DruideMerlin
Sehr aktives Mitglied
Warum so kompliziert?in der esoterischen zahlenlehre oder mathematik,
wie sie etwa in der pythgoräischen schule gepflegt wurde
- und pythagoras hatte es aus den ägyptischen mysterien-
ist die 1 nicht die kleinste der positiven zahlen, wie sie heute
in der quantitativen mathematik verstanden wird, sondern die denkbar
umfassendste, weil sie DIE EINHEIT bezeichnet.
die 2 wiederum, wird nicht als das hinzu fügen einer weiteren erbse
neben der ersten aufgefasst, sondern als die teilung der einheit in eine zweiheit eben.
veranschaulicht haben das die pythagoräer u.a. auch am monochord.
wenn man etwa eine leere saite anschlägt, die, sagen wir mal eine schwingung von 400hz hat
und dann diese saite in der mitte teilt, dann bekommt man die oktave des grundtones der seite
die in dem falle eben 800 hz hat. also verdoppelt sich die frequenz. aber nicht indem man zu der einen seite
eine weitere hinzu fügt, sondern indem man die EINHEIT der ersten teilt und so eine ZWEIHEIT daraus werden lässt.
wenn man das nun auf die welt anwendet, dann bezeichnet die 1 die allumfassende einheit oder auch gott.
aber dieser gott bleibt als einheit nicht fassbar; nicht näher bestimmbar und kann sich auch nicht manifestieren.
es ist der punkt, der zwar überall sein und doch an keiner einzigen stelle als solcher bestimmt werden kann.
dazu muss sich die einheit erstmal teilen und eine zweiheit werden.
auf die einheit gottes bezogen bedeutet es, dass zu dem unoffenbaren seines seins in der einheit
durch teilung etwas wird das offenbar werden kann. wenn sich nun der punkt teilt, so wie sich heute bei uns die zelle teilt,
dann werden zwei punkte daraus, die durch eine linie verbunden werden können. das wäre also schonmal die erste der dimensionen.
würde es aber bei der zwei bleiben, dann gäbe es nur den einen punkt der das unoffenbare der einheit bezeichnet
und einen weiteren punkt der zur linie führt, als den beginn des offenbarwerden, der als linie endlos forgesetzt werden kann.
dabei gibt es noch keine vermittlung zwischen dem unoffenbaren und dem offenbaren, das sich so seiner selbst nicht bewusst werden kann,
weil es jeweils für sich steht. damit es zur vermittlung zwischen beiden kommt, muss noch ein drittes hinzu kommen.
mathematisch gesehen wäre das ein dritter punkt, der ausserhalb der linie zwischen den beiden ersten steht, so als wäre es aus diesen beiden heraus geboren.
und durch diesen dritten punkt wird erst die vermittlung zwischen den beiden ersten möglich. denn ganz gleich wo dieser punkt
ausserhalb der durch die beiden ersten möglichen linie steht, es kann durch diesen ein dreieck entstehen, durch welches die beiden ersten
zu einem ganzen verbunden sein können, das sich seiner selbst als EINHEIT IN DER DREIHEIT bewusst werden kann.
in der ägyptischen mythologie bezeichnet nun osiris die unoffenbarte einheit. die isis jene aus der teilung der einheit
hervorgehende offenbarung und horus das dritte, das als sohn der beiden eine vermittlung zwischen diesen bewerkstelligen kann.
in der christlichen terminologie ist der vater die unoffenbarte einheit, der sohn die offenbarung derselben durch teilung
und der hl. geist das dritte, das die vermittlung zwischen beiden herbeiführt.
in der hegelschen dialektik ist die unoffenbare einheit das " an sich sein"; die offenbarung derselben das " für sich sein"
und die vermittlung zwischen beiden das " an und für sich sein". in der davon weiter abstrahierten kurzform wurde daraus die " these",
die " antithese" und die " synthese".
tatsächlich folgt alles was sich in der manifesten welt entwickelt dieser gesetzmässigkeit, die in der mathematik abstrakt
veranschaulicht werden und durch die dialektik ebenfalls abstrakt zunächst in gedankenform erfasst werden kann.
für die spirituelle anschauung ist es aber wesenhaft. denn das unoffenbare wird nicht einfach so offenbar,
sondern durch den WILLEN DES VATERS. das offenbare entspricht dem FÜHLEN DES SOHNES und die vermittlung
dem DENKEN DES GEISTES.
denken, fühlen und wollen sind nun mal das was auch eine jede irdische person ausmacht, die so in sich ein mikrokosmischen abbild
der göttlichen einheit in der dreiheit trägt.
Die Eins symbolisiert die Einheit von allem, so zum Beispiel das Leben, das Wesen Gottes oder Jesus.
Die Zwei verkörpert Stärke und Harmonie sowie die Drei Wachstum und Beständigkeit.
Merlin