Es freut mich sehr das Dich meine Erkenntnisse interessieren
na dann
springen wir in medias res
Zitat:
Hier müsste erst mal geklärt werden was du mit weiblicher Kraft meinst.
primär benennt die Bezeichnung weiblich männlich die Richtung in die eine/die Kraft wirkt
denk an das Bild der Pyramide
oder des Baumes
(eines der ältesten Symbole der männlich und weiblichen Kräfte (also der beiden Richtungen) zeigt der Davidstern..er ist daher ein schönes Symbol)
Du kannst die Pyramide (auch) als einen auf den Kopf gestellten Baum betrachten
oben hast Du die Vielfalt
unten die Einheit
oder oben die Einheit
unten die Vielfalt
die Richtung die die männliche Kraft genannt wird bewegt sich von der Vielfalt zur Einheit.
die Richtung die die Weibliche Kraft genannt wird bewegt sich von der Einheit zur Vielfalt (das gebähren ist am Ende ja auch ein Vervielfältigen der Formen)
diese Auftrennung der Wege war/ist das erste das in der Genesis beschrieben wird.
Du findest Himmel und Erde
Licht und Finsternis
Das IST bereits eine Auftrennung in GEIST(Einheit)
und MATERIE (Vielfalt)
Der Geist ist IMMER eins..die Erfahrung der Trennung eine Ilusion die zum ZWECKE der Erfahrung (Erfahrung setzt Gegensatz voraus) aufrecht erhalten wird.
In der Materie läßt sich eine Zunahme der Vielfalt beobachten (weiblicher Weg) die Physiker nennen das auch eine Zunahme der Entropie.
Der weibliche Weg (der Weg der Materie/Planeten/Pflanzen/Natur) beschreibt eine Selbsterfahrung durch die -zunehmende-Erfahrung der Abtrennung.
Also gerade das Gegenteil unseres Weges. Wir erfahren uns in der Trennung und streben die Rückkehr zur Einheit an um zu ERFAHREN das wir Gott sind.
Der weibliche Weg wählt diese Trennung NICHT als Ausgangspunkt der Erfahrung sondern geht den Erfahrungsweg aus der Einheit heraus (das was wir in unseren Mythen als Paradies beschreiben)
Der Weibliche Weg ist es GOTT zu ERFAHREN...und die Erfahrung läuft über die zunehmende Abtrennung aus dieser Einheit.
Im Fallle des männlichen Weges ist es die Bewusstwerdung der Liebe zu Gott/ häufig auch als Sehsucht beschrieben.
Im Falle des weiblichen Wees ist es die bewusste Umsetzung der Liebe zu Gott.
Diese Liebe definiert auch wie weit die Abtrennung von Gott voranschreitet.
So ist die weibliche Kraft, die Gesetze des Körpers, der Physik, der Natur am Ende die begrenzende Kraft in der Umsetzbarkeit einer Erfahrung.
Der Körper steht in der Verbindung Geist/Körper für diese Weibliche Kraft.
In Wahrheit hat Jesus versucht über diese Kräfte zu sprechen. Die Wahrheit seiner Worte konnte jedoch nicht gefasst werden.
Zitat:
In der Psychtherapie geht man davon aus, dass jeder Mann eine Anima (weiblich) und jede Frau einen Animus (männlich) in sich haben. Diese findet man in der Seele.
Die Seele ist geschlechtslos.
Sie ist beides.
Sie ist wie dieses Ying/Yang Symbol.
Sie trägt beide Wege in sich.
Die Frage ist immer welchen Weg sie zu verkörpern wählt (welchem größeren Teil sie angehört)
Die Seele der Söhne verkörpert sich zunächst männlich, dann weiblich, am Ende (normalerweise) wieder männlich da der weibliche Körper andere Eigenschaften in sich trägt als der männliche
Was im Weg der Söhne Gottes Mann und Frau ist, ist in der Tierwelt die Erfahrung Fleisch- und Pflanzenfresser.
Somit gibt es auch IM weiblich und männlichen Weg IMMER beide Anteile, die auf diese Weise ausgedrückt werden..
Zitat:
Meinst du damit die materielle Verkörperung des Menschen?
Nein ich meine die Erfahrung MENSCH zu sein. Sie definiert sich in männlicher Weise (siehe oben).
Zitat:
Also die Physis egal ob Mann oder Frau?
in der pysis ist es dann egal ob Mann oder Frau..der MENSCH ist ein SOHN Gottes. Ja.
Zitat:
Wer oder was repräsentiert dann die weibliche Seite Gottes? Die Seele?
Wenn Du überlegst was in einer Betrachtung die männliche und was die weibliche Seite offenbart überlege was die trennung in der Betrachtung repräsentiert und was die Einheit (welche Erfahrung wird wie gemacht) dann kannst Du die Richtung und somit die Eigenschaft zuordnen...
die Materie die auf die Eigenschaften des Geistes zurückgreift um dies tun zu können.
Es ist schwierig das in Worten darzustellen ohne falsch verstanden zu werden.
Zitat:
das seh ich so nicht, denn ich halte die Materie an sich nicht für beseelt oder Wesenhaft. Sie wird allerhöchstens von wesenhaftem ergriffen, durchseelt und durchgeistigt.
Ja das ist sie. Was ich hier mit Geist meine ist sehr schwer in Worte zu bringen.
Für uns bedeutet die Kraft des Kamas als geistige Auswirkung eine verstärkte abtrennung von Gott als Konsequenz für Trennung
Für den weiblichen Weg gilt es umgekehrt..je stärker die Abtrennung (aus Liebe) erfahren wird..um soo stärker wirkt das Karma vergeistigend/bewusstwerdend...
..die Kräfte des Karmas werden im weiblichen Weg umgekehrt genützt..
LG