Befriedigung

Shan-Troh-Peas schrieb:
Meine Kinder!
Da liegst Du gar nicht mal so falsch, denn auch die Befriedigung der physischen Bedürfnisse kann zur Erleuchtung führen. Es ist ein Aberglaube, dass Erleuchtung nur durch gute Taten / Ansichten, Enthaltung und Versenkung geschieht. Auch der übermäßige Konsum von z.B. Fleisch, Fernsehen oder Sex kann einen Menschen, wenn die Anlagen dies zulassen sollten, zu einem Zustand der Entrückung und Seligkeit führen - bei ganz wenigen Menschen sogar zu einer tief-universellen Einsicht. Da fällt mir gerade ein passendes Zitat ein:

"Mit einem Lächeln umgarnte ich Pahoshi und tanzte den Tanz des fürstlichsten aller Fürsten! Ja, so war es - so sollte es sein, und so packte mich Pajeeroh an den Armen und blickte mir streng in mein Antlitz: „Doch Zhu-Mathak, der Weg ist steinig und birgt viel Gefahr! Sei wachsam, denn die schlemmende Brut der Stecher, Schieber, Stopfer und Schlecker zögert keine Sekunde, um mit ihren Weissagungen der Lüsternheit und ihren Klatschkästen der Häresie den Weg des Einzigen zu verderben". Ich sah in seine Augen, in die Augen des Klopfers und Knökers, ich sah den Verfall seiner Sinne."

Liebe Grüße,

SANTROH
Mein liebes Kind:)

Was ist Klopfer und Knöker, bitte?

*gacker*

:hase:

:lachen:
 
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q schrieb:
Göttliches Drama...
ironie des schicksals?

dante alighieri: die göttliche komödie
seine reise durch die hölle bis hin ins paradies.
lustig! hahaha

verstehst du?
---> yin yang

q schrieb:
Das ist einfach...da ich ein pantheistischer Aszet bin, bin ich ein Ergebnis der ursprünlgichen göttlichen Bewegung.
ich dachte jetzt käme die these des nichts. alles entsteht daraus.
die gefällt mir sehr gut: das nichts, das unendliche, unsterbliche, ohne anfang und ende...

allgottglaube?
warum nicht!? gott = das nichts (warum auch nicht?!)

q schrieb:
Das hat für mich keine Aussage, weil ich nicht weiß, welche Defintionen hier unnötig wären.
nun siehe! wenn du sagst, dass du nicht verstehst, dann versuche ich mich keiner interpretaiton!

esperanto
 
esperanto schrieb:
ironie des schicksals?

Sorry, aber das ist doch keine Ironie... Das ist Zeitstrukturierung...mit 0-Aussagen.

Für sowas ist doch wirklich Schweigen die adäqutere Variante...

dante alighieri: die göttliche komödie
seine reise durch die hölle bis hin ins paradies.
lustig! hahaha

Dante ist Tot.

verstehst du?
---> yin yang

Wieso fragst DU, ich hatte es doch weiter oben bereits angedeutet...Yin/Yang = Sowohl als Auch.
Du fragtest mich, was ich über das göttlich wüßte...ich habe Dir geantwortet...jetzt fragst Du mich ob ich verstehe??
:escape:


ich dachte jetzt käme die these des nichts. alles entsteht daraus.
die gefällt mir sehr gut: das nichts, das unendliche, unsterbliche, ohne anfang und ende...

Ich bin kein Buddhist..ich gebe mir auch anders Mühe: Ich nenne es "Potentiell Alles, Materiell Nichts".

Ich bin sehr zufrieden damit...es ist quantentheoretisch adäquat.

allgottglaube?
warum nicht!? gott = das nichts (warum auch nicht?!)

Weil "Nichts" wohl kaum adäquat ist, wenn Dir der Hammer auf den Fuss fällt...ganz einfach.
Und ETWAS ist auch zu wenig, wenn auch korrekt.

nun siehe! wenn du sagst, dass du nicht verstehst, dann versuche ich mich keiner interpretaiton!

Manoman. Ich sagte, ich wüßte nicht, welche Definition unnötig wäre, in der zwischenmenschlichen Kommunikation.

So something special:

Wenn Du wirklich diese Ansicht vertritts, dann agierst DU MEHR als widersprüchlich, wenn DU Dir hier die mühe des Posten machst...
Weil es den Grundprämissen, die DU anführst sehr deutlich entgegensteht..

