Befriedigung

Werbung:
Bijoux schrieb:
Darf ich auch mitreden?

Hi Bijoux...
Also ich würde mich in jedem Falle bereichert fühlen...*g*

Q - was du sagst ueber Emotionen, hat mich voll getroffen ;)
Auch ich klammere mich an die meinigen, d.h. ich bin suechtig nach meinem guten heissen Bauchgefuehl, das durch meinen Koerper wie in Wellen nach aussen stroemt und mich ganz leicht und frei macht.
Es ist nicht immer so, aber ich moechte es immer so haben.
Bin ich anmassend und oberflaechlich, weil ich so empfinde, ich meine, weil ich es immer so haben moechte - weil es ein spirituelles Weiterkommen abstoppt? Stoppt es es ab?

Ja und nein. Es stoppt ab, wenn Du süchtig bist auf Emotionen, die Du schon längst kennst, und die Dich nicht mehr zu neuen Erkenntnissen führen.
Wenn Du den Streit brauchst um zu spüren das Du lebst... Wenn die Äussere Bedürfnisbefriedigung stärker ruft als der innere Befreiungsdrang.

Die Emotionen sind im Leben eines Menschen wesentlicher Bestandteil, weil eine Emotione sagt: "Das ist es, was ich glernt habe" ...ich habe etwas vorher nicht wirklich gekannt, nicht verstanden...doch habe ich die Emotion erfahren...dann habe ich darüber Weisheit erlangt.

Es wäre ein Missbrauch, die Weisheit zu benutzen, um bis zum LÖebensende darauf herum zu reiten, anstatt aus Ihr etwas höhreres und neues zu machen.

Wieviele Menschen ärgern sich bis zu Ihrem Lebensende über Ihre Eltern?
Richtiger wäre es doch, dass was mich ärgert zu verstehen und daraus etwas Konstruktives zu machen....und wenn die Rechnung stimmt, werde ich eine GANZ NEUE Erfahrug machen, die meine Eltern nicht kannten.

Irgendwie ruhe ich mich naemlich auf diesem Gefuehl aus!
Wenn ich so fuehlen kann, bis ich sterbe, reicht mir das schon.

Nun...das ist weder falsch noch richtig...es ist Deine WAHL.
Wenn Du damit WIRKLICH zufieden bist, Dich vollständig zum Ausdruck gebracht fühlst...Du nichts anderes wolltest, als Das... dann ist das sicher O.K.

Nur wenn DU noch andere DInge erleben willst, und das Gefühl verhindert Deine Bewegung dort hin... dann solltest DU wissen, was DIr wichtiger ist.

Die Erleuchtung ist mir schnuppe - oder ist das schon ein bisschen Erleuchtung?

Jede echte Einsicht, die Du zu eine Weisheit durch "Erleben" gemacht hast ist ein Teil der Erleuchtung...weil die Erleuchtung ein Prozess ist...und wenn sie Dir aus gutem Grunde schnuppe ist, KANN das durchaus eine Erleuchtung sein..ja.

Ich bin da etwas unsicher!

Das Leben besteht Großteils aus Unsicherheiten...nichtmal die Sicherheiten sind sicher...*lacht*

Es ist so toll, sich wohlzufuehlen wie in einem warmen Bad, aber darf, kann und soll das schon alles sein?

Ja, warum nicht...wenns da ist. Die Frage ist ja viel eher WIE Du damit umgehst... nicht DASS Du es hast.

Vielleicht aber ist es auch nur ein Uebergang?
Wie siehst du das, Q?

Da ich einen recht unbegrenzten Blick zu haben versuche, kann ich Dir im Grunde nur sagen, dass es kaum etwas gibt, was kein Übergang wäre...

Wenn es ein Übergang ist, dann liegt es an Dir es als solchen zu sehen und es so zu handhaben...ist es ein Endzustand, dann ist das eben auch ABHÄNGIG von Deiner HAltung. Das ist Freiheit.

Kannst DU Dir denn vorstellen, dass da vielleicht noch etwas HÖHERES danach kommen könnte?


