Bewusstsein, Unterbewusstsein, Magie und die Tarotkarte "Mäßigung"

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@Dvasia
Du trittst mir ganz und gar nicht zu nahe - im Gegenteil. Du triffst ebenso den Nagel auf den Kopf. Gerade mit den Karten ist das mir eine große Hilfestellung.

@Fee777
Da gebe ich dir vollkommen Recht. Nur wenn man z.B. ein Album in Studioqualität produziert und ein "perfekt(klingendes)" Album herausbringen möchte, hört irgendwie das "gesunde Maß" auf. Dann ist das nochmalige Abwiegen zwischen großartiger Qualität und authentisch/menschlich eine große Herausforderung für mich. Ich bin seit etwa 9 Monaten über dem ursprünglichen Release-Termin hinaus, freue mich aber die Qualität liefern zu können, die ich liefern wollte. Natürlich frage ich mich, welchen Qualitätsstandard ich hätte, wenn ich vor einem halben Jahr den Punkt gesetzt hätte und ob sich die zusätzliche Zeit gelohnt hat. Nunja, in diesem Fall denke ich hat sich die Zeit gelohnt. Aber jede Sache will ja ihre eigene Qualität und Zeit - das ist ja das schöne im kreativen Leben :)
 
Immerhin ist man außerhalb einer Situation weise und wissend, ist man in der Situation, scheint alles Wissen und jegliche Vernunft verflossen zu sein.

Du hast einen interessanten thread erstellt und ich lese gerne, was du, Dvasia und Fee schreiben. Vor allem das differenzieren zwischen bewusstsein und unterbewusstsein interessiert mich auch sehr. Woher weiss ich beispielsweise, dass wieder eine ursprüngliche programmierung auftritt, wie kann ich ein muster zurückverfolgen...etc. Ich denke, meditation ist da tatsächlich ein weg, solches rauszufinden.

Dass in der situation alles wissen und jegliche vernunft verflossen zu sein scheinen, liegt vermutlich daran, dass man selbst be-troffen ist. Diese betroffenheit gilt es für mich anzuschauen und da stosse ich dann auf altes, bzw. früheres. Ich probiere immer wieder in situationen beobachterin zu sein/ zu werden.
 
Ist man von einer Sache betroffen, dann ist man definitiv Subjektiv, ist man nicht betroffen, so können wir meist problemlos objektiv (allgemein) sein. Wird irgend jemand enttäuscht, bekomme ich höchstens einen "armer Hund" Gedanken, wird ein nahe stehender enttäuscht, überfällt mich Mitleid. Werde ich persönlich enttäuscht, dann bin ich natürlich enttäuscht / sauer usw. . Die gleiche Abstufung gibt es mit sämtlichen Gefühlszuständen - am meisten freue ich mich wenn ich selbst etwas großartiges gewonnen habe, am zweitmeisten wenn es ein nahestehender war und bei einem unbekannten bleibt nur noch ein positiver Gedanke übrig.
Im Prinzip scheint es ein Schutzmechanismus zu sein, da wenn wir immer zu nur subjektiv wären, würden wir uns über alles und jeden stark aufregen/freuen/wütend sein etc. - vllt kostet das zu viel Energie? Vllt müssen wir uns um unser eigenes Ego kümmern? Vllt können wir nur so auf unserer Spur bleiben? Aber wenn ich in starken Gefühlen bade (also betroffen bin), möchte ich bei "negativen" Aspekten gelassen bleiben, während ich die Freuden/Staunen (positive Aspekte) gerne stark nach Außen zeige. Nur warum nehme ich mir die Erlaubnis solche "Grundaspekte" zu hemmen oder zu fördern? Wütend ist nur ein ganz normaler Zustand wie eben Freude - doch keiner mag wütende Leute, die ausrasten und im Gegenzug fiebert man gerne bei euphorischen Menschen mit. Am Ende ist es unsere Menschlichkeit, die uns dazu "verdammt" oder eben segnet, Mitgefühl zu entwickeln. Aus diesem Gedanken heraus hinterfrage ich die Gefühlstaube Situation, wenn mir etwas schreckliches widerfährt und ich ruhig und gelassen reagieren kann. Aber unangenehm bleibt es trotzdem, also versuche ich weiterhin die negativen Gefühlsausbrüche zu vermeiden und die positiven nach Außen auszuschütten.
Die Frage, wie ich in einer gewissen Situation dennoch weise und wissend reagieren kann, anstatt "zu" subjektiv, bleibt also trotzdem offen bzw. ist es vllt gar nicht möglich, es sei denn man hat seine Gefühlsausbrüche betäubt (ist es dann überhaupt noch menschlich? Oder ist es dann gerade menschlich?).
 
Die Frage, wie ich in einer gewissen Situation dennoch weise und wissend reagieren kann, anstatt "zu" subjektiv, bleibt also trotzdem offen bzw. ist es vllt gar nicht möglich, es sei denn man hat seine Gefühlsausbrüche betäubt (ist es dann überhaupt noch menschlich? Oder ist es dann gerade menschlich?).

