darf ich auch mal um eine deutung bitten?

wie auch immer - ich habe alle überlegungen über die ursachen ad acta gelegt - ich werde wohl nie eindeutige klarheit gewinnen können.

Liebe @magdalena ,

wenn das Thema endgültig abgeschlossen wäre, würde es meiner Meinung nach nicht an erster Stelle (Ring für Wiederholung) in Deinem Kartenblatt liegen. Aber ich würde es schon so sehen, dass es für Dich persönlich jetzt richtig und gut wäre, damit komplett abzuschliessen und es wirklich loszulassen. Es ist das Thema, welches jetzt ansteht für Dich, um gelöst zu werden. Es würde sonst wohl noch eine ganze Zeit Deines Lebens "auffressen".

Die Sonne möchte wieder in Dein Leben treten und wenn Du, vielleicht im Vertrauen auf eine höhere Macht und eine höhere Gerechtigkeit, wirklich loslassen kannst, wird es auch so sein, denke ich. Manche Dinge erfassen wir eben nicht zur Gänze oder finden sie nicht heraus.

Ich habe noch mal meine "Lore" gefragt. Sie meint:

Im Innersten Deines Wesens bist Du rein und unschuldig. Erinnere Dich!

Ich wünsche Dir von Herzen viel Erfolg beim "Loslassen"!:)

Lieben Gruß
Tolkien
 
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Liebe @nicolina!

Sorry, dass Du jetzt etwas länger auf meine Antwort warten musstest, was auch darin begründet lag, dass ich den nachstehenden Beitrag 2 x schreiben musste, da mein 1. Beitrag irgendwann mal wieder “im Nirvana verschwunden“ war, ohne dass ich diesen rechtzeitig zwischengespeichert hatte - das alt bekannte Problem. :confused:












Meines Erachtens wird der Sohn von @magdalena auch weiterhin durch die Karte des Kindes (13) verkörpert, und zwar aus folgenden Gründen:

1.
Im Regelfall bleibt für eine Mutter ihr Kind zeitlebens ihr “Kind“, auch wenn dieses schon längst dem Kleinkindalter entwachsen sein sollte. Eine Mutter hört im Regelfall auch nie auf, sich um das Wohlergehen ihres “Kindes“ zu sorgen.

Vor diesem Hintergrund habe ich die Karten-Beobachtung gemacht, dass bei der kartenmäßigen Personenzuordnung zum Kind (13) nicht selten weniger das Alter eines Kindes eine Rolle spielt, sondern häufiger vielmehr alleine das biologisch-verwandtschaftliche Verhältnis, sprich, dass vor allem das biologische Mutter-Kind-Verhältnis im Vordergrund steht.

Für @magdalena als Mutter wird ihr Sohn immer ihr “Kind“ bleiben, auch wenn dieses an Jahren bereits älter gewesen ist als ein Kleinkind.

Dass in diesem konkreten Einzelfall das Kind von @magdalena bereits “größer“ und damit auch schon älter gewesen ist, lässt sich z. B. auch an dem unmittelbar an das Kind (13) angrenzenden Turm (19) ablesen, der auf ein bereits erheblich gewachsenes (hoher Turm) und damit auch älteres Kind (13) schließen lässt.

2.
Dieses Kind (13) von @magdalena lebte auch mit ihr in einem gemeinsamen Haushalt (Haus) zusammen, wie sich anhand des unmittelbar unter dem Kind (13) liegenden Hauses (4) erkennen lässt, welches auch noch einmal zusätzlich das familiäre (Haus) Verwandtschaftsverhältnis zwischen diesen beiden Personen (Mutter und Sohn) hervorhebt.

3.
Wie sehr @magdalena mit ihrem Sohn (Kind, 13) aus tiefstem Herzen verbunden war, zeigt sich überdies daran, dass das Kind (13) waagerecht auf das Herz (24) von @magdalena spiegelt (ihr Kartenblatt, also auch ihr Herz, 24).

Dieses Herz (24) taucht übrigens auch noch ein weiteres Mal in einem Kartenzusammenhang mit dem Kind (13) auf, und zwar als verdeckte Karte hinter dem Kind (13) im 11. Haus der Ruten: 13 + 11 = 24 = Herz.