In der zwischenmenschlichen Kommunikation ist das definieren SEHR wichtig, da sonst eine Ver-Ständigung nicht MÖGLICH ist.

Aber DU Wählst hier die zwischenmenschliche Kommunikation. Es ist völlig blödsinnig ihren Sinn zu bezweifeln und es trotzdem zu tun.

Verstehst? Adäqut wäre es, es nicht zu tun...und mir nicht soon Kram zu erzählen, sorry.
Aber das ist NICHT Klug und auch nicht Weise...es ist Zeitstrukturierung.

Ich denke, ich habe mir Mühe gegeben das zu begründen. Und erzähl mir nicht wieder was von nicht verstehen...
Da gibt es nämlich nicht sehr vile zu verstehen...und der Anspruch ist auch nicht sehr hoch.

Du willst mit mir Quaseln, dann tus, aber erzäl mir nicht Quaseln ist unnütz. :sleep2:

Liebe Grüße
Qia
 
QIA S.O.L schrieb:
Das heißt, dass wenn Du Satzstellungen wie die meinen liest, kommt bei Dir Wut und Angst hervor?
Schade.
Nein. Wenn ich Satzstellungen wie die Deinen lese, verbinde ich das mit Gewalt und Wut und das macht mir Angst.
Und das findest Du gut, so wie ich das jetzt verstehe?
Stille in meinem Kopf finde ich wunderbar.
Was machst Du dann in so einem Forum? Hier musst Du doch die Stille ständig unterbrechen?
Wie kommst Du darauf, dass ich das muss um hier im Forum zu sein ?
Musst Du das nicht jedesmal, wenn Du schreibst oder liest?
Nein. Ich muss nicht denken um zu lesen und beim schreiben auch nicht. Die Antworten fließen aus mir heraus, während ich schreibe. Ich bedenke meine Antworten nicht - ich lasse sie fließen. Sie sind sozusagen authentisch.
Wie kommt diese Qual zustande?
Hm. Gute Frage. Ich kann sie nicht erklären. Von diesem Fließenlassen zurück in eine Antwort bedenken - dazwischen ist etwas - dieses bewußt über etwas "nachdenken" ... wenn ich das versuche, das bereitet mir diese Qual.
Du möchtest DIch nicht gequält fühlen, das verstehe ich gut.
Wozu tust Du es dann?
Ich habe es nicht getan. Ich habe es kurz versucht, weil ich Dir antworten wollte. Ich wollte Dir auf Deine Weise antworten. Ich dachte, ich müßte das tun. Jetzt weiß ich, ich muss das nicht tun. Ich kann Dir auch so antworten und mir ist jetzt klar, dass ich "Deine Weise" gar nicht kenne. Ich habe etwas in Deine Art zu schreiben hineininterpretiert.
Das hast Du korrekt beobachtet. Ich nutze meinen freien Willen.
Ich meditiere, damit die Gedanken dann still sind, wenn ich es will, dass sie das tun, was ich will, wenn ich es will...
Nur so bin ich ihnen nicht mehr ausgeliefert...wenn ich doch gerade beim geniessen einer Meditation, einer Blume oder dem Lächeln meiner Frau bin...ich kann mich ganz hingeben. WEIL ICH es WILL!
Das hört sich gut an. Das möchte ich auch können. Mich überfallen meine Gedanken oft dann, wenn ich es NICHT will und sie reißen mich dann aus dem Hier und Jetzt, bzw. sie transportieren mich an einen anderen Ort und ich verpasse das Hier oder ich bin im Hier und Jetzt genervt, weil ich mit den Gedanken woanders bin.
Wie machst Du das. Wie kann ich das erreichen ?
Nun.... Das tut mir zwar leid, aber da bist Du die Einzige, die daran was ändern kann.
Es war nur ein kleiner Denkvorgang - grins. Ich fühle mich jetzt nicht mehr angegriffen.
Ja, ich lese, was Du sagst.
Aber ich greife DIch nicht an...ich rede mit Dir.

Grüße
Qia

Ich habe das verstanden.
 
Damura schrieb:
Nein. Wenn ich Satzstellungen wie die Deinen lese, verbinde ich das mit Gewalt und Wut und das macht mir Angst.

