Immano
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- 7. Oktober 2013
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Mein Vater wollte mir seine neue Single-Wohnung zeigen. Sie befand sich in einem Hochhaus in einer Stadt in der Gegend, wo meine Kinder mit meiner Ex-Frau leben, und man musste das letzte Stockwerk über eine Außentreppe hinaufsteigen. Ich nahm mein Mountain-Bike mit, damit es nicht geklaut wird, schob es aber etwas zu schwungvoll die Treppe hoch. Ich konnte es nicht mehr bremsen, und es machte einen Abgang, einige Dutzend Stockwerke runter auf die Straße. Ich hätte es noch halten können, hätte mich dabei aber selbst in Lebensgefahr gebracht, und habe deshalb davon abgesehen.
Später meinte meine Ex-Frau, die ich zufällig im Fahrstuhl traf, zu mir, dass das Fahrrad bei seinem Absturz für sehr viel Zerstörung gesorgt hätte, weil genau an der Absturzstelle Marktstände auf der Straße seien. Ich ging selbst hin, um mir ein Bild zu machen. Ich wollte außerdem sehen, ob das Fahrrad noch zu retten war. Es bot sich mir ein Anblick der Verwüstung, die durch die Wucht des Aufpralls entstanden war. Überall waren Glasscherben, Personen waren aber zum Glück nicht verletzt worden. Ein Mann putzte das Fahrrad-Wrack, das vollkommen hinüber war. Aus Sorge um meine Finanzen entschloss ich mich, mich nicht als Täter zu erkennen zu geben, sondern einfach unauffällig weiter zu schlendern.
Auf dem Weg zurück in die Wohnung fiel mir aber ein, dass meine Ex-Frau, die ja schon an der Unfallstelle gewesen war, möglicherweise meine Identität preisgegeben haben könnte. Ich fragte sie also, und es war tatsächlich so. Ich fühlte mich von ihr verraten. Aber sie tat nicht nur so, als wäre das völlig normal und in Ordnung von ihr gewesen, sondern warf mir sogar vor, ich sei ein schlechtes Vorbild für unsere Kinder, wenn ich nicht offen und ehrlich zu dem stehe, was ich verschuldet habe. Sei doch wenigstens einmal ein gutes Vorbild!, sagte sie zu mir. Ich schluckte das, sah ihr ihre Handlungsweise nach, was sich allerdings bitter anfühlte, und suchte ab da den Fehler nur noch bei mir selbst. Auch akzeptierte ich ihre Ansicht, dass ich für unsere Kinder bisher kein gutes Vorbild gewesen sei.
An der Stelle endet der Traum. Zum Hintergrund: Mir wurde kürzlich tatsächlich mein Fahrrad geklaut, allerdings nicht meine Mountain-Bike, das hab ich noch. Mein Vater ist auch in Wirklichkeit nicht Single. Aber ich bin seit 4 Jahren Single, nach einer langen Beziehung. Ich habe in letzter Zeit viel mit alten Gefühlen von Verlust und Demütigung zu kämpfen.
Später meinte meine Ex-Frau, die ich zufällig im Fahrstuhl traf, zu mir, dass das Fahrrad bei seinem Absturz für sehr viel Zerstörung gesorgt hätte, weil genau an der Absturzstelle Marktstände auf der Straße seien. Ich ging selbst hin, um mir ein Bild zu machen. Ich wollte außerdem sehen, ob das Fahrrad noch zu retten war. Es bot sich mir ein Anblick der Verwüstung, die durch die Wucht des Aufpralls entstanden war. Überall waren Glasscherben, Personen waren aber zum Glück nicht verletzt worden. Ein Mann putzte das Fahrrad-Wrack, das vollkommen hinüber war. Aus Sorge um meine Finanzen entschloss ich mich, mich nicht als Täter zu erkennen zu geben, sondern einfach unauffällig weiter zu schlendern.
Auf dem Weg zurück in die Wohnung fiel mir aber ein, dass meine Ex-Frau, die ja schon an der Unfallstelle gewesen war, möglicherweise meine Identität preisgegeben haben könnte. Ich fragte sie also, und es war tatsächlich so. Ich fühlte mich von ihr verraten. Aber sie tat nicht nur so, als wäre das völlig normal und in Ordnung von ihr gewesen, sondern warf mir sogar vor, ich sei ein schlechtes Vorbild für unsere Kinder, wenn ich nicht offen und ehrlich zu dem stehe, was ich verschuldet habe. Sei doch wenigstens einmal ein gutes Vorbild!, sagte sie zu mir. Ich schluckte das, sah ihr ihre Handlungsweise nach, was sich allerdings bitter anfühlte, und suchte ab da den Fehler nur noch bei mir selbst. Auch akzeptierte ich ihre Ansicht, dass ich für unsere Kinder bisher kein gutes Vorbild gewesen sei.
An der Stelle endet der Traum. Zum Hintergrund: Mir wurde kürzlich tatsächlich mein Fahrrad geklaut, allerdings nicht meine Mountain-Bike, das hab ich noch. Mein Vater ist auch in Wirklichkeit nicht Single. Aber ich bin seit 4 Jahren Single, nach einer langen Beziehung. Ich habe in letzter Zeit viel mit alten Gefühlen von Verlust und Demütigung zu kämpfen.