Das ewige "man ist für alles selbst verantwortlich"

Resonanz hat nichts mit Bestrafung zu tun, imho.


Wenn jemand lieblos mit sich selbst umgeht - dann wird ihm das im Außen "gezeigt" damit er es MERKT und etwas daran ändert - geht er liebevoll mit sich um, spiegelt sich auch das im Außen wieder ...
Wenn sich jemand quasi "selbst vergewaltigt" - in dem er etwas in sich gewaltsam runterdrückt, sich verdreht, etwas darstellt, was er nicht ist usw. ... dann begegnet ihm das in irgendeiner Form auch im Außen ...

Wenn zb. eine Frau von ihrem Mann geprügelt wird, dann ist diese Gewalt ja - wenn man mal darüber nachdenkt auch in ihr - denn sie läßt es sich ja "gefallen". Sie geht weder weg, noch wehrt sie sich und das heißt: Sie tut sich selbst Gewalt an, ist bereit sich selbst diese Gewalt anzutun - und so zieht sie eben gewalttätige Menschen an. Die Ursachen liegen mMn nicht in einem vergangenen Leben sondern sind schon im jetzigen Leben zu finden in Form einer gewaltätigen Kindheit zum Beispiel und das muss nicht immer körperliche Gewalt sein.

Gewalt kann man auf vielerlei Weise ausüben - auch verbal zb. oder durch ein bestimmtes Verhalten - dieses Verhalten suggeriert dem Menschen, dass er wertlos sei und dieses Denken ist wiederum ein Gewaltakt sich selbst gegenüber ... mit solchen Gedanken tut man sich selbst Gewalt an und die zeigt sich wieder im Außen.

Wir strahlen unsere Gedanken aus, dass was wir wirk-lich von uns denken:

Ich bin nicht liebenswert
Ich bin es nicht wert zu leben
Ich bin es nicht wert Glück zu haben
Ich bin es nicht wert glücklich zu sein
usw. usf.

Diese Ausstrahlung zieht ganz bestimmte Menschen an, die auf diese Ausstrahlung re-agieren und uns somit spiegeln, was wir "denken".
Man kann damit arbeiten, wie man will. Man kann den anderen die Schuld geben und bliebt dann in diesem Teufelskreis stecken - oder man kann die Verantwortung übernehmen und in sich etwas verändern und diesen Teufelskreis verlassen.

Es geht nicht darum, wegzusehen oder zu sagen "selbst Schuld" ... im Gegenteil. Ein liebevolles Hinsehen und Aufzeigen, ein Bewußtmachen: Guck mal, wie du da mit dir selbst umgehst - wenn du das änderst, ändert sich auch dein Leben, dein Umfeld usw. ... Es gibt sicher einige Esos, die mit diesen Erkenntnissen so umgehen und sich selbst herausziehen aus der Verantwortung, aber im Grunde geht es immer darum zu erkennen, dass wir selbst Macht haben und selbst im Handeln bleiben können, unser Leben selbst gestalten können und eben nicht wie Marionetten einem "guten" oder "bösen" Schicksal ausgeliefert sind ...

Dieses "Du bist selbst verantwortlich/schuld" ... ist also in meinen Augen als liebevoller Hinweis gedacht und als einen Schubs in die richtige Richtung, damit der andere ein würdevolleres und liebevolleres Leben führen kann.
 
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Wenn zb. eine Frau von ihrem Mann geprügelt wird, dann ist diese Gewalt ja - wenn man mal darüber nachdenkt auch in ihr - denn sie läßt es sich ja "gefallen". Sie geht weder weg, noch wehrt sie sich und das heißt: Sie tut sich selbst Gewalt an, ist bereit sich selbst diese Gewalt anzutun - und so zieht sie eben gewalttätige Menschen an. Die Ursachen liegen mMn nicht in einem vergangenen Leben sondern sind schon im jetzigen Leben zu finden in Form einer gewaltätigen Kindheit zum Beispiel und das muss nicht immer körperliche Gewalt sein.

, aber im Grunde geht es immer darum zu erkennen, dass wir selbst Macht haben und selbst im Handeln bleiben können, unser Leben selbst gestalten können und eben nicht wie Marionetten einem "guten" oder "bösen" Schicksal ausgeliefert sind ...

