Meikel3000
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Die Überzeugung, ein Ich-Bin zu sein, ist ein vorübergehendes Hilfsmittel, damit es jemanden gibt, auf den die sinnlichen und kognitiven Wahrnehmungen bezogen werden können. Das Ich-Bin ist, wenn man so sagen will, ein bestimmter Bezugspunkt.Für mich ist ganz wichtig, dass ich Erfahrungen sammle, dass ich genau weiß wie sind meine Erkenntnisse entstanden, Sind sie aus Erfahrung und Erlebnis geboren, oder habe ich da etwas konstruiert. Es sind also zwei Wege, die ich gehen kann, um mein Weltbild zu erschaffen. Du sprichst davon, dass die Aufmerksamkeit das IchBin konstruiert, du schaust also auf die Entstehung, auf die Schöpfung, es ist ein Blick von außen auf einen Prozess, das ist sozusagen die naturwissenschaftliche Betrachtungsweise, dass da ein Prozess außerhalb des Betrachters beobachtet und beschrieben wird. Etwas (ich sag dazu Subjekt) beobachtet ein Objekt, in diesem Fall die Entstehung des ICHBIN.
Bei mir lief das Ganze andersherum ab. Ich erlebte das ICHBIN aus mir heraus. Ich als Subjekt stieg in meine innersten Erlebnismöglichkeiten und erlebte, wie es sich anfühlt, ein ICHBIN zu sein. Dies war also keine Konstruktion, sondern eine erlebte Erfahrung von innen. Wenn ich nun eine Aufmerksamkeit annehmen würde, die dieses ICHBIN konstruiert, wäre dies keine Erfahrung im Sein, sondern eine im Verstand geborene Vorstellung, wie es sein könnte. Dies wäre für mich eine Konstruktion von einer Möglichkeit, wie es sein könnte im Gegensatz zu einer erlebten und dadurch Wirklichkeit gewordenen Realität.
LGInti
Das Bündel von Erinnerungen und Hoffnungen, genannt ”ich selbst“, erschafft sich ein ”Ich-Bin“ als illusorisch immerwährend und dazu die Eindrücke von Zeit, um darin eine falsche Ewigkeit unterzubringen. Denn um zu sein, benötigt es weder eines Ich-Bin´s, einer Vergangenheit oder Zukunft. Die Person, die sagt, ich bin ein Ich-Bin, gibt es nicht. Sie ist ein Konstrukt, eine Illusion, allerdings nicht im Sinne von Täuschung, sondern von vorübergehender Notwendigkeit.
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