Ein kurzer Ausschnitt aus einem Buch zum Thema:
Am 13.12.2004 hat der Bauer Gottfried Glöckner in Hessen seine letzten Milchkühe verloren, der Stall, der vier Jahre vorher mit 70 Rindern noch prall gefüllt war, ist leer.
Der technikbegeisterte Diplom-Landwirt wandte sich 1997 der Gentechnik zu, er zählte zu den ersten "Gentechnik-Bauern" Deutschlands. Er baute den BT-176 Genmais an. Diese Maispflanze produziert das Toxin des Bacillus thuringensis, das zur Bekämpfung eines Maisschädlings dienen soll.
Anfangs war er begeistert - der Mais hatte sogar einen 15-20% höheren Proteingehalt. Dieser Mais verfütterte er an seine Rinder. Es kam zu Durchfällen, Wasseransammlungen in den Gelenken, Ödemen in den Eutern, Blutgefäße erweiterten sich und Gefäße platzten bei manchen Tieren. Die Kühe bekamen Nierenbeckenentzündungen und Schwanzwurzellähmungen, die Haut am Euter schälte sich - der Tierarzt war ratlos.
Es kam zu den ersten Missbildungen, ein Kalb wurde z.B. mit einem blutgefüllten Ansatz im Schulterbereich geboren, es kam zu Missbildungen am Euter. Der Stall wurde im Laufe der Zeit immer mehr zum Klinikbetrieb. Ab Mai 2001 begann das Tiersterben. Das Fell wurde struppig und die Tiere waren entstellt, Durchfallerkrankungen und Stoffwechselstörungen griffen um sich. Der Kalzium-Gehalt im Blut der Tiere tendierte gegen Null.
Das Toxin, das die Pflanze produzierte, sollte eigentlich im Silliervorgang abgebaut werden, allerdings wurde es bei den Tieren im Kot, im Blutkreislauf und in den Lymphknoten nachgewiesen.
Durch das Aufbringen von Gülle auf die Grünflächen waren diese auch mit Bt-Toxinen belastet - die Kühe fraßen dieses Gras ebenfalls. Dieses Bt-Toxin wurde im Blut, im Leber, im Milz- und Darmbereich der Tiere gefunden. außerdem sollen Genkonstruktie des BT-Toxins in der Milch festgestellt worden sein (Untersuchungsergebnisse der Fachhochschule Weihenstephan von 2001 und der TU München von Juni 2004).
Nun steht der Stall, der seit 24 Jahren betrieben wurde, leer, 70 Rinder sind verendet. Der schlimmste Fall war der Euterdurchbruch bei einer Kuh mit Platzen des Drüsengewebes. Es kam keine Milch mehr, sondern rund 2,5 Liter reines Blut. Drei Wochen später brach das gesamte Drüsengewebe heraus. Glöckner hatte dies alles fotografiert.
Glöckner hat alles dokumentiert und seinen Kampf gegen die Gentechnik aufgenommen.
Quelle: Manfred Grössler - Gefahr Gentchnik - Concord Verlag