QUOTE]

Hallo Mara,

bei dem Beispiel von der geprügelten Frau fällt mir ein TV-Beitrag ein, den ich vor kurzem gesehen habe. Da ging es um zwangsverheiratete Frauen in Afghanistan, die selbstverständlich geprügelt werde und nie alleine auf die Straße gehen dürfen. Es ging in dem Beitrag um eine ganz bestimmte junge Frau, die - wie viele Frauen dort - sich mit Benzin übergossen und angezündet hat. Das scheint für die meisten Frauen dort die am leichtesten verfügbare Möglichkeit des Selbstmords zu sein. Sie war eingesperrt, konnte zwischen meterhohen Mauern das Grundstück nicht verlassen, zündete sich also selbst an, auf dem Hof. Die Schwiegereltern, die natürlich drinnen im Haus den Geruch bemerkten und ihr Stöhnen hörten, sahen gemütlich weiter fern und der prügelnde Ehemann, der auch im Haus war, kam ihr nicht zu Hilfe.

Die Mutter der verbrennenden jungen Frau, die auf dem Nachbargrundstück war, ahnte, was passiert, als sie den Geruch roch und hörte wohl auch ihre Tochter stöhnen oder schreien. Sie versuchte, auf das Grundstück zu kommen, aber niemand machte ihr auf.

Ich möchte dieser inzwischen verstorbenen jungen Frau nicht mit der Meinung gegenüber stehen, dass sie sich ja schließlich gegen die Schläge und die Vergewaltigungen ihres Ehemannes und gegen die Gleichgültigkeit der Schwiegereltern hätte wehren können. Wenn sie versucht hätte wegzulaufen, wäre sie für alle Männer auf der Straße Freiwild gewesen, das jeder vergewaltigen und töten darf. In Deutschland kann sich kaum jemand sowas vorstellen. Wir haben hier (vor allem wir Frauen) relativ viel Freiheit, die auf der restlichen Welt nicht so großzügig verteilt ist.
*
Noch etwas zu Macht:
Wir leben hier in einer Welt, wo es immer beide Pole gibt, so wie Gut und Böse, Macht und Ohnmacht, Leben und Tod. Wir können nicht nur gut sein und wir können nicht nur mächtig sein. Wir können nicht nur die Handelnden sein, wir sind zu anderen Zeiten auch die Ohn-mächtigen oder die Müden, die nicht (mehr) handeln können. Wir sind mal Herren und wir sind mal Sklaven.

Deshalb sehe ich es als nicht richtig an, pauschal allen Menschen, denen etwas Leidvolles zugestoßen ist, zu sagen, dass sie "richtig" hätten handeln müssen, dann wäre ihnen das nicht zugestoßen.

Es geht für mich im Leben nicht einfach nur darum, immer alle Fehler zu vermeiden bzw. alle geschehenen Fehler durch "richtiges" Verhalten oder "richtiges Denken" wieder gutzumachen. Es geht auch nicht darum, für absolut alles Verantwortung zu übernehmen. Jeder Mensch muss in jeder Sekunde seines Lebens selbst entscheiden und fühlen, ob er jetzt dazu aufgerufen ist zu handeln oder dazu zu erdulden.

Mir fällt auch noch ein Beispiel ein: Der Tropfen im Meer, der sich von einem anderen Tropfen nur dadurch unterscheidet, dass er an einem anderen Ort, innerhalb einer anderen Welle im Meer schwimmt, kann doch nichts dafür, kann doch nicht dafür zur Verantwortung gezogen werden, wenn er schmerzhaft und hart gegen Klippen geworfen wird. Und der andere Tropfen, der weich auf Sand aufkommt hat doch nicht "richtiger" gehandelt. Es gibt im Leben soviel, das wir tun können, aber es gibt eben auch soviel, wo wir weder Macht noch Verantwortung haben. Beim letzteren kann man es nur geschehen lassen.
 
Klasse Chanda,

:welle:

Danke für diesen Beitrag...
diesen Beitrag der die Realität beschreibt wie sie "ist", und sich nicht im New Age Nebel verläuft.

