Das Ich-Bin kennenlernen

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. Alles Gewusste sind Anhängsel an das "Ich-bin".

Es gäbe für dich nichts Anwesendes, wenn es nicht vorhanden wäre.

- Vorhandensein - Nichtvorhandensein

- Anwesenheit - Abwesenheit.
(Beides sind Folgewirkungen von Vorhandensein).
Dieses Gewußte ist die Folge des derzeitigen Zustands ( Erdenlebens) des Ich bin.
Ich bin -mein eigener Beobachter.
Wie dieses Wissen in einem anderen Zustand ist, weiß, glaube ich, niemand.
 
Dieses Gewußte ist die Folge des derzeitigen Zustands ( Erdenlebens) des Ich bin.
Ich bin -mein eigener Beobachter.
Wie dieses Wissen in einem anderen Zustand ist, weiß, glaube ich, niemand.
Das gilt nicht nur für das Erdenleben, wie du hier schreibst.

Jedes Lebewesen, egal worum es sich handelt und egal wo es sich befindet, ob hier auf der Erde oder sonstwo im Universum, ist ein "Ich-Bin", weil es sonst nicht vorhanden und niemand da wäre, für den die Aussage "Ich-Bin" gelten könnte.

"Ich-Bin" ist keine Größe in einem Koordinatensystem, das eine Verortung meint.
 
Ja, in den christlichen Überlieferungen, aber im Buddhismus oder im Advaita wo diese Methode ihre Anwendung findet, gibt es keinen Gott, und schon gar keinen Personifizierten.
Im Buddhismus gibt es keinen Gott aber auch kein "ich" oder "ich bin" und in der Advaita-Vedanta gibt es Brahman und Atman und zwischen den beiden herrscht "Wesensidentität" (nicht zu verwechseln mit "Identität" - auch Hitze und Kälte sind "wesensidentisch"). Sat, cit und ananda konstituieren das Wesen des Brahman sind aber keine qualifizierenden Attribute (das Brahman ist also nicht einmal reines Sein, reines Bewusstsein oder reine Glückseligkeit - und schon gar kein "ich bin")


Tja, das nur drauf kommen ist keine Realisation dessen. Hier geht es um Praxis und Erleben, nicht um Theorie. Wenn dir die ausreicht und dich zufriedenstellt ist doch super, aber das muss ja nicht für alle anderen gelten.
Ja und da sags du ja oft, dass denken da nicht weiterhilft. Was zu dem Problem führt dass dann offensichtlich das Denkvermögen (das uns ja angeblich zu "höheren Wesen" macht als Tiere und Pflanzen) kontraproduktiv sein sollte. Da stellen sich dann zwei Fragen: Wenn Attribute, die eine Weiterentwicklung ausmachen kontraproduktiv ist, warum sollten wir uns dann bemühen uns "noch weiter" zu entwickeln und das Ziel haben "noch höhere Wesen" zu werden - da wäre doch "zurück"entwickeln offensichtlich zielführender (eventuell macht es Sinn beim "zurückgehen" die Tier und Pflanzenwelt gleich zu überspringen und beim "nächsten Mal" als Zaunpfosten zu inkarnieren)?
Wenn man allerdings davon Ausgeht dass die Schöpfung Sinn macht und somit auch die Entwicklung der verschiedenen Fähigkeiten, könnte man eventuell zu em Schluss kommen, dass die Fähigkeit logisch zu Denken zwar noch nicht genug sein mag um sehr viel weiter zu kommen, aber doch eine Weiterentwicklung die dazu genutzt werden sollte um noch weiter zu kommen und kein "Error" den die Schöpfung da vollbracht haben soll.
 
Das gilt nicht nur für das Erdenleben, wie du hier schreibst.

Jedes Lebewesen, egal worum es sich handelt und egal wo es sich befindet, ob hier auf der Erde oder sonstwo im Universum, ist ein "Ich-Bin", weil es sonst nicht vorhanden und niemand da wäre, für den die Aussage "Ich-Bin" gelten könnte.

"Ich-Bin" ist keine Größe in einem Koordinatensystem, das eine Verortung meint.
Das habe ich auch nicht gesagt. Ich rede von der Wahrnehmung im derzeitigen Zustand.
 
Doch, wenn Bewusstsein sich selbst als Bewusstsein erkennt.
Es trifft nicht zu, dass Bewusstsein sich selbst erkennt.