An sich bin ich ein Mensch, dem der Intellekt - bei mir und bei anderen - sehr wichtig ist.
Bei dieser ausschliesslichen Emotionsduselei wird mir immer etwas peinlich und unwohl zumute, aber ich stelle fest, dass es phantastisch ist, sie zu fuehlen.
Mein Intellekt geht dabei aber nicht unter, weil ich nicht nur schwelge ;), sondern mich dabei staendig beobachte und analysiere.

Beobachten st eine Sache und ist oft für den Alltag ausreichend...denke ich...Analysieren würde ich dann, wenn es um Lösungen geht. Weil das Analysieren dem freien Erlbene einer Erfahrung, wie beim meditieren im Wege stehen kann.

Mal ist zeit zum Analysieren, mal zum reinen Beobachten..*g*
Es ist schwer hier ein richtig und falsch auszumachen..weil das einfac an dem hängt, was DU willst.

Stimmt Dein Handeln denn mit dem, was Du WIRKLICH willst überein?

Auch ich habe uebrigens ein kleines Programm, das ich taeglich absolviere - meistens jedenfalls.

Ich denke, dass es ohne diese kleinen Handlungen und Symbole auf dem Weg gar nicht geht.... Es ist MINDESTENS eine Erinnerung an das was wir wollen...und je effektiver die Praktiken und je klarer unser Herangang, desto deutlicher verändern wir uns zu dem, was wir wollen.

Es ist nicht vergleichbar mit deinem, trotzdem wirksam.

Nach meiner Ansicht kann man eigentlich nichts tun, ohne eine Wirkung zu haben... Leben ist Wirkung und Wirkung ist Leben.
Welche Wirkung Du hast, hängt an Deinem Einsatz, Deiner Bewusstheit und dem Wissen, wozu DU es tust...und zwar weniger an den kleinen Dingen...wie Helung...sondern eher an dem GROßEN Ziel.

Machst du manchmal eine Pause und tust gar nichts?

Das lässt sich für einen Menschen, der nicht von Kindheit an als Mönch in Tibet aufgewachsen ist, oder als Yogi...oder Magier... meiner Ansicht nach gar nicht verhindern.

Manche Praktiken hohlen von tief in uns drin Sahen hervor, die schon Alt oder sehr unerwünscht ERSCHEINEN... udn es kostet uns Zeit die zu verarbeiten...aber DENNOCh ist es von UNS.

Also...JA, ich mache auch hinundwieder Pausen...aber sie sind schon sehr klein geworden... Einfach weil die Arbeit auch wirkt...udn es mich kaum noch überwindung kostet.
Ich weiß heute einfac schon gut genug, WAS es mir bringt, Wie es das tut udn WOHIN ich WILL!

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass dann auch viel passiert, so, als ob dann aufgearbeitet wird, was sich angesammelt hat.


Ja...das mag zwar nicht immer so sein, ist aber sicherlich oft so...nur sollte man sich auch nicht damit herausreden.
Das MASS muss man selber finden.
Manchmal hilft es einem regelrechten Plan zu folgen...manchmal ist es besser mit der Zielvorstellung in sich hineinzuhöhren...

Es sind ja nicht nur Probleme, die sich zeigen, sondern im Grunde kommen auch Effekte zustande, die sozusagen die Veränderung hin zm Neuen darstellen...zum Beispiel des entwickeln einer neuen Kraft, auch sowas kann sich sehr MERKWÜRDIG anfühlen. Weils neu ist.

Ich weiss jetzt gar nicht, was ich fragen wollte, die Gedanken gingen mir einfach so durch den Kopf und ich hatte den Drang, sie aufzuschreiben.

Ich kann mir kaum vorstellen, dass sie nicht von Dir sind...*ggg*

Sehr Liebe Grüße
Qia :danke:
 
Werbung:
QIA S.O.L schrieb:
Ersteinmal möchte ich Dir sagen, dass ich unser Gespräch uzu geniessen beginne... Danke!