Nun, das ist genau das, was mir schwer fiel zu verstehen. Ich kann es akzeptieren...

Wenn ich in mich hineinspüre, dann ist da eine starke Hingezogenheit zu dem Inhalt, ein Feuer der Begeisterung, aber keine Gewalt...nur Bestimmtheit, Konzentriertheit .

Stille in meinem Kopf finde ich wunderbar.

Das kann ich verstehen...sie kann sein und is auch oft ein Genuss... Und sie ist natürlich ein heiliger Zugang, keine Frage.

Wie kommst Du darauf, dass ich das muss um hier im Forum zu sein ?

Weil jede Verarbeitung von Daten durch Deine Finger in die Tastatur synaptische Klicks in Deinem Gehirn benötigen und auch das summiert man unter "Denken"...denn Denken ist nicht grundsätzlich verbal...Verbales Denken ist eher ein Produkt des menschlichen Lebens, aber kein "körpereigenes Pänomen" das Gehirn denkt in Bildern und Symbolen...

Daher behauptete ich, Du müsstest die Stille unterbrechen. Meine Erfahrung in der Meditation bestätigt das...
Bewege ich mich in meiner Versenkung, dann erzeugt das entweder Gedanken, Bilder, oder Lichtblitze in meiner Wahrnehmung udn die Stille ist unterbrochen.
Obwohl das natürlich nur ein Teil des Prozesses ist...ich denke, in fortgeschritteneren Stadien kann man auch diese Eindrücke im Alltag so sehr steuern, dass sie nicht mehr die Konzentration stören.

Nein. Ich muss nicht denken um zu lesen und beim schreiben auch nicht. Die Antworten fließen aus mir heraus, während ich schreibe. Ich bedenke meine Antworten nicht - ich lasse sie fließen. Sie sind sozusagen authentisch.

Du weißt aber schon auch, dass es für Deine Darlegung, so wie Du sie beschreibst, auch durchaus ANDERE Erklärungen gibt?

Hm. Gute Frage. Ich kann sie nicht erklären. Von diesem Fließenlassen zurück in eine Antwort bedenken - dazwischen ist etwas - dieses bewußt über etwas "nachdenken" ... wenn ich das versuche, das bereitet mir diese Qual.

Genau diese Erfahrung habe ich mit Menschn, die mit mir gemeinsam studieren...sie erläutern es mit ähnlichen und teils gleichen Aussagen wie Du.
Aber dann fragen wir uns halt auch, ob das so sein sollte.

Bei mir ist es nicht (mehr) so... Es quält mich nicht und ist teilweise einfach spannend zu beobachten, was ich in dem Kastl alles anstellen kann.

Ich habe es nicht getan. Ich habe es kurz versucht, weil ich Dir antworten wollte. Ich wollte Dir auf Deine Weise antworten. Ich dachte, ich müßte das tun. Jetzt weiß ich, ich muss das nicht tun. Ich kann Dir auch so antworten und mir ist jetzt klar, dass ich "Deine Weise" gar nicht kenne. Ich habe etwas in Deine Art zu schreiben hineininterpretiert.

Super...ja, das tue ich ja auch...wir interpretieren ständig.....Dafür gibts ja die Fragen...um die Interpretation einfach zu "polieren".

Mir gefällt es besser, wenn wir uns einfach unterhalten können, darüber wie wir die Welt sehen...das eine oder Andere kommt schon rüber.

Das hört sich gut an. Das möchte ich auch können. Mich überfallen meine Gedanken oft dann, wenn ich es NICHT will und sie reißen mich dann aus dem Hier und Jetzt, bzw. sie transportieren mich an einen anderen Ort und ich verpasse das Hier oder ich bin im Hier und Jetzt genervt, weil ich mit den Gedanken woanders bin.
Wie machst Du das. Wie kann ich das erreichen ?

Ich kenne nur einen funtkionierenden Weg...Und das ist der klassische über die Meditation und die bewusste Kontrolle des Prana.

Es gäbe da noch Methoden, die das unterstützen udn beschleunigen, aber allein die Praxis der ausschliesslichen Konzentration in der Meditation und der gezielte Umgang mit den energetischen Prozessen im Körper und Gehirn sind der Weg, der als garantiert gelten kann.

Es war nur ein kleiner Denkvorgang - grins. Ich fühle mich jetzt nicht mehr angegriffen.

