Tage-Woche).
Ich arbeite in einer Bibliothek. In der letzten (die mich leider aus Stellentechnischem Gründen nicht behalten konnte) habe ich meine Kollegen nicht als so ein Zwang für mich empfunden. Ich war schon ziemlich am Anfang im Team drin, obwohl ich am Anfang nur auf 630DM-Basis gearbeitet hatte. Es werden auch Kollegen akzeptiert, die psychische Probleme haben - in meinem jetzigen Team ist das überhaupt nicht so, meine eine Kollegin kann sich nur mit 4 von 13 Kollegen unterhalten, der Rest ignoriert sie. Man muss sich der Allgemeinheit anpassen, sonst ist man unten durch... Und bei einem langen Arbeitstag ist das blöd.
 
ja... es ist eben ein unterschied in der einschätzung oder in der verurteilung.
und wenn ich wut auf menschen bekomme ist es eine maßlose verurteilung und überheblichkeit meinerseits.



Nein, nicht immer, nämlich dann nicht, wenn es göttlicher Zorn ist (aber nur dann). Viele mögen sagen, dass es dies nicht gibt, aber man denke nur an Jesus wie er mit den Händlern im Tempel von Jerusalem umgegangen ist ...


Liebe Grüße
 
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Nein, nicht immer, nämlich dann nicht, wenn es göttlicher Zorn ist (aber nur dann). Viele mögen sagen, dass es dies nicht gibt, aber man denke nur an Jesus wie er mit den Händlern im Tempel von Jerusalem umgegangen ist ...


Liebe Grüße
Gutes Beispiel.

Emotionen (auch negative) sind vor allem menschlich; als Mensch hat man die eben. Es gäbe mir zu denken, wenn man ein Leben wie ein Roboter führen würde.
 
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