Ja Qia. Für mich ist es mehr. Es ist phänomenal, was in mir so die letzten Tage vorgeht. Ich vermute, Du bist einfach zur richtigen Zeit am richtigen Ort :D :beer3:

Das geht mir auch so, heute weniger und stetig sich klärend...aber das gehört auch dazu. Ist halt echte Übungssache. In Wirklichkeit erziehen wir uns selbst ja um, zu dem, was wir uns vorstellen, wies laufen sollte...
Und das kann schon mal heftige Züge annehmen, wenn man bedenkt, was wir oft alles weg- und eingesteckt haben.

Jau. Das ist so ein Punkt, wo ich spüre, dass ich emotional jedesmal abdrehe und das es einfach UNLOGISCH ist. Es ist wie eine Trotzreaktion gegen die ganze Welt - nein - eher gegen die ganze Menschheit ...
Und das umpolen ist so heftig, weil man viel einfach altbekanntes lebt als neues zu erproben. Zumal bei den neuen Wegen immer wieder das "Versagen" reinspielt, weil es eben nie mal auf Anhieb klappt, sondern es immer wieder Rückschläge und ein Zurückfallen in die alten Muster gibt. Mich macht das unheimlich mürbe und oft denke ich: "Du gibst jetzt einfach auf" - aber das geht gar nicht. Ich kann nicht aufgeben. Daran ist die Liebe schuld :angry2: :)

Klar. Wir müssen eine Emotion leben um sie zu verstehen...ihre Wirkung zu erkennen.
Mir geht es im Grunde um jene Emtionen, von denen wir längst wissen, WIE sie sind und was sie mit uns machen... UM eben nicht mehr an jenenzu hängen, die uns letztlich tatsächlich zurückwerfen in alte Muster.

Ja. Aber ich mußte jetzt erst einmal mit dir darüber reden um es in mir klar zu bekommen. Ich hatte heute wieder so einen Aha-Moment. Einfach weil mir jetzt klar ist, wie Du es schon sagtest: Wir kleben an den Emotionen es ist eine Angewohnheit ... aber das muss nicht so sein. Ich kann meinen Willen einsetzen - etwas ändern. ich bin nicht abhängig von meinen Emotionen.

Den Emotionen hängen immer mit Mustern zusammen... Irgendwie repräsentieren sie auch die alte Welt. Und es geht nicht darum KEINE Emotionen zu haben, sondern neue, schönere, wünschenswertere zu kreieren, die uns fördern. Ganz nebenbei lernen wir, das wir es in der Hand haben, und nicht unsere Emotionen.

Ich falle im Moment fast täglich von einem Zustand in den anderen und ich vermute mal, es hängt mit diesem Gespräch hier zusammen. Ich probiere jetzt verschiedene Emotionen aus, um dann wählen zu können, was ich haben will und was nicht. Was mich voranbringt, was mich zurückwirft ... Ich bin jetzt mehr der Beobachter meines Verhaltens, Denkens und der daraus resultierenden Gefühle und dann schaue ich, was sie mit mir machen und wie ich je nach dem handele.

Wenn Du es schon merkst, dass das geschieht, dann ist das doch auch schon spitze...weil das bedeutet, dass Du es schon klarer von Aussen siehst als früher... Fürher warst DU GANZ die Emotion...heut weißt DU eben schon, dass sie ein Erleben ist. Und das ist ein Weg weg von der Ego-Identifikation hin zum Selbst SEIN.

Das macht mir jetzt ein wenig Hoffnung, denn gerade im Moment habe ich oft das Gefühl, dass es einfach keinen Zweck hat und ich es nicht schaffe, aus diesem elendigen Kreislauf auszubrechen. Ich suche nach der Wahrheit und ich finde sie nicht, oder aber ich finde sie und glaube selbst nicht daran ... Ich bin ziemlich verwirrt zur Zeit, aber das kommt komischerweise je mehr ich mir Klarheit verschaffe ... :mad2:

Klasse. Im Grunde ist das einzige Mittel, sich einfach noch entschlossener auf das Objekt Deiner Wahl zu konzentrieren und die Anderen Dinge vorbeifliessen zu lassen, ohne ihnen Aufmerksamkeit zu geben...Alle Aufmerksamkeit und Neugier gehört dem Objekt.