Ich denke nicht, dass man gefühlsausbrüche betäuben kann und muss. Wenn ich betäube, ignoriere ich, verschliesse mich. Ich kann nur verstehen, wo ich hinsehe. Weise zu reagieren setzt eine gewisse reife und erfahrung voraus und was ist schon 'wissend'? Der druck und vorsatz auf eine bestimmte weise reagieren zu wollen oder müssen ist schon das halbe pulver, das ich nutzlos verschiesse.
Es funktioniert letztlich durch zulassen, durch ein sich berühren lassen, ohne abzutauchen. Ich lasse die gefühle zu, blocke nicht ab und dann lässt es nach. Der fokus verschiebt sich und man selbst kann in eine beobachtende position rutschen. Es wird vieles klarer, weil ich über mich und den andern/die situation drübersehe, nicht mehr festhänge. Natürlich funktioniert das nicht immer und wenn ich wieder in die falle tappe, dann erkenne ich die einstige programmierung. Das ist aber schon einiges wert.
Ich glaube, so kann man menschlich und auch mitfühlend sein, ohne in gefühlsausbrüchen zu ertrinken.
Für mich ist es - wie vieles andere - übungssache.

GN8:)
 
Hallo Svarg!

sehr tief deine Gedanken! :)

Ist man von einer Sache betroffen, dann ist man definitiv Subjektiv, ist man nicht betroffen, so können wir meist problemlos objektiv (allgemein) sein. Wird irgend jemand enttäuscht, bekomme ich höchstens einen "armer Hund" Gedanken, wird ein nahe stehender enttäuscht, überfällt mich Mitleid. Werde ich persönlich enttäuscht, dann bin ich natürlich enttäuscht / sauer usw. . Die gleiche Abstufung gibt es mit sämtlichen Gefühlszuständen - am meisten freue ich mich wenn ich selbst etwas großartiges gewonnen habe, am zweitmeisten wenn es ein nahestehender war und bei einem unbekannten bleibt nur noch ein positiver Gedanke übrig.
Im Prinzip scheint es ein Schutzmechanismus zu sein, da wenn wir immer zu nur subjektiv wären, würden wir uns über alles und jeden stark aufregen/freuen/wütend sein etc. - vllt kostet das zu viel Energie? Vllt müssen wir uns um unser eigenes Ego kümmern? Vllt können wir nur so auf unserer Spur bleiben?


Jeder Mensch fühlt und denkt anders als du. Das liegt einfach an seinen Konditionen und Prägungen aus seinem Leben von der Geburt angefangen.
Einige Menschen haben diese mitfühlende Ader nicht, sie haben sich nie um andere sorgen müssen, sind gefühlskalt und auf sich selber reduziert. Andere wiederum sind sehr emotional und impulsiv und verlieren tatsächlich sehr viel von der Energie wie du beshrieben hast.
Also wenn du eine mitfühlende Komponente hast, ist das imho sehr wertvoll. Mitgefühl macht einen offen, fördert Empathie und hebt letztlich die Trennung zu seinem Umfeld (Menschen, Tiere, Natur) auf. In diesem Zustand ist man Wissender und da beginnt das erfolgreiche Wirken, das was man unter Magie verstehen kann. Aber auch nur, wenn das Maß gehalten wird. Fokussiert man sich zu sehr auf das Umfeld und vernachlässigt sich, ist es logischerweise ungesund für einen selber.

Aber wenn ich in starken Gefühlen bade (also betroffen bin), möchte ich bei "negativen" Aspekten gelassen bleiben, während ich die Freuden/Staunen (positive Aspekte) gerne stark nach Außen zeige. Nur warum nehme ich mir die Erlaubnis solche "Grundaspekte" zu hemmen oder zu fördern?

Du willst Kontrolle und Perfektion.

Der Ursprung deines Empfindens -was diese "Grundaspekte" angeht- liegt in deiner Wertevorstellung. Da liegt die Ursache für den Grund wütend oder fröhlich zu werden. Ein gesunder Ausgleich (nicht zuviel Freude, nicht zuviel Wut/Trauer) kann Harmonie schaffen.
An seinen Werten zu arbeiten ist ein wenig komplizierter, zumal sich da oft nur etwas verlagert.

Warum sind die negativen Aspekte nicht für dich zu akzeptieren?

Hebt man die Trennung von gut/schlecht auf, so ist es wie eine Sinuskurve die ausschlägt und eine Parabel hat Einfluss auf den nächsten Verlauf. Hält man da Maß wird es kaum ausschweifende Situationen geben.
Meditation hilft.