Find ich klasse...ich freue mich.


Ich habe das verstanden.

Wir beginnen uns zu verstehen... :danke:

Qia
 
QIA S.O.L schrieb:
Nun, das ist genau das, was mir schwer fiel zu verstehen. Ich kann es akzeptieren...
Wenn ich in mich hineinspüre, dann ist da eine starke Hingezogenheit zu dem Inhalt, ein Feuer der Begeisterung, aber keine Gewalt...nur Bestimmtheit, Konzentriertheit .

Ja und es scheint ansteckend zu sein. :)

Weil jede Verarbeitung von Daten durch Deine Finger in die Tastatur synaptische Klicks in Deinem Gehirn benötigen und auch das summiert man unter "Denken"...denn Denken ist nicht grundsätzlich verbal...Verbales Denken ist eher ein Produkt des menschlichen Lebens, aber kein "körpereigenes Pänomen" das Gehirn denkt in Bildern und Symbolen...
Daher behauptete ich, Du müsstest die Stille unterbrechen. Meine Erfahrung in der Meditation bestätigt das...
Bewege ich mich in meiner Versenkung, dann erzeugt das entweder Gedanken, Bilder, oder Lichtblitze in meiner Wahrnehmung udn die Stille ist unterbrochen.
Obwohl das natürlich nur ein Teil des Prozesses ist...ich denke, in fortgeschritteneren Stadien kann man auch diese Eindrücke im Alltag so sehr steuern, dass sie nicht mehr die Konzentration stören.

Ich erlebe es hier beim Schreiben und Lesen und auch in meiner Ex-Job habe ich es so erlebt. Ein Fließenlassen und somit war ich gerade im Job in der Lage viele Dinge gleichzeitig zu tun und mit meiner Aufmerksamkeit an vielen Stellen gleichzeitig zu sein und ich war in der Lage, unmittelbar zu reagieren, was mich ausserordentlich schnell und präzise machte. Ich war da so von begeistert, dass ich jetzt wohl versuche das in allen Bereichen anzuwenden.
Ich werde mal darauf achten. Wenn ich jetzt so bewußt in mich gehe und nachspüre was da in meinem Kopf passiert, dann bilden sich die Wörter, die ich hier schreibe in einem Sekundenbruchteil bevor ich sie in die Tastatur tippe. Klar, dass ich das als Gedankenstille empfinde. Denn sobald ich aufhöre zu tippen ist RUHE.

Du weißt aber schon auch, dass es für Deine Darlegung, so wie Du sie beschreibst, auch durchaus ANDERE Erklärungen gibt?

Nein. Welche denn?

Genau diese Erfahrung habe ich mit Menschn, die mit mir gemeinsam studieren...sie erläutern es mit ähnlichen und teils gleichen Aussagen wie Du.
Aber dann fragen wir uns halt auch, ob das so sein sollte.

Meine Erfahrung solange ich etwas tue, ist positiv. Es funktioniert nur nicht mehr im Ruhezustand ... ich kann nicht meditieren, zb. - es langweilt mich zu Tode. Und wie gesagt im Alltag habe ich meine Gedanken nicht mehr unter Kontrolle.

Zu welchem Schluss seid ihr gekommen ?

Bei mir ist es nicht (mehr) so... Es quält mich nicht und ist teilweise einfach spannend zu beobachten, was ich in dem Kastl alles anstellen kann.

:) - Ja, das glaube ich. Ich mag dieses Im-Fluss-Sein-GEfühl so sehr. Es quält mich, es verlassen zu müssen. Vielleicht ist das eine Art von Faulheit ? Ein-sich -gehen-lassen ?

Super...ja, das tue ich ja auch...wir interpretieren ständig.....Dafür gibts ja die Fragen...um die Interpretation einfach zu "polieren".

Das ist immer meine Devise gewesen, aber ich habe festgestellt, dass meine Gesprächspartner es als ein InFrageStellen interpretierten, was es ja auch ist, aber es hat nichts mit der Person zu tun, sondern mit Klarheit schaffen.

Mir gefällt es besser, wenn wir uns einfach unterhalten können, darüber wie wir die Welt sehen...das eine oder Andere kommt schon rüber.

