Der Heilige Geist

Warum das so ist, liegt in erster Linie an der Eigenart der Forumsleitung, die solches anzieht.


ist das wirklich so?

liegt es nicht eher an den teilnehmern selbst und vor allem an jenen,
die sich zu wortführen berufen fühlen?

wer oder was ist hier "publikum" ?
es sind doch alles teilnehmer, oder?

macht man sie nicht zu "schafen " und sich selbst zum " hirten"
wenn man anfängt darüber nachzudenken, ob die " portionen"
auch mundgerecht genug geschnitten sind?

ich habe in meiner "forenlaufbahn" die ganz gewiss nicht hier beginnt,
die erfarhung gemacht, dass die positiven rückmeldungen am ehesten dann kommen,
wenn man sich rückhaltslos an die wahrheit hält und sich nicht anmaßt zu wissen,
was andere vertragen können und was nicht.

du hast mir übrigens immer noch nicht beantwortet, ob das oben für dich zuviel ist oder nicht.
ich glaube nämlich, dass du es einfach vom druiden übernommen hast, der sich nunmal um seine schäfchen sorgt.

denn wenn es nur um ihn selbst ginge hätte er es doch einfach unkommentiert stehen lassen können, wenn es ihm zuviel ist.
genau da scheint mir EIN WURM zu liegen: nicht bei dem zu bleiben was einem selbst zuviel ist oder nicht,
sondern zu glauben es auch für andere bestimmen zu können. damit trägt man nämlich mitnichten dazu
bei dass diese mündig werden und eigenverantwortung übernehmen, sondern verurteilt sie insgheim zum herdendasein.
 
Werbung:
in der christlichen terminologie ist der vater die unoffenbarte einheit, der sohn die offenbarung derselben durch teilung
und der hl. geist das dritte, das die vermittlung zwischen beiden herbeiführt.

denken, fühlen und wollen sind nun mal das was auch eine jede irdische person ausmacht, die so in sich ein mikrokosmischen abbild
der göttlichen einheit in der dreiheit trägt.


Mein lieber parsival!


Netter Versuch. Wir sagen zwar gelegentlich: jeder Vergleich hinkt.
Aber Dir ist leider passiert, das Pferd vom Schwanz her zu zäumen und zu satteln.
Oder: Umgekehrt macht der Schuster den Schuh!

Zumindest aus meiner Sichtweise ist das so. Im Mittelpunkt steht nicht ein einfaches Gottesbild :computer: - Abraham lässt grüßen.
Sondern vielmehr der lebende Sohn als Person, also der Mensch. Ganz egal wie der genannt werden mag: Jesus, Joshua, Josua – oder Emanuel;
wunderbarer Ratgeber …

Also der Sohn ist im Zentrum, und sein Vater ist leider schon verstorben. Das ist die eigentliche Grundlage des 2-Punkte-Systems.
Kommt es zu einer Kommunikation zwischen Alt und Jung, dann sieht das in der Praxis so aus,
dass sich der Vater beim Sohn durch Sinnesreizungen bemerkbar macht,
das führt beim Empfänger zuerst zu akustischen, und später zu optischen Wahrnehmungen,
und sogar emotionale Infos sind dabei denkbar, nicht nur auf der familiären Ebene,
und detaillierte Differenzierungen eben von familiären und bisher unbekannten Gefühlen sind dabei gebräuchlich.
(Damit will ich nur nachweisen, ich kenne das wovon ich informiere.)

Vater - > Heiliger Geist - > Sohn

Will man hier die Richtung ändern, dann wird man feststellen eine lebende Person besteht aus Körper und Geist.
Jedoch ein Verstorbener besteht nur mehr aus einer funktionierenden reduzierten Seele.
Wo sollte da der Lebende ansetzen, selbst wenn er weiß wie er das von Mensch zu Mensch tun muss?
Da wäre nun zu einfach formuliert, möchte man sagen der Heilige Geist sei lediglich die körperliche Sinnesreizung vom Vater, beim Sohn ausgelöst.
Es ist schon mehr: vieldeutig, zukunftsorientiert, bündeln der Vermittlungswege (akustisch, optisch, emotional) …
und nicht zuletzt Info in gedanklicher Form.

Darum meint man, wir haben es mit einem eigenständigen Konstrukt zu tun, wenn man dazu Heiliger Geist sagt.


Absender - > Information - > Empfänger


Aber als Absender kann sehr wohl eine Seelengemeinschaft aktiv sein …

Wir sehen in Religionsgemeinschaften nicht den Menschen als Abbild Gottes,
sondern wir versuchen vom Menschen aus, das Bild von Gott zu erzeugen oder abzuleiten.

Jetzt brauch ich einen Schnaps!
Einen Vogelbeerschnaps.



… und ein :waesche2:

-
 
du hast mir übrigens immer noch nicht beantwortet, ob das oben für dich zuviel ist oder nicht.
Ich habe soweit geantwortet, wie ich es für richtig gehalten habe, mehr kann von mir nicht erwarten werden und mehr wird auch nicht mehr kommen.