LG Immortal
 
Hallo Mara,

bei dem Beispiel von der geprügelten Frau fällt mir ein TV-Beitrag ein, den ich vor kurzem gesehen habe. Da ging es um zwangsverheiratete Frauen in Afghanistan, die selbstverständlich geprügelt werde und nie alleine auf die Straße gehen dürfen. Es ging in dem Beitrag um eine ganz bestimmte junge Frau, die - wie viele Frauen dort - sich mit Benzin übergossen und angezündet hat. Das scheint für die meisten Frauen dort die am leichtesten verfügbare Möglichkeit des Selbstmords zu sein. Sie war eingesperrt, konnte zwischen meterhohen Mauern das Grundstück nicht verlassen, zündete sich also selbst an, auf dem Hof. Die Schwiegereltern, die natürlich drinnen im Haus den Geruch bemerkten und ihr Stöhnen hörten, sahen gemütlich weiter fern und der prügelnde Ehemann, der auch im Haus war, kam ihr nicht zu Hilfe.

Die Mutter der verbrennenden jungen Frau, die auf dem Nachbargrundstück war, ahnte, was passiert, als sie den Geruch roch und hörte wohl auch ihre Tochter stöhnen oder schreien. Sie versuchte, auf das Grundstück zu kommen, aber niemand machte ihr auf.

Ich möchte dieser inzwischen verstorbenen jungen Frau nicht mit der Meinung gegenüber stehen, dass sie sich ja schließlich gegen die Schläge und die Vergewaltigungen ihres Ehemannes und gegen die Gleichgültigkeit der Schwiegereltern hätte wehren können.

In Afghanistan sind noch ganz andere Dinge mit Frauen passiert, so zeigten es jedenfalls die Medien. Zum Beispiel sah ich einen Bericht, wo man Frauen lebendig an die Türen einer Uni genagelt hat - zur Abschreckung für andere Frauen, die darauf bestanden ein Recht auf Bildung zu haben. Niemand hat ihnen geholfen und man hat sie dort sterben lassen ...

Warum willst du dieser Frau nicht gegenüber treten ? Sie hat doch genau das getan, was ich beschrieben habe: Ihr Leben in die Hand genommen, eine Entscheidung getroffen. Das Leiden beendet und dabei noch die ganze Welt aufmerksam gemacht auf die Mißstände ... Hut ab. Wenn alle Frauen in diesen Ländern das oder ähnliches tun würden, dann MÜSSTE sich was ändern.

Warum wird man in diesen Ländern als Frau geboren ? Nun - weil da wo wir herkommen gibt es kein Gut und Böse, da gibt es nur Liebe. Da, wo wir herkommen, da gibt es keinen Tod, da gibt es nur Sein. Und da wo wir herkommen, da entscheiden wir uns für so ein Leben, um die Welt zu einem besseren Ort zu machen und deshalb werden wir in Familien geboren, die schlimme Dinge mit den Kindern tun. Die Kinder nehmen diese Bürde mit ins Leben und an dem Punkt erst, setzt mein Post ein - nicht vorher. Das ist ein ganz anderes Thema.

Und hier haben wir die Möglichkeit etwas zu tun, etwas zu ändern, wenn wir aufhören anderen die Schuld zu geben oder daran zu glauben, dass wir so leiden müssen, weil wir böse waren oder schuldig sind. In diesem Bericht aus Afghanistan hat es Frauen gegeben die dennoch durch diese Türen in die Uni gegangen sind - auch auf die Gefahr hin, dass sie ebenfalls dort enden. Es gibt überall auf der Welt Frauen, die aus diesen Ländern kommen und kämpfen, aufklären, weglaufen usw. ...


Wenn sie versucht hätte wegzulaufen, wäre sie für alle Männer auf der Straße Freiwild gewesen, das jeder vergewaltigen und töten darf.

Seltsame Argumentation :confused: - dann lieber selbst anzünden, oder wie ? Wäre sie davongelaufen hätte sie noch eine Chance gehabt - so war ihr der Tod sicher, aber ich denke mir, dass sie genau das gewollt hat, was sie getan hat: Aufmerksam machen, aufschreien, aufzeigen - etwas verändern und das hat sie mit Sicherheit - egal wie im ersten Moment die Angehörigen auch re-agiert haben. In ihrem Inneren sind sie mit Sicherheit erschüttert, berührt ... das ist keine Tat eines Opfers gewesen ... imho.



