Das eigene Grab

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Hallo Tolkin
Du hast Überzeugungen und Verhaltensweisen, die dir zur Gewohnheit geworden sind. Daran sollst du selbstkritisch an dir arbeiten, damit dein Leben nicht in Routine erstarrt. In einer aktuellen Situation sollst du deine Engstirnigkeit ablegen. Du begräbst eine Idee oder Plan, von dem du dir viel versprochen hast

Dein Traum weist dich darauf hin, dass du deine Fähigkeiten oder Talente zu verlieren drohst. Es könnte sich um eine Arbeit oder Aufgabe handeln. Du schränkst dich durch deine eigenen Gedankenprozesse ein. Betrachte die Gesamtheit in dieser Situation. Konzentriere dich darauf! Bist du seltsamen Stimmungsschwankungen unterworfen?

Der Hinweis, dass du auch als älterer Mensch, noch eine Zukunft vor dir hast, für die es sich zu leben lohnt. Auf unbewusster? Ebene, bist du mit familiären Einflüssen befasst, die in dir Gefühle auslösen.. Du misstraust Freunden, die es gut mit dir meinen?

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Ps Wenn man von seinem eigenen Tod oder Begräbnis träumt, ist nie der eigene Tod gemeint. Das allerdings steht im Zusammenhang was du zu verlieren drohst, wenn du dich nicht mehr dem Leben widmest, das tust, was dich ausmacht, was dir Freude bereitet!

Herzliche Grüße catwomen
 
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Nun, Tolkien, ich schätze, du bist nicht mehr jung. Das dürfte denn auch der Grund sein, warum du nur noch wenig träumst.
Träume haben ja die Aufgabe, uns Informationen zukommen zu lassen, die wir wachbewusst übersehen. Der Zweck ist immer die Entwicklung und Reifung der Persönlichkeit. Damit hat es sich aber mal im Alter. Weiterentwicklung ist nicht mehr das Ziel (was nicht heißt, dass sie nicht mehr stattfindet).
In dieser Pauschalität absoluter Unfug.

1. Höheres Alter ist kein Grund, weniger zu träumen. Allerdings neigt man dazu, sich selbst in ritualisierten Mustern einzugraben. Die geistige Aktivität lässt dann nach, womit auch die Träume weniger und schwächer werden.

2. Träume haben nicht "die Aufgabe, uns Informationen zukommen zu lassen". Was für eine furchtbar maschinelle Ausdrucksweise! Träume sind komplexe Gebilde mit eigener Logik, teils dramatisierte Aufarbeitungen dessen, was uns am Vortag beschäftigte, und teils Schatten einer anderen, geistigen Daseinsform, die wir mit unserem Wachverstand nicht durchdringen.

3. Entwicklung und Reifung sind materielle Konzepte, da sie nur unter der Voraussetzung linear verlaufender Zeit einen Sinn ergeben. Was auch immer Träume sein oder nicht sein mögen: Die Zeit äußert sich dort nicht ein-, sondern mehrdimensional, und das Traumbewusstein weiß darum.

4. Der Traum ist dem Wachleben nicht (oder zumindest nicht erwiesenermaßen) untergeordnet. Was wir im Traum erleben, dient nicht mehr oder minder unserer Entwicklung im wachen Leben, wie das, was wir im Wachzustand erleben, unserer Entwicklung in der Traumwelt dient. Gerade weil alles zusammenhängt und ineinandergreift, sollten wir uns davor hüten, das eine mit dem anderen wegzuerklären.

5. Nein, damit hat es sich nicht im Alter. Du redest viel und gerne über Träume, aber du bist offensichtlich keine Träumerin mehr, denn dein einziger Bezugspunkt ist das Realitätsverständnis deines Wach-Ichs. Diese mit totaler Abschottung verbundene innere Verknöcherung ist ein häufiges Phänomen unserer Zivilisation, aber weder zwangsläufig noch erstrebenswert.

6. Weiterentwicklung ist irgendwann tatsächlich nicht mehr das bewusste Ziel. Dies allerdings liegt daran, dass sich mit zunehmendem Alter ein Gefühl zunehmender Hilflosigkeit einstellt. Je schwächer man ist, desto mehr sehnt man sich nach Sicherheit. Sicherheit und Weiterentwicklung wiederum schließen einander aus. Schafft man es, das Träumen nicht zu verlernen, bieten sich neue Möglichkeiten auf geistiger Ebene, die man mit ungebrochener Begeisterung wahrnimmt.

@Tolkien: Träume haben keine objektive Bedeutung. Du bist gut damit beraten, erst dich selbst und dann Leute zu fragen, die dich gut kennen. Unpersönliche Deutungen sind wie ergoogelte Orakelsprüche, was natürlich nicht bedeutet, dass sie völlig unnütz wären.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man von seinem eigenen Tod oder Begräbnis träumt, ist nie der eigene Tod gemeint.
Stimmt. Vom eigenen direkt oder in nächster Zeit bevorstehenden Sterben träumt man zwar manchmal, aber nicht in Bildern des Sterbens/Todes.

Was aber Inhalt der Träume sein kann, ist die Tatsache der eigenen Sterblichkeit. So im Sinne „Einmal wird es geschehen, was dann?“. Jeder Mensch hat eine meist unbewusste Vorstellung vom Tod, der Gedanke daran wird aber weggeschoben solange es eben geht. Und genau deshalb erscheint dieser Gedanke dann im Traum.