Es gibt einen Thread "Wieso könnt ihr Euch nicht öffnen". Da versuche ich gerade anzuregen mal darüber zu sprechen, wie ein Umfeld beschaffen sein muss, in dem sich JEDER traut seine Sicht der Welt darzustellen, ohne wenn und aber ... "unterhalten" ist der Punkt.

Ich kenne nur einen funtkionierenden Weg...Und das ist der klassische über die Meditation und die bewusste Kontrolle des Prana. Es gäbe da noch Methoden, die das unterstützen udn beschleunigen, aber allein die Praxis der ausschliesslichen Konzentration in der Meditation und der gezielte Umgang mit den energetischen Prozessen im Körper und Gehirn sind der Weg, der als garantiert gelten kann.

Ich kenne beides, aber mich würde interessieren, wie Du meditierst, wie Du Prana kontrollierst.
 
Hallo wiederum.

Damura schrieb:
Ja und es scheint ansteckend zu sein. :)

Wie jetzt, meine Begeisterung? :)

Ich erlebe es hier beim Schreiben und Lesen und auch in meiner Ex-Job habe ich es so erlebt. Ein Fließenlassen und somit war ich gerade im Job in der Lage viele Dinge gleichzeitig zu tun und mit meiner Aufmerksamkeit an vielen Stellen gleichzeitig zu sein und ich war in der Lage, unmittelbar zu reagieren, was mich ausserordentlich schnell und präzise machte. Ich war da so von begeistert, dass ich jetzt wohl versuche das in allen Bereichen anzuwenden.

JA, ich kenne das. Allerdings wird dieser Fulss oft einfach nur dadurch unterbrochen, wenn wir uns neue Fertigkeiten anlernen, weil dabei oft die gewohnten Dinge erschüttert werden...und manche Gewohnheiten sitzen so tief, dass es sich teilweise wirklich "qualvoll" anfühlt, wenn wir es ändern. Wobei das tatsächlich mit unserer Einstellung zu tun hat.
Die Qual hängt ganz explizit mit unserer Betrachtung der Sache zusammen.

Und der Schlüssel heitß "Wissensklarheit"

Ich werde mal darauf achten. Wenn ich jetzt so bewußt in mich gehe und nachspüre was da in meinem Kopf passiert, dann bilden sich die Wörter, die ich hier schreibe in einem Sekundenbruchteil bevor ich sie in die Tastatur tippe. Klar, dass ich das als Gedankenstille empfinde. Denn sobald ich aufhöre zu tippen ist RUHE.

JA, das heißt, dass Du ene gewisse Stille schon etabliert hast. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass Du das als wünschenswert erlebst.

Nein. Welche denn?

Hm. Ich verusche das mal so zu formulieren, dass Du es nicht auf Dich beziehst.

Die Formulierung, die Du gewählt hast, höhre ich halt sehr häufig von Menschen, und das ist eben auch in Entwicklungskreisen sehr bekannt, die eine Gewisse Abhängigkeit von Ihren Emotionen LEBEN. Sie idealisieren ihre Emotionen so sehr, dass diese Ihr Leben bestimmten und ein vorankommen kaum noch möglich ist, denn diese Emotionen sind ja im Grunde angelernt.

Aber das ist eben eine Formulierungssache und hat mit Dir so nichts zu tun.
Im Grunde hat deisen Effekt jeder von uns...der eine stärker der andere schwächer.
Der Punkt ist, dass es auch in allen Lehren verankert ist, als etwas, dass es zu überwinden gilt.
Nicht um keine Emotionen mehr zu haben, sondern einfach diesen nicht willkürlich ausgesetzt zu sein.


Meine Erfahrung solange ich etwas tue, ist positiv. Es funktioniert nur nicht mehr im Ruhezustand ... ich kann nicht meditieren, zb. - es langweilt mich zu Tode. Und wie gesagt im Alltag habe ich meine Gedanken nicht mehr unter Kontrolle.

Zu welchem Schluss seid ihr gekommen ?

Nun, wi haben erfahren und auch gelernt, dass dies nur eine Phase ist, die jeder meditierende erlebt und die sogar recht wichtig ist.
Dieses "zu Tode Langweilen" ist ein Effekt der "Persönlichkeit", die der Ansicht ist, dass das alles Zeitverschwendung ist, und sie sich lieber mit "Erlebnissen" und "Emotionen" auseinandersetzen möchte...