Die Liebe (24) zu ihrem Sohn (Kind, 13) “treibt“ @magdalena innerlich also noch immer “um“ (Ruten).

4.
Entsetzlicherweise ist dieser Sohn von @magdalena ja bereits verstorben.



In der 8x4-Legung wird dieser Tod des Sohnes z. B. anhand der sog. Schnittpunktkarten zwischen der Dame (29) und dem Kind (13) verdeutlicht.

Die Dame (29) und das Kind (13) sind nämlich über die gemeinsamen Schnittpunktkarten des Baumes (5) und der Mäuse (23) miteinander verbunden.

Bildlich gesprochen haben die Mäuse (23) dem u. a. das Leben als solches symbolisierenden Baum (5) also dessen Wurzeln abgenagt, so dass dieser Baum seine lebensnotwendige Nährstoffquelle ins Erdreich verloren hat und ihm die Mäuse (23) seine Lebensgrundlage genommen haben.

Auch das Leben (Baum) des Sohnes (Kind) hat sich einem Ende zugeneigt (Mäuse, nach deren Einfall hinterher das vormals Vorhandene verschwunden ist).

Ein weiteres Kartenindiz für den Tod des Sohnes findet sich auch im 13. Haus des Kindes, in welchem die Sense (10) liegt und wohinter wiederum die Mäuse zum Vorschein kommen: 13 + 10 = 23 = Mäuse.

Die Sense (10) erinnert in diesem thematischen Zusammenhang auch an den sog. “„Sensenmann““, der in der bildenden, der darstellenden und der literarischen Kunst vielfach als ein menschliches Gerippe, also als ein Skelett mit einer Sense, bildlich veranschaulicht wird. In sprachlicher Hinsicht stellt der Begriff “„Sensenmann““ deshalb auch ein Synonym und eine personifizierte Allegorie für den „Tod“ dar.

5.
In der 9x4-Legevariante wird das Ableben des Sohnes (Kind, 13) demgegenüber z. B. durch das direkt über dem Kind (13) angesiedelte Kreuz (36) veranschaulicht, welches in diesem Kartenblatt ausnahmsweise mal symbolisch die Erlösung (Kreuz in seiner Auflösungsfunktion) des Sohnes (Kind, 13) von seinem vorherigen Leid (Kreuz - Kreuzweg) versinnbildlicht.

Dass der Sohn von @magdalena nicht mehr lebt, spiegelt in der 9x4-Legevariante darüber hinaus auch die vom Kind (13) ausgehende und nach rechts unten führende Diagonale wider, die aus den Karten Kind (13) - Lilien (30) - Sarg (8) besteht.

Der Sarg (8) in dieser zum Kind (13) führenden Diagonalen ist ja selbst erklärlich, bleiben also noch die Lilien (30).

Da weiße Lilien häufig bei Beerdigungen als Grabbeigabe verwendet werden oder auf Särgen aufgebracht werden, werden weiße Lilien vielfach auch als “Todesblumen“ eingesetzt, zumal mit ihnen nicht selten auch ein versöhnlicher Aspekt verknüpft ist und zum Lebensende hin viele Menschen noch einmal ihr Leben im Ganzen Revue passieren lassen und dabei nicht selten das starke Bedürfnis haben, sich in der Zeit, die ihnen noch verbleibt, ggfs. noch auszusprechen und zu versöhnen (Lilien, 30).

6.
Darüber hinaus hast Du, @magdalena, uns ja mitgeteilt:



Von einer “Schizophrenie“ spricht man ja insbesondere - mal ganz grob umrissen - bei auftretenden Störungen des Denkens, der Wahrnehmung und der Sprache.

In der 8x4+4-Legevariante liegt nun direkt über dem Kopf des Kindes (13) der Fuchs (14).

Diese kartentechnische Lage des Fuchses (14) über dem Kind (13) und damit als Versinnbildlichung dessen, was in dem Kopf dieses Kindes (13) vor sich gegangen ist, liefert bereits einen gewichtigen Anahltspunkt dafür, dass in dem Kopf (Karte über dem Kind) des Sohnes von @magdalena sozusagen ein falsches (Fuchs) Denken (Fuchs über dem Kopf) und eine falsche (Fuchs) Wahrnehmung vorherrschten.