In Deutschland kann sich kaum jemand sowas vorstellen. Wir haben hier (vor allem wir Frauen) relativ viel Freiheit, die auf der restlichen Welt nicht so großzügig verteilt ist.

Naja ... du schränkst es ja selbst ein mit "relativ" und "großzügig" ... das läßt schon tief blicken, wie du dich hier als Frau fühlst. Warum fühlst du dich hier nicht völlig frei ? Woran liegt das ? Wo bist du eingeschränkt ?



Noch etwas zu Macht:
Wir leben hier in einer Welt, wo es immer beide Pole gibt, so wie Gut und Böse, Macht und Ohnmacht, Leben und Tod. Wir können nicht nur gut sein und wir können nicht nur mächtig sein. Wir können nicht nur die Handelnden sein, wir sind zu anderen Zeiten auch die Ohn-mächtigen oder die Müden, die nicht (mehr) handeln können. Wir sind mal Herren und wir sind mal Sklaven.

Ja - und das ist auch gut so. Solange ich mal das eine, mal das andere bin und frei entscheide, ist das so völlig okay ...

Deshalb sehe ich es als nicht richtig an, pauschal allen Menschen, denen etwas Leidvolles zugestoßen ist, zu sagen, dass sie "richtig" hätten handeln müssen, dann wäre ihnen das nicht zugestoßen.

Davon ist nirgendwo die Rede. Ich sage niemandem: Das bist du selbst schuld, dass dir das passiert ist, hättest du mal, dann wär jetzt nicht. Sondern ich sage: Schau hin, wie du dich JETZT verhälst, wie du denkst, wie du handelst. Willst du etwas ändern ? Hast du das Leben satt, so wie es jetzt für dich ist ? Dann übernimm die Verantwortung und mach was anders als bisher.

Und dann kann man gemeinsam schauen, was wie wo wirkt und was wie wo anders gemacht werden könnte und auch das immer im Rahmen dessen, was gerade möglich ist - manchmal kann man etwas nicht verändern und muss es dulden - aber wenn ich etwas erkannt und gesehen und mich dann dafür entschieden habe, es so zu belassen, dann ist das was anderes, als wenn ich da sitze und jammere und allen und jedem die Schuld für meine Misere gebe und mich hilflos und völlig machtlos einem wuschiwischi Schicksal oder Gott ausgeliefert fühle ...

Da übernehme ich Verantwortung. Und darum geht es doch.

Es geht für mich im Leben nicht einfach nur darum, immer alle Fehler zu vermeiden bzw. alle geschehenen Fehler durch "richtiges" Verhalten oder "richtiges Denken" wieder gutzumachen. Es geht auch nicht darum, für absolut alles Verantwortung zu übernehmen. Jeder Mensch muss in jeder Sekunde seines Lebens selbst entscheiden und fühlen, ob er jetzt dazu aufgerufen ist zu handeln oder dazu zu erdulden.

Ja. So sehe ich das auch. :)

Mir fällt auch noch ein Beispiel ein: Der Tropfen im Meer, der sich von einem anderen Tropfen nur dadurch unterscheidet, dass er an einem anderen Ort, innerhalb einer anderen Welle im Meer schwimmt, kann doch nichts dafür, kann doch nicht dafür zur Verantwortung gezogen werden, wenn er schmerzhaft und hart gegen Klippen geworfen wird. Und der andere Tropfen, der weich auf Sand aufkommt hat doch nicht "richtiger" gehandelt.

Nein. Er hat nur eine ganz andere Voraussetzung zb. gehabt für das Leben oder auch eine völlig andere Aufgabe, wie zum Beispiel dem, der ständig schmerzhaft gegen die Klippen geworfen wird die Hand zu reichen und ihm da wegzuhelfen ... Das worüber wir hier reden, beginnt mE erst da: Nämlich wo jemand kommt und sagt: Hey, nimm meine Hand - aber du musst es wollen und ein Stück auf mich zuschwimmen, dann kann ich dich da wegziehen. Und da scheitert es dann eben, wenn wir nicht die Verantwortung für uns selbst übernehmen und stattdessen lieber vorziehen weiter von den Wellen hin- und hergeworfen zu werden, weil wir Gott und der Welt zürnen und erwarten, dass uns jemand gefälligst genau da abholt, wo wir gerade gegen die Felsen knallen...

