Hallo wiederum.
Damura schrieb:
Ja und es scheint ansteckend zu sein.
Wie jetzt, meine Begeisterung?
Ich erlebe es hier beim Schreiben und Lesen und auch in meiner Ex-Job habe ich es so erlebt. Ein Fließenlassen und somit war ich gerade im Job in der Lage viele Dinge gleichzeitig zu tun und mit meiner Aufmerksamkeit an vielen Stellen gleichzeitig zu sein und ich war in der Lage, unmittelbar zu reagieren, was mich ausserordentlich schnell und präzise machte. Ich war da so von begeistert, dass ich jetzt wohl versuche das in allen Bereichen anzuwenden.
JA, ich kenne das. Allerdings wird dieser Fulss oft einfach nur dadurch unterbrochen, wenn wir uns neue Fertigkeiten anlernen, weil dabei oft die gewohnten Dinge erschüttert werden...und manche Gewohnheiten sitzen so tief, dass es sich teilweise wirklich "qualvoll" anfühlt, wenn wir es ändern. Wobei das tatsächlich mit unserer Einstellung zu tun hat.
Die Qual hängt ganz explizit mit unserer Betrachtung der Sache zusammen.
Und der Schlüssel heitß "Wissensklarheit"
Ich werde mal darauf achten. Wenn ich jetzt so bewußt in mich gehe und nachspüre was da in meinem Kopf passiert, dann bilden sich die Wörter, die ich hier schreibe in einem Sekundenbruchteil bevor ich sie in die Tastatur tippe. Klar, dass ich das als Gedankenstille empfinde. Denn sobald ich aufhöre zu tippen ist RUHE.
JA, das heißt, dass Du ene gewisse Stille schon etabliert hast. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass Du das als wünschenswert erlebst.
Hm. Ich verusche das mal so zu formulieren, dass Du es nicht auf Dich beziehst.
Die Formulierung, die Du gewählt hast, höhre ich halt sehr häufig von Menschen, und das ist eben auch in Entwicklungskreisen sehr bekannt, die eine Gewisse Abhängigkeit von Ihren Emotionen LEBEN. Sie idealisieren ihre Emotionen so sehr, dass diese Ihr Leben bestimmten und ein vorankommen kaum noch möglich ist, denn diese Emotionen sind ja im Grunde angelernt.
Aber das ist eben eine Formulierungssache und hat mit Dir so nichts zu tun.
Im Grunde hat deisen Effekt jeder von uns...der eine stärker der andere schwächer.
Der Punkt ist, dass es auch in allen Lehren verankert ist, als etwas, dass es zu überwinden gilt.
Nicht um keine Emotionen mehr zu haben, sondern einfach diesen nicht willkürlich ausgesetzt zu sein.
Meine Erfahrung solange ich etwas tue, ist positiv. Es funktioniert nur nicht mehr im Ruhezustand ... ich kann nicht meditieren, zb. - es langweilt mich zu Tode. Und wie gesagt im Alltag habe ich meine Gedanken nicht mehr unter Kontrolle.
Zu welchem Schluss seid ihr gekommen ?
Nun, wi haben erfahren und auch gelernt, dass dies nur eine Phase ist, die jeder meditierende erlebt und die sogar recht wichtig ist.
Dieses "zu Tode Langweilen" ist ein Effekt der "Persönlichkeit", die der Ansicht ist, dass das alles Zeitverschwendung ist, und sie sich lieber mit "Erlebnissen" und "Emotionen" auseinandersetzen möchte...
Aber das ist für den Meditierenden die Hürde, die er nur mit "Charakterstärke" "Bestimmtheit" und einer liebevollen aber wissensklaren Haltung zu sich selbst überwinden kann... Hatt er das, so wird er das am Meditationsergebnis SOFORT bemerken. Die Qualität steigt deutlich und auch der Effekt im Alltag steigt noch in Form von Gelassenheit und Überblick an.
- Ja, das glaube ich. Ich mag dieses Im-Fluss-Sein-GEfühl so sehr. Es quält mich, es verlassen zu müssen. Vielleicht ist das eine Art von Faulheit ? Ein-sich -gehen-lassen ?