Ansonsten sind keine Argumente gekommen, die meine Meinung über dieses Forum ändern könnten, deshalb ist auch diese Diskussion für mich beendet.

Der nächste Beitrag von mir wird eine Fortsetzung meiner Beiträge über den Heiligen Geist sein, die ich schon begonnen habe.
 
ludwig feuerbach lässt grüssen:cool:

genau da wird das pferd von hinter aufgezäumt...


Wenn ich Dich richtig verstehe, dann möchtest Du von Gott ausgehen?
Wobei die Näherung von wo erfolgen sollte, von einem einzelnen Menschen, oder von der gesamten Menschheit aus?
Auf diesem Weg wirst Du dem Heiligen Geist nicht begegnen, oder Du rennst ihn in Summe gleich über den Haufen …

Im weitesten Sinne ist zwar alles detailliert als Einzelteil des gesamten Systems zu verstehen.
Aber der Heilige Geist befindet sich konkret in der Kommunikation unserer Ahnen zu uns Lebenden.
Nur in der Richtung vom Vater zum Sohn; oder von der Mutter zur Tochter.
Das bedeutet, wenn jemand so ein Informationspaket bekommt, mit anscheinend eigenständigem Charakter,
dann kann er diesem Informationspaket dabei für den Absender keine persönliche Mitteilung mitgeben.

Sehr gut zum Ausdruck kommt das ursprünglich in einem Text von Johannes:

2) Joh 15,26

Wenn aber der Beistand kommt,
den ich Euch vom Vater aus senden werde,
der Geist der Wahrheit,
der vom Vater ausgeht,
wird er Zeugnis für mich ablegen.



Hier wird ganz deutlich, will der Mensch als Sohn senden,
dann muss er sich zuerst in die Position des Vaters begeben.

Oder, als Merksatz zu verwenden:

Der Heilige Geist ist eine Einbahnstraße.




… und ein :weihna1

-
 
Wenn ich Dich richtig verstehe, dann möchtest Du von Gott ausgehen?

ich habe oben eigentlich versucht zu zeigen,
dass der urpung von allem was manifest geworden ist
nicht von einem monotheistischen gott ausgehen kann, der
in einer einheit begriffen wird im sinne der 1.

denn die 1 allein ist zwar die einheit, die aber als solche
nicht manifest werden kann.
es ist eine EINHEIT IN DER DREIHEIT, wie es durch
das dreieck symbolisiert wird.
das ist auch nicht die ganze geschichte, sondern lediglich der urbeginn derselben.

will man das weitere fortschreiten dieser geschichte im sinne der einheit in der dreiheit
weiter verfolgen, so kann man sich mal folgendes vor augen führen:

am ausgangspunkt einer schöpfung wie unser sonnensystem steht die schöpfungsidee.
von dem vater, oder willensaspekt der trinität geht der unmittelbare impuls aus,
durch den sohnesaspekt, wird dieser mit lebenerschaffender weisheit erfüllt.
und von dem geist-aspekt derselben wird das ganze in eine umsetzbare, also realisierbare form gebracht.

diese selbe dynamik setzt sich nun in allen darunter stehenden hierarchien fort.
als erste kommt ja die der seraphim, cherubim und throne, im sinne der oben gennnten esoterischen schule in athen.

die seraphim nehmen nun die ganze schöpfungsidee von der trinität entgegen; sie entsprechen dem vater-aspekt auf einer
unteren oktave sozusagen. die cherubim durchsetzen es ebenfalls eine oktave tiefer als der "sohn" mit lebenerzeugender weisheit
und die throne schaffen die erste manifeste wirklichkeit in unserm planetensystem,
indem sie einen teil ihrer eigenen substanz opfern. diese wird also zur ausgangssubstanz unseres planetensystems und bersteht zunächst
aus reiner innerer wärme, die im okkulten sinne auch " feuer" genannt wird.
das ist wohlgemerkt noch nicht unsere sonne, sondern eine vorstufe davon.

in diesem sinne konnte auch heraklit aus den ephesischen mysterien heraus sagen, dass am anfang das feuer war.
damit meint er den anfang der manifesten welt. das was den impuls dazu gibt, das nennt derselbe heraklit den " logos"
oder auch " das wort". und dieser logos besteht eben aus einer einheit in der dreiheit. später ist man auch dazu übergegangen
von den drei logoi zu sprechen. usw.

auf der nächst darunter stehenden hierarchie geht dieselbe dynamik eine weitere oktave tiefer weiter.
diese besteht nun aus den kyriotetes, dynameis und exusiai. letztere werden in der jüdischen esoterik auch elohim genannt..

an dieser stelle nur noch soviel, wie daraus hervorgeht dasss jahve, als einer der elohim
nicht derselbe sein kann der im,
johannes-evangelium als " Vater" bezeichnet wird.
er entspricht aber wohl zwei oktaven tiefer als die trinität dem aspekt des hl. geistes
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit Elohim sind eigentlich alle göttliche Wesen gemeint, auch Gott. In den hebräischen Schriften wird im Zusammenhang mit Jahwe dieser Begriff auch als Eigennamen verstanden. Wenn man so will, könnte man das als dessen Vor- und Zunamen bezeichnen. So werden gelegentlich beide Begriffe auch als Elohimjahwe zusammengeschrieben. Man sollte sich da also in der Schreibweise Elohim oder Eloah nicht zu sehr festlegen.