Auf Grund dieser Fehlwahrnehmungen und Fehlinterpretationen im Kopf des Sohnes (Fuchs, 14, über dem Kopf des Kindes, 13) lebte dieser in einer für Nichterkrankte völlig fremden (Schiff, in dessen Haus der Fuchs liegt) und unbekannten Welt (Schiff), die zwischen dem Erkrankten und dem Nichterkrankten eine nur sehr schwer zu überbrückende Entfernung schafft (Schiff, welches auf dem offenen Ozean allerlei Unwägbarkeiten und Stürmen ausgesetzt sein kann).

Ein an einer Schizophrenie Erkrankter lebt also quasi in einer Art “zweigeteilter“ Welt, wofür übrigens auch die Ruten (11) sprechen, in deren 11. Haus das Kind (13) liegt, und die ja gerade auch eine innere Dualität und Zweigeteiltheit symbolisieren können - welch überaus stimmige Karte bei einer solchen Erkrankung.

Soweit zu meiner Personenkartenzuordnung des Sohnes von @magdalena.

Erschöpfte Grüße


Liebe @Tugendengel,

ich finde deine Deutung und die Erklärung dazu sehr stimmig!!!

Persönlich habe ich jedoch bei diesem Blatt trotzdem das Gefühl, dass es sehr schwierig ist die Personen richtig zuzuordnen. Und auch wenn mich deine Deutung sehr überzeugt, weil du es auch sehr gut erklärt hast, ich bin mir trotzdem nicht sicher. Also nur ich persönlich. Ich hoffe, du nimmst mir das nicht übel, denn du weißt ja wie sehr ich deine Deutungen schätze, zumal sie immer wirklich mit sehr akribischer und detaillierter Herausarbeitung stattfinden.

Meine Intention, zu schauen, welche Karte für den Sohn stehen könnte liegt ja daran, weil ich eben schauen wollte, welche Karte einen eventuell potentiellen Partner für magdalena darstellen könnte.

Ich muss auch noch mal in das Blatt "eintauchen" sozusagen

Herzliche Sonntagsgrüße :love:
 
Die Sonne möchte wieder in Dein Leben treten und wenn Du, vielleicht im Vertrauen auf eine höhere Macht und eine höhere Gerechtigkeit, wirklich loslassen kannst, wird es auch so sein, denke ich.
lieber @Tolkien ,
dieses vertrauen hat mich all die jahre getragen und mir kraft gegeben.
jetzt ist es mir abhanden gekommen -
und das bedeutet innere qualen.
aber ich bin schon draufgekommen was es ist -
das ist - so habe ich es erfahren - immer der zustand, wenn eine neue erkenntnis schon ganz dicht an der oberfläche der unterbewusstheit brodelt und danach drängt das licht der bewusstheit zu erreichen.
es wird geschehen.:)
 
Liebe @nicolina!

für mich ist das motiv des freitodes nach wie vor nicht eindeutig klar. es wird wohl das zusammenspiel vieler ursachen gewesen sein.

Ja, das denke ich im Ergebnis auch, dass es ein Zusammenspiel vieler Ursachen gewesen ist.

Keiner weiß und wird zukünftig mit 100 %-iger Sicherheit wissen, was in jenem Moment, als es passierte, für krankheitsbedingte Fehlvorstellungen im Kopf Deines Sohnes vorherrschend waren, und in welcher fiktiven Zweitwelt er sich gerade befunden hatte. Sein Handeln war ja nicht das Handeln eines gesunden Menschen ohne Wahrnehmungsstörungen - und dementsprechend auch nicht so miteinander vergleichbar.

Magst Du bitte noch einmal erklären, worauf Du die Unschuld Deines Sohnes konkret bezogen hast, damit ich Deinen obigen Deutungsansatz besser verstehen kann?

Liebe @nicolina!

Persönlich habe ich jedoch bei diesem Blatt trotzdem das Gefühl, dass es sehr schwierig ist die Personen richtig zuzuordnen.