Aber das ist für den Meditierenden die Hürde, die er nur mit "Charakterstärke" "Bestimmtheit" und einer liebevollen aber wissensklaren Haltung zu sich selbst überwinden kann... Hatt er das, so wird er das am Meditationsergebnis SOFORT bemerken. Die Qualität steigt deutlich und auch der Effekt im Alltag steigt noch in Form von Gelassenheit und Überblick an.

:) - Ja, das glaube ich. Ich mag dieses Im-Fluss-Sein-GEfühl so sehr. Es quält mich, es verlassen zu müssen. Vielleicht ist das eine Art von Faulheit ? Ein-sich -gehen-lassen ?

Nein, ich denke nicht, dass es Faulheit und ein "sich-gehen-lassen" ist...ich denke vielmehr, dass echter Wille NUR durch LIEBE und Verstehen entsteht.

Vielleicht versteht ein Teil von uns einfach nicht, WOZU der Aufwand gut ist und fühlt sich auch durh die fehlende Klärung überhaupt nicht geliebt, sondern eben einfach nur untergebuttert.

Und ich denke, dass die Lösung darin zu suchen ist, sich darüber klar zu werden, was man eigentlich will und wozu man das alles macht...Und zwar s tief uns das ÜBERHAUPT möglich ist.
Bei mir funktioniert das...erst wars langsam, dann wurde es immer schneller...

Das ist immer meine Devise gewesen, aber ich habe festgestellt, dass meine Gesprächspartner es als ein InFrageStellen interpretierten, was es ja auch ist, aber es hat nichts mit der Person zu tun, sondern mit Klarheit schaffen.

Ja, kann ich versehen, das ist mir ja auch passiert.. :rolleyes: :zauberer1
Das muss ja nicht heißen, dass die Devise falsch war, sondern vielleicht einfach, wie Du schon sagtest, ein NOCH MEHR an Wortwahl bedarf.
Im Internet ist es halt noch eine weile schwieriger, weil ja 90% unserer Kommunikationshilfen aus dem Alltag wegfallen.
Was meinst denn Du dazu?

Es gibt einen Thread "Wieso könnt ihr Euch nicht öffnen". Da versuche ich gerade anzuregen mal darüber zu sprechen, wie ein Umfeld beschaffen sein muss, in dem sich JEDER traut seine Sicht der Welt darzustellen, ohne wenn und aber ... "unterhalten" ist der Punkt.

Naja...das wird für mich schwer sein das zu beantworten, weil ich es einfach tue... Egal, wie ich dann bewertet werde...ich schaue dann halt, wer mit mir darüber reden will und wer nicht.

Das liegt aber vielleicht auch daran, dass ich meine Emotionen nicht einfach mehr für ein gelesenes Wort herschenke.

Ich kenne beides, aber mich würde interessieren, wie Du meditierst, wie Du Prana kontrollierst.

Das ist schwierig einfach so zu erläutern.
Ich arbeite mit selbstkonstruierten Techniken, die ich aus meiner Forschung gesammelt habe...teilweise sind es tratditionelle, teils etwas abgeänderte, teils völlig eigene.

Bei der Pranakontrolle mische ich Techniken aus dem WuShu, Chi-Gong und Pranayama, weil ich inzwischen WEIß, dass die Quelle bei allen die selbe ist.

Ich praktiziere 1x Täglich 1,5 Stunden lang ansteigend anspruchsvolle (fokus und technik) Pranayamapraktiken wie "den Ofen anheizen", "Kapalabhati", Viloma, und "Purna-Viloma" mit Mahabandha...wobei letzteres den größten Teil ausmacht... Dazu kommt eine "magische Praxis" die ich hier nicht näher erläutern kann, ihr Name ist glaube ich: "Wind auf dem Wasser der Schöpfung".

Im Alltag prakiziere ich dann eine "Gewahrseinstechnik" für einige Stunden, je nachdem, wie gut es mir gelingt..*lacht*, die auf Udjayi-Pranajama basiert.

Vor den Pranapraktiken mache ich selbstgestalttete Yogareihen, die die Nadis und Musklen vorbereiten. (je nachdem, was der Tag erfordert kürzer oder länger)

Dann später eine "Energiemeditation" aus dem Tai CHi.
Dazuwischen, je nach Zeit, Yoga, Chi-Gong, oder eine Shaolinpraktik.