Ein Beispiel für die Schreibweise aus der hebräischen Genesis:

1. Moses 2 [7] Und Gott (אלהים) der Herr (JHWH/אלהים) machte den Menschen.
35829026bl.jpg

Textstelle: https://www.scripture4all.org/OnlineInterlinear/OTpdf/gen2.pdf
Quelle: https://www.scripture4all.org/OnlineInterlinear/Hebrew_Index.htm


In den späteren griechischen Übersetzungen wurde Jahwe als Kyrios (Herr) und und richtiger Weise Elohim als Theós (Gott) übersetzt. Mit Herr sollte der jüdischer Tradition Rechnung getragen werden, nach der sein Namen

Merlin
Danke Merlin, sehr interessant.
Auch ich bin überzeugt, dass Jahwe Christus, der Sohn Gottes ist und Elohim Gott.

lg
Syrius
 
Werbung:
ich habe oben eigentlich versucht zu zeigen,
dass der urpung von allem was manifest geworden ist
nicht von einem monotheistischen gott ausgehen kann, der
in einer einheit begriffen wird im sinne der 1.

denn die 1 allein ist zwar die einheit, die aber als solche
nicht manifest werden kann.
es ist eine EINHEIT IN DER DREIHEIT, wie es durch
das dreieck symbolisiert wird.
das ist auch nicht die ganze geschichte, sondern lediglich der urbeginn derselben. .
...



Ach so. Jetzt verstehe ich Deine Denkweise besser.

Zum Vergleich, ohne das gesamte System aus dem Auge zu verlieren,
ich gebe symbolischen Engel- oder Gottes-Hierarchien nicht viel Gewicht.
Genau gesagt eigentlich gar keines.
Vergleiche ich das ohne Abwertung etwa mit Donald Duck, Dagobert und Micky Maus,
die ebenso in ihren Entstehungen auf allzu menschliche Charaktere zurückgreifen,
dann befinde ich mich wieder in einer menschlichen Skala,
in der etwa der Unglücksrabe, oder der Kapitalist sowie der Abenteurer ihre Systemfunktion erhalten.

Will ich jedoch auf der Suche nach dem Heiligen Geist in so einer Zwiebel fündig werden,
dann muss ich genau solche umgebenden Schalen entfernen.
Das bedeutet, das große Rätsel in unserer Zeit ist der gemeinsame Urstamm des Lebens.
Damit ich gedanklich vom Urstamm zum Menschen kommen kann,
sollte ich nicht bei den Funktionen Gottes, also nicht vom gesamten System ausgehen,
sondern stufenweise auf der Leiter der Evolution emporklettern.

Je nach dem welche Ansätze und Berührungspunkte in der Gesamtheit bereits von einer einfachen niederen Stufe aus zu erreichen gewesen sind,
und in Bedrängnis oder in der Reduzierung tatsächlich auch Anwendung gefunden haben.
Im Wettbewerb, oder ganz einfach gegenüber der Umwelt.

Nenne ich das Programmtechnische einer Materie zuerst Geist und später Seele,
dann komme ich nicht umhin dafür ein gewisses Ausgedinge bereit zu halten.
Wo die Seele einen festen Standort hat und tun und lassen kann was sie will.

Aber alles was die Seele will ist, sie möchte leben …

Darum macht die Information vom Vater zum Sohn einen sehr lebendigen Eindruck.
Und auf die Frage ob dieser Vater Gott ist? Nun, was ist Gott nicht?
Aber der Vater ist mehr Vater, und damit unser Vorfahre.


Wie uns Philippus mitgeteilt hat, ist das jedoch schon länger ein Bewertungsproblem:

Spruch 17: Einige sagten:

„Maria ist vom heiligen Geist schwanger geworden.“
Sie sind im Irrtum.
Sie wissen nicht, was sie sagen.
Wann ist je eine Frau von einer Frau schwanger geworden?
Maria ist die Jungfrau, die keine Macht befleckte.
Sie ist ein großer Fluch für die Hebräer -- das sind die Apostel und die Apostelschüler.
Diese Jungfrau, die keine Macht befleckte [...] die Mächte befleckten sich selbst.


Und der Herr hätte nicht gesagt: „Mein Vater, der im Himmel ist,“
wenn er nicht noch einen anderen Vater gehabt hätte,
sondern er hätte einfach gesagt: „Mein Vater.“!



Du siehst, die Zuordnungen purzeln gewaltig durcheinander,
wie die Menschen gerade lustig sind …



… und ein :sneaky:

-
 
Zurück
Oben