Da gebe ich Dir unumwunden Recht. Überhaupt empfinde ich die zutreffende Personenkartenzuordnung in einer großen Tafel generell als eine der größten Schwierigkeitsstufen.

Und auch wenn mich deine Deutung sehr überzeugt, weil du es auch sehr gut erklärt hast, ich bin mir trotzdem nicht sicher. Also nur ich persönlich. Ich hoffe, du nimmst mir das nicht übel,

Liebe @nicolina, auch ich kann meine “Kind=Sohn-Deutung“ nicht zu 100 % garantieren, auch meine Deutung ist “nur“ eine möglichst weitgehende Auswertung der mir nach meinem persönlichen Deutungsverständnis besonders auffallenden Kartenindizien. Eine Deutung im Kartenlegen ist auch meines Erachtens niemals wirklich zu 100 % “sicher“ anzusehen. Dies möchte ich auch von meinen Deutungen nie behaupten wollen, weil ich dies als vermessen ansehen würde.

Mach Dir diesbezüglich also bitte keine Gedanken um meine eventuellen “Befindlichkeiten“, liebe @nicolina. Du darfst Deine Meinung selbstverständlich jederzeit vollkommen offen äußern, Du hast doch ohnehin bei mir persönlich einen absoluten “Freifahrtsschein“ :D , weil ich Dich so sehr schätze. :love:

Meine Intention, zu schauen, welche Karte für den Sohn stehen könnte liegt ja daran, weil ich eben schauen wollte, welche Karte einen eventuell potentiellen Partner für magdalena darstellen könnte.

Absolut richtig! Das ist überhaupt die entscheidende Frage, liebe @nicolina, und genau dahingehend habe ich Deine Intention bei Deiner Personenkartenzuordnung auch verstanden.

Bei den männlichen Personenkartenzuordnungen ist meines Erachtens auch noch folgende, von @magdalena selbst erwähnte Person zu berücksichtigen, die sich meines Erachtens auch noch in ihrer großen Tafel zeigen dürfte:

vielleicht nagt noch ein wenig, dass ich die freundschaft mit meinem exmann nicht aufrecht erhalten konnte.
ich hatte viel dafür gegeben
- und nach der trennung war das auch ein schönes verhältnis.
aber seine neue frau beeinflusst ihn offensichtlich so sehr, dass er den kontakt gänzlich abgebrochen hat.
oder es liegt auch daran, dass er einsehen musste mich nicht als frau zurückgewinnen zu können.

Herzliche Sonntagsgrüße zurück!
 
Ups, ich sehe gerade, ich habe mich bei der ersten Anrede meines vorstehenden Beitrages vertippt.

Der erste Teil meines vorstehenden Beitrags und meine zuerst gestellte Frage bezogen sich auf Dich, liebe @magdalena, wie auch an dem Zitat von Dir erknnbar ist.

Der zweite Teil meines vorstehenden Beitrags ist sodann an Dich gerichtet, liebe @nicolina.

Sorry für die Namensverwechselung!
 
Magst Du bitte noch einmal erklären, worauf Du die Unschuld Deines Sohnes konkret bezogen hast, damit ich Deinen obigen Deutungsansatz besser verstehen kann?
darauf, dass das menschliche schulddenken und seine verheerenden auswirkungen sein zentrales thema gewesen sind -
und die aus dem schulddenken resultierenden verdrängungen in unseren familien extremst massiv waren.
er war sozusagen ein schlussstein.
mein lebender sohn sieht es inzwischen auch so und reift immer mehr daran.
so wie es aussieht werden unsere familien mit ihm aussterben.
 
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ich will hier keine diskussion über schizophrenie führen -
aber doch noch zur erklärung für diesen fall.
es ist ein weit verbreiteter irrtum, dass an psychosen erkrankte nur unheile anteile in sich tragen.
gerade an schizoaffektiven psychosen erkrankte können kranke und sehr heile anteile haben.
ist nur besonders schwer erkennbar auf grund der äußerlichen ausdrucksformen, die nicht nur als krank, sondern vor allem als asozial bis gefährlich eingestuft werden.
 
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