Nein, ich denke nicht, dass es Faulheit und ein "sich-gehen-lassen" ist...ich denke vielmehr, dass echter Wille NUR durch LIEBE und Verstehen entsteht.
Vielleicht versteht ein Teil von uns einfach nicht, WOZU der Aufwand gut ist und fühlt sich auch durh die fehlende Klärung überhaupt nicht geliebt, sondern eben einfach nur untergebuttert.
Und ich denke, dass die Lösung darin zu suchen ist, sich darüber klar zu werden, was man eigentlich will und wozu man das alles macht...Und zwar s tief uns das ÜBERHAUPT möglich ist.
Bei mir funktioniert das...erst wars langsam, dann wurde es immer schneller...
Das ist immer meine Devise gewesen, aber ich habe festgestellt, dass meine Gesprächspartner es als ein InFrageStellen interpretierten, was es ja auch ist, aber es hat nichts mit der Person zu tun, sondern mit Klarheit schaffen.
Ja, kann ich versehen, das ist mir ja auch passiert..
Das muss ja nicht heißen, dass die Devise falsch war, sondern vielleicht einfach, wie Du schon sagtest, ein NOCH MEHR an Wortwahl bedarf.
Im Internet ist es halt noch eine weile schwieriger, weil ja 90% unserer Kommunikationshilfen aus dem Alltag wegfallen.
Was meinst denn Du dazu?
Es gibt einen Thread "Wieso könnt ihr Euch nicht öffnen". Da versuche ich gerade anzuregen mal darüber zu sprechen, wie ein Umfeld beschaffen sein muss, in dem sich JEDER traut seine Sicht der Welt darzustellen, ohne wenn und aber ... "unterhalten" ist der Punkt.
Naja...das wird für mich schwer sein das zu beantworten, weil ich es einfach tue... Egal, wie ich dann bewertet werde...ich schaue dann halt, wer mit mir darüber reden will und wer nicht.
Das liegt aber vielleicht auch daran, dass ich meine Emotionen nicht einfach mehr für ein gelesenes Wort herschenke.
Ich kenne beides, aber mich würde interessieren, wie Du meditierst, wie Du Prana kontrollierst.
Das ist schwierig einfach so zu erläutern.
Ich arbeite mit selbstkonstruierten Techniken, die ich aus meiner Forschung gesammelt habe...teilweise sind es tratditionelle, teils etwas abgeänderte, teils völlig eigene.
Bei der Pranakontrolle mische ich Techniken aus dem WuShu, Chi-Gong und Pranayama, weil ich inzwischen WEIß, dass die Quelle bei allen die selbe ist.
Ich praktiziere 1x Täglich 1,5 Stunden lang ansteigend anspruchsvolle (fokus und technik) Pranayamapraktiken wie "den Ofen anheizen", "Kapalabhati", Viloma, und "Purna-Viloma" mit Mahabandha...wobei letzteres den größten Teil ausmacht... Dazu kommt eine "magische Praxis" die ich hier nicht näher erläutern kann, ihr Name ist glaube ich: "Wind auf dem Wasser der Schöpfung".
Im Alltag prakiziere ich dann eine "Gewahrseinstechnik" für einige Stunden, je nachdem, wie gut es mir gelingt..*lacht*, die auf Udjayi-Pranajama basiert.
Vor den Pranapraktiken mache ich selbstgestalttete Yogareihen, die die Nadis und Musklen vorbereiten. (je nachdem, was der Tag erfordert kürzer oder länger)
Dann später eine "Energiemeditation" aus dem Tai CHi.
Dazuwischen, je nach Zeit, Yoga, Chi-Gong, oder eine Shaolinpraktik.
Als Meditation praktizieren ich eine "Fokusmeditation" mit einem internal-visullen Objekt, welches vom Symbolgehalt auf das Nervensystem und die Feinstofflichenbereiche gleichzeitig öffnend wirkt, aber so einfach ist, dass es den reinen Konzentrationseffekt bringt.
Genaueres kann ich dazu nicht sagen.
Es gibt da noch Rituale die ich praktiziere, aber die sind schwer zu erklären, da ich sie selber gestaltet habe.
War es das, was Du wissen wolltest?
Liebe Grüße
Qia