Tolkien hat sich durchaus die eigene Sterblichkeit vor Augen geführt. In diesen Träumen wird der Tod nicht symbolisiert über irgendwelche assoziative Bilder, wie wir sonst die Träume erleben.
Wenn wir uns konkret mit dem Tod als Phänomen befassen im Traum, dann erscheint der Tod als „der Tod und wie und was dann“.
 
Der Zank hier am "noch offenen Traum-Grab" - erinnert mich an den Kabarettisten Hanns-Dieter-Hüsch - ein Niederrheiner - der aus so etwas köstlich humorvolles Kabarett machen konnte.

"Wenn man sich jahrelang nicht gesehen hat und sich wiedertrifft ist die erste Frage - "rat ma wer tot ist ? Das rätst du nie !!!"

Oder mit unheilvoll schwangerer tiiefen Stimme und eindringlichem Blick "das Grab war noch offen - und schon gings los....Jetzt sind sie dran...." bedeutungsvolles Nachnicken.
 
Dann brach der Traum plötzlich ab.
du bist nicht unter die Erde gekommen (y)

Du bist wach geworden - warst nicht tot und kannst jetzt also noch etwas tun und vollbringen in deinem Leben. Und solltest nicht mehr warten - denn es war ja kurz vor knapp in deinem Traum.

Mein Rat - wechsle als erstes den Fussballverein - sei schlau - wähl blau.:D
 
Die Idee, die mir kam, war, daß es hier um einen Entwicklungsschritt gehen könnte und daß du deinen eventuell sabotierenden Geist begraben kannst.

Vielleicht hast du dich bemüht, viel investiert und kommst jetzt keinen Schritt mehr weiter? Ende. Grab.

Du warst kurz davor, dich selbst zu begraben, doch so weit ist es nicht gekommen.

Mein Fazit aus dem Traum wäre, daß du über alle Fähigkeiten und Mittel verfügst, um dein Ziel/Ziele zu erreichen.
Deine (innere) Kraft scheint enorm zu sein.
 
Nachdem ich gestern auf einem anderen Thread in einem kleinen OT geschrieben hatte dass ich recht wenig träume, wurde ich prompt in der letzten Nacht von einem Traum heimgesucht.

Ich würde mich sehr freuen, wenn sich hier Deuter/innen einfinden, da ich nicht so recht weiss, wie ich das Ganze einordnen soll. Ich bedanke mich herzlich vorab wenn sich jemand die Mühe macht!

Hier also mein Traum:

Es war eine Szene in der ich etwas tiefer stand als die Leute, die an mir vorbei gingen. Dies wunderte mich und als ich mich umsah, bemerkte ich dass ich ein Grab aushob. Es war mein eigenes Grab!

Ich war geschockt! Ich war davon überzeugt, dass ich tot war. Trotzdem sahen die Leute im Vorbeigehen zu mir herüber. Sie sahen mich also. Ich dachte daran, dass ich wenn ich fertig bin in eine Holzkiste komme und beerdigt werden würde. Aber das konnte doch nicht sein! Ich konnte meine Umwelt sehen - meine Umwelt sah mich und mit Schaudern dachte ich daran wie ich im vollen Bewusstsein in dieser Kiste liege. Bei klarem Verstand. Ein fürchterliches Gefühl!

Das konnte doch alles nicht wahr sein. Es musste ein Missverständnis sein.

Dann brach der Traum plötzlich ab.

Heute morgen liess ich den Traum noch einmal Revue passieren und ich muss sagen, dass ich keinerlei Angst verspürte dass mir etwas Schlimmes passiert. Aber hinter den Sinn bin ich immer noch nicht gekommen....
Das es dein eigenes Grab sei. Ist eher nur deine Deutung.
Man kann aber auch sagen, du hast eine Grube gegraben.
Dafür gibt's eine Deutung

Was da so steht passt ganz bestimmt zu dir
 
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Hallo Tolkin
Du hast Überzeugungen und Verhaltensweisen, die dir zur Gewohnheit geworden sind. Daran sollst du selbstkritisch an dir arbeiten, damit dein Leben nicht in Routine erstarrt. In einer aktuellen Situation sollst du deine Engstirnigkeit ablegen. Du begräbst eine Idee oder Plan, von dem du dir viel versprochen hast

Dein Traum weist dich darauf hin, dass du deine Fähigkeiten oder Talente zu verlieren drohst. Es könnte sich um eine Arbeit oder Aufgabe handeln. Du schränkst dich durch deine eigenen Gedankenprozesse ein. Betrachte die Gesamtheit in dieser Situation. Konzentriere dich darauf! Bist du seltsamen Stimmungsschwankungen unterworfen?

Der Hinweis, dass du auch als älterer Mensch, noch eine Zukunft vor dir hast, für die es sich zu leben lohnt. Auf unbewusster? Ebene, bist du mit familiären Einflüssen befasst, die in dir Gefühle auslösen.. Du misstraust Freunden, die es gut mit dir meinen?

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Ps Wenn man von seinem eigenen Tod oder Begräbnis träumt, ist nie der eigene Tod gemeint. Das allerdings steht im Zusammenhang was du zu verlieren drohst, wenn du dich nicht mehr dem Leben widmest, das tust, was dich ausmacht, was dir Freude bereitet!

Herzliche Grüße catwomen
Vielen Dank für Deinen interessanten Beitrag @catwomen !
 
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