Es ist ein Unterschied. Wenn wir immer nur erwarten dass andere was für uns tun, oder meinen andere seien uns etwas schuldig, weil wir eben eine schlimme Kindheit oder andere schlimme Erfahrungen gemacht haben, werden wir nicht nur ewig gegen diese KLippen geknallt, sondern selbst wenn jemand käme und würde uns da wegholen, würden wir uns ruckizuck die nächste Welle suchen, die uns wieder zurück ins Meer und dann zwangsläufig wieder in unseren ewigen gegen die Klippen geknallt werden Kreislauf zurückbringt.

Wir müssen selbst schwimmen lernen und du wilst mir doch hier jetzt nicht sagen, dass jemand, der das von dir beschriebene erlebt, dass voller Freude und mit Juchhu erlebt ? :D



Es gibt im Leben soviel, das wir tun können, aber es gibt eben auch soviel, wo wir weder Macht noch Verantwortung haben. Beim letzteren kann man es nur geschehen lassen.

Nein. Verantwortung haben wir IMMER. Aber wir können in Situationen sein und für uns selbst entscheiden, dass wir im Moment aus welchen Gründen auch immer, dort verharren wollen - aber auch dann ist das UNSERE Entscheidung ... auch die Eigenverantwortung nicht zu übernehmen ist UNSERE Entscheidung. Wir haben IMMER Macht und auch immer die Verantwortung für das, was uns begegnet. Es liegt in uns selbst und kann auch nur dort verändert werden.
 
drittens: ich mache dir keine statistik...bin ich dein stift oder was?

lach mich weg :)))))
arab.gif


der war gut
 
Ja, habe den Bericht gesehen. Frauen zünden ihren Körper an ohne genau zu wissen welche Folgen das hat. sonst würden sie es vielleicht nicht tun. Jeder Mensch verwendet alle ihm zur Verfügung stehenden Mitteln in der Hoffnung seine Situation verbessern zu können. (Ob das jetzt Resonanzgesetz heißt oder Kerosinbenzin.)

Wir leben hier in einer Welt, wo es immer beide Pole gibt, so wie Gut und Böse,...
Es gibt das (scheinbar) Gute nur, weil es das 'Böse' gibt. Ohne das 'Böse' gäbs das 'Gute' gar nicht; könnte sich hier gar niemand 'so toll am Weg' (zum Guten) hinstellen.

Die einzige Einsicht die sich einstellen kann, ist, dass da durch keine (ResonanzblablaMaya)Verbesserung eine Veränderung getätigt werden könnte, die mehr bewirkt als eine kurze Erleichterungsphase für das ich (und schultergeklopfe bei Gleichgesinnten: Hast du auch schon so eine tolle Resonanz wie ich? :)



chanda, dein Beitrag drückt für mich genau die Ohnmacht aus die eben herrscht. Jeder versucht zwar Kontrolle zu er-reichen (Spiegelgesetze und etc.Tricks; und das ist auch ganz menschlich so) das braucht aber nicht über die grundsätzlich Hilflosigkeit hinwegzutäuschen die eben herrscht. und nicht aufhört.


"Der Tropfen im Meer" ist vielleicht ein gutes Beispiel - wir scheinen keine Macht zu haben. Es läuft mal so mal so.
Dann fiktiv Thesen aufzustellen wie: Du wirst in einem solchen Land geboren wirst vergewaltigt und hast zu leiden, weil..............
ist eine verwinkelte sublime Schuldzuweisung.

und eigentlich eine Frechheit.
 
Die Ungerechtigkeit der Welt lässt sich esoterisch nicht
mit der grössten Arroganz wegargumentieren.
Während manche im Geld baden,
leben Millionen in bitterster Armut.
Wie übel, wenn man das mit früheren Leben wegargumentieren will.
Aber ich sehe so eine Tendenz in der Esoterik.
Während man einerseits selbst verantwortlich zu sein scheint,
ist man auf der anderen Seite für nichts verantwortlich (zu machen)

was meint ihr?