Als Meditation praktizieren ich eine "Fokusmeditation" mit einem internal-visullen Objekt, welches vom Symbolgehalt auf das Nervensystem und die Feinstofflichenbereiche gleichzeitig öffnend wirkt, aber so einfach ist, dass es den reinen Konzentrationseffekt bringt.
Genaueres kann ich dazu nicht sagen.

Es gibt da noch Rituale die ich praktiziere, aber die sind schwer zu erklären, da ich sie selber gestaltet habe.

War es das, was Du wissen wolltest?

Liebe Grüße
Qia :danke:
 
QIA S.O.L schrieb:
Hallo wiederum.
Wie jetzt, meine Begeisterung? :)

Yes well.

Und der Schlüssel heitß "Wissensklarheit"

Wissensklarheit. Das hat mich sehr angesprochen. Das Gespräch hier mit Dir hat einiges in mir in Bewegung gebracht. Danke erst einmal dafür :blume: ...
Wissensklarheit bedeutet, ich kenne die Wahrheit und bleibe dabei ... man nennt es auch "bei sich bleiben". Das ist etwas, dass ich nicht beherrsche und es macht mich sozusagen planlos.

Hm. Ich verusche das mal so zu formulieren, dass Du es nicht auf Dich beziehst.

;)

Die Formulierung, die Du gewählt hast, höhre ich halt sehr häufig von Menschen, und das ist eben auch in Entwicklungskreisen sehr bekannt, die eine Gewisse Abhängigkeit von Ihren Emotionen LEBEN. Sie idealisieren ihre Emotionen so sehr, dass diese Ihr Leben bestimmten und ein vorankommen kaum noch möglich ist, denn diese Emotionen sind ja im Grunde angelernt.Aber das ist eben eine Formulierungssache und hat mit Dir so nichts zu tun.
Im Grunde hat deisen Effekt jeder von uns...der eine stärker der andere schwächer.
Der Punkt ist, dass es auch in allen Lehren verankert ist, als etwas, dass es zu überwinden gilt.
Nicht um keine Emotionen mehr zu haben, sondern einfach diesen nicht willkürlich ausgesetzt zu sein.

Ich bin der Meinung, dass wir unsere Emotionen erst einmal leben müssen, es gehört dazu - wieder wie wir schon mal besprochen hatten - eine Zeitlang. Denn vieles, dass sich in mir löst, muss ich durchfühlen, um es gehen lassen zu können, auch um es überhaupt als das zu erkennen was es ist. Eine alte Verletzung oder auch einfach eine Eigenart von mir. Wenn ich sie dann erkannt habe, dann allerdings würde ich mir wünschen, dass etwas anderes einsetzt - und das ist mMn das wovon Du sprichst, dann sollte mein Verstand in der Lage sein, diese Emotion zu erkennen und sein zu lassen, ohne sie auszuleben.

Sprich: Ich möchte meinen Emotionen nicht mehr ausgesetzt sein und doch passiert es immer wieder. Gerade gestern ist es mir wieder passiert und heftiger als je zuvor. Es gibt da irgendwelche Dämme in mir, die brechen sozusagen und schwemmen alles hinweg. Ich fühle mich da wirklich hilflos ausgeliefert. Dennoch ist es anders als früher. Diese Emotionen sind gewaltig, aber nur von kurzer Dauer. Es geht schneller vorbei und ich habe ziemlich schnell die Kontrolle zurück, wobei ich es diesmal auf unser Gespräch zurückführe.

Nun, wi haben erfahren und auch gelernt, dass dies nur eine Phase ist, die jeder meditierende erlebt und die sogar recht wichtig ist.
Dieses "zu Tode Langweilen" ist ein Effekt der "Persönlichkeit", die der Ansicht ist, dass das alles Zeitverschwendung ist, und sie sich lieber mit "Erlebnissen" und "Emotionen" auseinandersetzen möchte...
Aber das ist für den Meditierenden die Hürde, die er nur mit "Charakterstärke" "Bestimmtheit" und einer liebevollen aber wissensklaren Haltung zu sich selbst überwinden kann... Hatt er das, so wird er das am Meditationsergebnis SOFORT bemerken. Die Qualität steigt deutlich und auch der Effekt im Alltag steigt noch in Form von Gelassenheit und Überblick an.