Du meinst, ich treffe eine Entscheidung und blende dann alles andere aus ? Das hört sich nach Konzentration, Gradlinigkeit und ARBEIT an :escape:

Es kann schon sehr schön sein und auch eine wichtige Erfahrung, einfach Werkzeug eines Höheren zu sein...was jedoch immer bleibt dabei, ist das WIssen, dass wir uns selbst ja gar nicht voll erfahren. Aber wir haben ja die Möglichkeit dazu...also wird es wohl zum Weg dazu gehören... Und das "Werkzeug sein" hat uns auch geholfen zu lernen, wo wir hin wollen.
Ja, es ist eine Entwicklung.

Das kommt darauf an. Wenn Du Werkzeug mit Fremdbestimmt verbindest dann schon. Aber ich bin der Auffassung ich kann nur dann als vollwertiges Werkzeug dienen, wenn ich ganz ich selbst bin. Dazu muss ich in der Lage sein, mich wirklich ganz SEIN zu lassen, wie ich bin. Meine Philosophie ist, dass ich nur dann so bin, wie ich sein soll, wie ich gedacht wurde - als ursprüngliche Idee - und nur so kann ich wirklich "dienen" ... Der Verstand ist dann eher hinderlich, weil ich mich damit dem Höheren wieder entziehe und mir einbilde besser zu wissen, was gut oder schlecht ist, für die jeweilige Situation ... es ist für mich eine Übung - auch der absoluten Hingabe an etwas, dass höher ist als ich - das mehr weiß, mehr sieht und weiter sehen kann als ich es hier in meiner Begrenztheit je könnte.

Aber solange das Ego da mitspielt, alte Verletzungen da sind und die Programmierungen dessen, was man mir als "richtig" und als "falsch" beigebracht hat ist es eher schmerzhaft ... weil ich nicht Fisch und nicht Fleisch bin.

Ja, deshalb habe ich den Begriff benutzt, weil Du mir gesagt hast, dass Du Dich so fühlst dabei... Der Begriff war uns eine Brücke zum gegenseitigen Verstehen...*g*
Und die Trotzreaktionen hatte ich seit meiner Kindheit...gegenüber ALLEM, was nur ansatzweise den Anschein machte, "aufgezwungen" zu sein...sogar bei Dingen, für die ich mich selbst entschieden hatte...
Aber das ist Illusion und es brachte mir ie etwas immer nur mich zu wehren...
Ich denke ich verstehe Dich.

Ja. Das Gefühl habe ich auch ... Es hat seinen Sinn. Ich weiß, dass es mir geholfen hat vieles in mir selbst zum Vorschein zu bringen - und vor allen Dingen meinen EIGENEN Weg zu gehen.

Klasse...ich liebe das floseklnlose gerade reden...gerade in unserem Interessenbereich bringt es uns ja nichts, wenn wir schwammig daherreden. Im Grunde haben wir die Chance uns wirklich auszutauschen...das geht aber auch nur dann, wenn wir auf den Punkt bringen, was wir denken.

Ja. Und das setzt voraus, dass wir eigene Gedanken denken und nicht nur Vorgedachtes wiederkäuen, weil dann bringt alles auf den Punkt bringen nichts als Ärger

Genauso meinte ich das auch...und ja, diese Erfahrung macht jede, der den Weg ERNSTHAFT geht...das es den Anschein von Anstrengung macht...aber das kann ein Hinweis sein, oder einfach nervig.
Der Hinweis sagt...es fehlt etwas...aber es liegt selten am System..

Sondern ?
Die Auseinandersetzung mit Deinen Gedanken erfrischt mich auch.

:danke:

Ich will FREI sein. Ich will das Leben "meistern" und ich meistere es, ...so, dass es das letzte Leben als Mensch, gebunden am Rad, ist.

Liebe Grüße
Qia :danke:

Ich wußte, dass Du das antworten würdest, schon als ich die Fragen formulierte :D ... es ist fast immer dieselbe starke Kraft - der Wunsch frei zu sein ...

Ich möchte frei sein, um endlich die Liebe leben zu können, von der ich träume.
 
Zurück
Oben