Es ändert aber ja nichts daran, dass offenbar niemand weiß wie hoch der Anteil von CO2 am Klimawandel ist, wie hoch der Anteil des menschlich-erzeugten CO2 am Klimawandel ist und v.a.: Wie es mit den anderen Einflüssen aussieht.
Um mal Garfield zu zitieren:
"
Die seriösen Wissenschaftler geben unumwunden zu daß sie die Prozesse noch nicht bis ins Allerletzte verstanden haben und ihre Voraussagen auch keine 100%ige Voraussage machen können"
Es geht hier, wie vorher erwähnt, um Risiken. Wenn man was nicht wissen kann, muss mans schätzen; Kopf in Sand stecken is nich drin. Und das Risiko von (menschgemachtem) CO2 wird von den Klimawissenschaftlern offensichtlich zum absolut überwiegenden Teil als sehr hoch eingeschätzt.
Ja, ich hätte wohl präziser nachfragen sollen, denn das hab ich gestern auch gefunden. Du hattest geschrieben: "Es gibt Unternehmen, die betreiben Fracking nur mit Zusätzen wie Walnusschalen und altem Kaffeesätzen."
In Deinem Link steht ja, dass die Brühe aus über 750 Substanzen, von natürlich bis hochgiftig reicht. Aber ich habe nichts gefunden das irgendwer nur mit natürlichen Substanzen auskommt.
Gleich unter dem von Dir zitierten Text steht übrigens das was ich meine:
An dieser Stelle muss man sich zwei Sachen klarmachen: Das Zeug, das da hochkommt, ist selber für den Menschen giftig, wenns im Wasser ist. Dass Methanol (als häufigste "giftige" Substanz) da runtergepumpt wird ist insofern interessant, als das Zeug, das wir ja hochbekommen wollen (u.a. vor allem Methan) bei Vermischung mit Wasser von selbst Methanol ergibt.
Zweitens kann das Chemikalienwasser nicht das Grundwasser verseuchen, zumindest nicht bei den tiefliegenden Gasquellen, für die Fracking eigentlich gedacht ist. Was hingegen passieren kann (und auch passiert) ist, dass das Wasser durch die hochgeförderten Gase verunreinigt wird.
Meiner Meinung nach ist das Problem nicht, was wir da
reinpumpen (so wie das immer dargestellt wird), sondern was wir
rauspumpen. Fossile Brennmittel sind generell auf Dauer keine sinnvolle Energielösung und damit abzulehnen. Wenn man jetzt aber sagt "
Fracking - nein danke" und dafür extra fröhlich Kohle und Öl verheizt wie blöd, ist das ziemlich bekloppt, da können wir Fracking genauso vorantreiben.
An dieser Stelle: Ein Kohlekraftwerk produziert ähnlich viel bzw. mehr radioaktiven Müll (auf die Kilowattstunde hochgerechnet) wie ein Atomkraftwerk, und im Gegensatz zum Atomkraftwerk breitet sich dieser Müll unkontrollierbar im Umfeld aus.
Da werden also gigantische Wassermassen gebraucht die mit Chemikalien versetzt werden. Und das Zeug ist, abgesehen von dem Schaden den es anrichten kann (etwa durch Grundwasserverschmutzung), danach Giftmüll. Danach siehts dann z.B. so aus das überall giftige Teiche entstehen. Und das ist ja nur ein kleiner Teil des eingesetzten Wassers.
Die wieder hochgepumpten Wassermengen sind prinzipiell wiederverwendbar, man muss sie hingegen aufbereiten. Das Problem ist, dass Fracking ein sehr aufwendiger Vorgang ist, und dass durch die durch das Fracking gesunkenen Gaspreise den Vorgang selbst immer unrentabler werden lassen. Eine Aufbereitung des Wassers macht die Sache natürlich noch unrentabler. Da werden wir noch warten müssen, bis dem Markt Energie mehr wert ist.