Liebe Grüße
:)
 
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Die Ungerechtigkeit der Welt lässt sich esoterisch nicht
mit der grössten Arroganz wegargumentieren.
Während manche im Geld baden,
leben Millionen in bitterster Armut.
Wie übel, wenn man das mit früheren Leben wegargumentieren will.
Aber ich sehe so eine Tendenz in der Esoterik.

Wo siehst du die ? Hier im Forum oder generell gesehen, allgemein esoterisch ?
Ich denke mir doch mal, dass eben die Menschen mit solchen Argumenten versuchen sich die Welt zu erklären, die gerade in der Phase der "Reinkarnation" leben und eben dort eine Erklärung suchen oder nach einem Ausweg sich mit der Ungerechtigkeit in der Welt zu versöhnen, die sie sonst einfach nicht aushalten ...

Menschlichkeit gilt mE immer für alle - nicht nur für die die das vermeintlich "richtige" denken und sagen, oder :)

Während man einerseits selbst verantwortlich zu sein scheint,
ist man auf der anderen Seite für nichts verantwortlich (zu machen)

was meint ihr?
:)

Also ich meine, wir sind alle für alles verantwortlich, was hier auf dieser Welt passiert und ich meine sogar, dass wir auch für alles verantwortlich sind, was irgendwo in unserem Universum passiert ... Wenn ich Auto fahre, bin ich verantwortlich für Waldsterben und Umweltverschmutzung. Wenn ich Kosmetik und Schminke benutze bin ich verantwortlich für das Leid von Millionen von Versuchstieren. Wenn ich einkaufen gehe bin ich verantwortlich für Leid und Tod in der 3. Welt und für die Armut in vielen Ländern, die für ein Apfel und ein Ei, die Produkte herstellen, die ich hier konsumiere ...

Ich bin ebenso verantwortlich für Naturkatastrophen und Klimatische Veränderungen. Und ich bin auch dafür verantwortlich, dass es Reiche und Arme gibt.

Ändern kann ich das nicht - aber annehmen und darum geht es doch letzt endlich. Das wir es annehmen können, was ist. Und das heißt für mich nicht, nichts zu tun oder zu sagen: Ist halt so. Es heißt für mich nur: Ich verzettele mich nicht und stecke meine Energien in Leid von Menschen, denen ich eben nicht helfen kann, sondern ich spare meine Energien da auf, wo ich ganz konkret was tun kann und tue es dann auch.

Das unterstelle ich dann jetzt mal all den Realisten, die hier die Menschen angreifen, die sich auf dem Weg befinden, sich Gedanken machen usw. ... da wird viel lamentiert und sich aufgeregt und Mindfuck betrieben - aber passieren tut nüscht ... Menschen, die ganz konkret in Not sind, werden einfach übersehen, weil man viel zu beschäftigt damit ist, sich mit den Ungerechtigkeiten der Welt auseinanderzusetzen.

Ich halte das für reine Energieverschwendung, es sei denn, man tut es um sich ganz konkret einzusetzen und etwas in Gang zu bringen - bei sich selbst oder vor Ort. Der Welt die Ungerechtigkeit in die Schuhe zu schieben, dass ist Lemmingverhalten und für mich ein "Kopf in den Sand stecken" - hinzusehen auf Leid und es zu beklagen, ändert nichts am Leid des anderen - im Gegenteil, es verstärkt es nur ...

"Der Tropfen im Meer" ist vielleicht ein gutes Beispiel - wir scheinen keine Macht zu haben. Es läuft mal so mal so.
Dann fiktiv Thesen aufzustellen wie: Du wirst in einem solchen Land geboren wirst vergewaltigt und hast zu leiden, weil..............
ist eine verwinkelte sublime Schuldzuweisung.

und eigentlich eine Frechheit.

Ja. Das sagen die Leute, die selbst nicht ins Handeln kommen wollen und lieber warten bis eine der Wellen ihr Werk vollendet hat und ein Knall gegen die Klippen dann der letzte war - aber auch dann ist es nicht derjenige "schuld" gewesen - sondern die bösen Wellen oder die Klippen, die da einfach unverschämterweise im Weg rumstanden.

Nee, schon klar ... :escape:
 
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