Wütend ist nur ein ganz normaler Zustand wie eben Freude - doch keiner mag wütende Leute, die ausrasten und im Gegenzug fiebert man gerne bei euphorischen Menschen mit. Am Ende ist es unsere Menschlichkeit, die uns dazu "verdammt" oder eben segnet, Mitgefühl zu entwickeln. Aus diesem Gedanken heraus hinterfrage ich die Gefühlstaube Situation, wenn mir etwas schreckliches widerfährt und ich ruhig und gelassen reagieren kann. Aber unangenehm bleibt es trotzdem, also versuche ich weiterhin die negativen Gefühlsausbrüche zu vermeiden und die positiven nach Außen auszuschütten.
Die Frage, wie ich in einer gewissen Situation dennoch weise und wissend reagieren kann, anstatt "zu" subjektiv, bleibt also trotzdem offen bzw. ist es vllt gar nicht möglich, es sei denn man hat seine Gefühlsausbrüche betäubt (ist es dann überhaupt noch menschlich? Oder ist es dann gerade menschlich?).

MMn geht der Schuss nach hinten los. Du magst die positiven Aspekte, die Negativen willst du ausblenden. Das Maß bedeutet aber beide zu integrieren, dass ist die Mäßigung schlechthin.

(Im Fall deines Beispiels wäre es einfacher, wenn man seine Energie in einem Schub woanders entlädt und sich dann der Situation stellt, sollte es so kommen.)

Das sind nur meine Gedanken dazu, so wie ich es selber zumindest erlebt habe. Alles andere wäre Theorie, aber vielleicht weiß es ja jemand besser.
 
Steht Deine Aussage nicht in direktem Gegensatz der Erkenntnisse der Psychologie der letzten 100 Jahre?

Imagination:

Imagination (lat.: imago „Bild“) ist synonym mit Einbildung, Einbildungskraft, Phantasie, bildhaft anschaulichem Vorstellen.[1] Es wird darunter die psychologische Fähigkeit verstanden, sich nicht gegenwärtige Situationen, Vorgänge, Gegenstände und Personen mittels visueller Vorstellung als Bilder im Geiste zu entwickeln oder sich an solche zu erinnern und diese mit dem inneren geistigen Auge anschaulich wahrzunehmen
http://de.wikipedia.org/wiki/Imagination

ich:
Imagination ist aktives, gedankliches Vorstellen.

Bauchgefühl, Intuition:
Die Intuition (v. lat.: intueri = (deponens) betrachten, erwägen, eigentlich: angeschaut werden, daher auch passiver Sinn von Eingebung, ahnendes Erfassen;[1] PPP intuitum) ist die Fähigkeit, Einsichten in Sachverhalte, Sichtweisen, Gesetzmäßigkeiten oder die subjektive Stimmigkeit von Entscheidungen zu erlangen, ohne diskursiven Gebrauch des Verstandes, also etwa ohne bewusste Schlussfolgerungen
http://de.wikipedia.org/wiki/Bauchgefühl

Instinkt:
Instinkt – wörtlich: Naturtrieb – bezeichnet meist die unbekannten, inneren Grundlagen („Antriebe“) des vom Beobachter wahrnehmbaren Verhaltens eines Tieres. Diese Bezeichnung wurde in der Verhaltensforschung und der Psychologie jedoch nie eindeutig definiert, sondern von unterschiedlichen Autoren jeweils unterschiedlich verwendet. Heute wird er zudem umgangssprachlich oft im übertragenen Sinne für „ein sicheres Gefühl für etwas“ verwendet und bezeichnet Verhaltensweisen des Menschen, die ohne reflektierte Kontrolle ablaufen
http://de.wikipedia.org/wiki/Instinkt

Wissen:
Wissen wird in der Erkenntnistheorie traditionell als wahre und gerechtfertigte Meinung (englisch justified true belief) bestimmt. Generell wird Wissen als ein für Personen oder Gruppen verfügbarer Bestand von Fakten, Theorien und Regeln verstanden, die sich durch den größtmöglichen Grad an Gewissheit auszeichnen, so dass von ihrer Gültigkeit bzw. Wahrheit ausgegangen wird. Paradoxerweise können daher als Wissen deklarierte Sachverhaltsbeschreibungen wahr oder falsch, vollständig oder unvollständig sein.
http://de.wikipedia.org/wiki/Wissen


Ich habe jetz mal Wikipedia hergenommen, da ich es als zuverlässige Quelle halte.
Wenn du eine bessere weisst, kannst du mir gerne einen link schicken.

Falls ich dich missverstehe: was meinst du konkret?
 
Ich meine das:

Bewusstsein ist nichts ausser das Hier und Jetzt. Es ist wach.

Das Unterbewusstsein ist deine Programmierung. Deine Erinnerung und Erfahrung ist dort gespeichert. Du wirst automatisch geführt wenn du dir nicht bewusst darüber bist, warum das so ist.

Dein Bauchgefühl ist dein Instinkt der dich leitet wenn du darauf hörst, es ist dein Navigator der dich aus den gespeicherten Mechanismen führen kann. Dazu brauchst du eine Vision.

Ich habe jetz mal Wikipedia hergenommen, da ich es als zuverlässige Quelle halte.
Wenn du eine bessere weisst, kannst du mir gerne einen link schicken.

Und da steht eigentlich nicht das, was Du geschlussfolgert hast in Wikipedia. Und als zuverlässige Quellen würde ich z.B. den aktuellen Stand der Forschung ansehen.

Bist Du denn vom Fach?
 
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