Begründung:

Ein Gefühl, ein Gedanke, eine Wahrnehmung, eine Erinnerung, eine Vorstellung ist etwas, das einem bewusst sein kann und damit dem Bewusstsein zugeordnet wird. Diese verschiedenen Qualitäten sind es, die ein Bewusstsein überhaupt erst ausmachen. Wenn alle deine sinnlichen, sensorischen und kognitiven Fähigkeiten verfügbar sind, aber nichts Zusätzliches, worauf du sie anwenden könntest, dann wären sie alle vollkommen nutzlos und bedeutungslos, weil es nichts gäbe, was dir bewusst sein könnte und damit nichts, was dein Bewusstsein ausmacht.

Ein Gefühl kann sich nicht selbst fühlen.
Ein Geschmack kann sich nicht selbst schmecken.
Ein Geräusch kann sich nicht selbst hören.
Ein Gedanke kann sich nicht selbst denken.

All das benötigt Jemanden, für den es eine Bedeutung hat.

Bewusstsein umfasst stets nur das, was dir bewusst sein kann, und nicht das, womit du die Bewusstwerdung zustande bringst.
 
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Im Buddhismus gibt es keinen Gott aber auch kein "ich" oder "ich bin" und in der Advaita-Vedanta gibt es Brahman und Atman und zwischen den beiden herrscht "Wesensidentität" (nicht zu verwechseln mit "Identität" - auch Hitze und Kälte sind "wesensidentisch"). Sat, cit und ananda konstituieren das Wesen des Brahman sind aber keine qualifizierenden Attribute (Brahman ist also nicht einmal reines Sein, reines Bewusstsein oder reine Glückseligkeit - und schon gar kein "ich bin")

Ok, das IchBin dann halt im Advaita. Ja, Brahman genau. :)


Ja und da sags du ja oft, dass denken da nicht weiterhilft. Was zu dem Problem führt dass dann offensichtlich das Denkvermögen (das uns ja angeblich zu "höheren Wesen" macht als Tiere und Pflanzen) kontraproduktiv sein sollte. Da stellen sich dann zwei Fragen: Wenn Attribute, die eine Weiterentwicklung ausmachen kontraproduktiv ist, warum sollten wir uns dann bemühen uns "noch weiter" zu entwickeln und das Ziel haben "noch höhere Wesen" zu werden - da wäre doch "zurück"entwickeln offensichtlich zielführender (eventuell macht es Sinn beim "zurückgehen" die Tier und Pflanzenwelt gleich zu überspringen und beim "nächsten Mal" als Zaunpfosten zu inkarnieren)?

Ach nee, denken ist super, müsste man eigentlich an meinen Beiträgen bemerken, dass ich super gerne mein Hirn benutze.
Es gibt aber Bereiche, gerade innerhalb der Spiritualität, und im Thema um die wahre Natur, und das sind eben oft Themen in denen du dich auch einbringst, die mit Denken nur sehr begrenzt zugänglich sind. Es gibt halt noch mehr als die relative, rationale Welt, eben genau, weil wir hoch entwickelte Wesen sind, und keine reine Denkmaschinen. Ja, ich weiß, das hast du jetzt auch nicht behauptet, aber das kam mir halt dazu.
Du musst dich also vor mir weder fürs Denken noch für ein Interesse an Weiterentwicklung übers Denken rechtfertigen. Das dürfte doch selbstverständlich sein, dass all das gut und erlaubt ist. ;-)
Also nein, das Denken an sich ist gewiss nicht kontraproduktiv, daher stellen sich auch die nachfolgenden Fragen eigentlich gar nicht.
Wenn man aber gar nicht ohne Denken kann, und sich selbst aufs Denken reduziert, dann halte ich das wiederum für eine Einschränkung eines so hoch entwickelten Wesens, das eben mehr Fähigkeiten als nur den Denkapparat besitzt, und sehe es als Hindernis sich nicht in seiner Gänze zu erleben. Aber das ist eben nur meine Meinung, mein Empfinden, und kann für andere ganz anders sein. Letzlich muss ja jeder selber sehen womit er glücklich ist, und das ist das einzige was zählt.
Für mich ist Denken ein geniales Werkzeug, nicht mehr, nicht weniger. :)

Wenn man allerdings davon Ausgeht dass die Schöpfung Sinn macht und somit auch die Entwicklung der verschiedenen Fähigkeiten, könnte man eventuell zu em Schluss kommen, dass die Fähigkeit logisch zu Denken zwar noch nicht genug sein mag um sehr viel weiter zu kommen, aber doch eine Weiterentwicklung die dazu genutzt werden sollte um noch weiter zu kommen und kein "Error" den sie Schöpfung da vollbracht haben soll.

Ich z.B. gehe von gar nichts aus. Wenn-dann oder warum-Fragen stellen sich mir in diesen Zusammenhängen nicht mehr, weil es darauf keine eindeutige Antwort gibt, außer die die wir selbst hineinlegen.
 
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