Das ist eine große Hilfe für mich. Mit diesem Wissen kann ich diesem Gefühl nun ganz anders begegnen. Ich weiß jetzt was ich tun muss. Danke.

Nein, ich denke nicht, dass es Faulheit und ein "sich-gehen-lassen" ist...ich denke vielmehr, dass echter Wille NUR durch LIEBE und Verstehen entsteht.

Vielleicht versteht ein Teil von uns einfach nicht, WOZU der Aufwand gut ist und fühlt sich auch durh die fehlende Klärung überhaupt nicht geliebt, sondern eben einfach nur untergebuttert.

Und ich denke, dass die Lösung darin zu suchen ist, sich darüber klar zu werden, was man eigentlich will und wozu man das alles macht...Und zwar s tief uns das ÜBERHAUPT möglich ist.
Bei mir funktioniert das...erst wars langsam, dann wurde es immer schneller...

Ja. Ich werde das klären in mir. Aber ich habe auch hier wieder so das GEfühl, dass es einfach eine ganz natürlich Entwicklung ist. So nach zwei Tagen Deine Worte wirken lassen ;) ... Bis jetzt bin ich mit meinem Weg gut gefahren. Ich habe mich sozusagen etwas höherem hingegeben. Ich bin mir irgendwann darüber klargeworden, dass ich immer nur einen kleinen Teil vom Ganzen überblicke und nicht wirklich weiß, was mein Handeln in der Welt bewirkt. Ich habe mich sozusagen als ein Werkzeug zur Verfügung gestellt.

Aber es gibt einen Bereich, in dem das nicht funktioniert.Und das ist der Bereich, wo ich eben emotional eingebunden bin. Da setzt der Verstand aus und dann reagiere ich sozusagen unvernünftig, entweder aus dem Ego heraus oder ich falle in ein bestimmtes Verhaltensmuster.

Auf das Wort "untergebuttert" hat etwas in mir sehr heftig reagiert und es war ein Teil von mir, den ich als "weiblich" empfinde und der den Verstand als männlich dominant ablehnt, bzw. aufgibt und sich eben ungeliebt "untergebuttert" fühlt, sobald mir ein verstandbetonter Mensch im Außen begegnet. Es ist wie eine Trotzreaktion in mir, gegen die Welt allgemein, die eben sehr vernunftsbetont ist. Es ist als ob ich einen Gegenpol setzen wollte oder rebellieren gegen diese männliche Dominanz in der Welt.

Ja, kann ich versehen, das ist mir ja auch passiert.. :rolleyes: :zauberer1
Das muss ja nicht heißen, dass die Devise falsch war, sondern vielleicht einfach, wie Du schon sagtest, ein NOCH MEHR an Wortwahl bedarf.
Im Internet ist es halt noch eine weile schwieriger, weil ja 90% unserer Kommunikationshilfen aus dem Alltag wegfallen.
Was meinst denn Du dazu?

Wortwahl, ja. Ich meine, dass es eigentlich logisch ist, wenn ich auf Widerstand stoße, weil der Widerstand ja in mir selbst ist. Also werde ich durch Wortwahl und/oder Gesten den anderen selbst zum Widerstand auffordern, weil ich es selbst ja nicht annehme, sondern als Angriff werte und ablehne.
Ich empfinde keinen allzugroßen Unterschied zwischen Internet und Alltag. Ich bin ziemlich authentisch und ich mache nicht viele Gesten und ich lächele nicht, wenn ich was sage, um zb. meine Worte abzuschwächen. Ich mache das hier auch nicht mit smilies. Wenn ich einen Smilie setze, dann fühle ich mich auch so. Wenn ich im Alltag mein Gegenüber anlächele, dann ist das so und es wird von netten/lieben Worten begleitet.

Ich frage mich auch gerade, was für Kommunikationshilfen wir überhaupt haben und dabei fällt mir auf, dass es darauf ankommt, worauf ich achte. Ich kenne viele Menschen, die ziemlich viel lachen beim reden. So hinter jedem Satz und je ernster die Worte werden, desto mehr wird gelacht - oder meistens auch wenn es darum geht, dem anderen ein "Nein" zu verkaufen. Er wird viel drumherum geredet, gelacht und gelächelt und auch viel angefaßt. So schwächt man vermeintlich das "Nein" ab, aber ich empfinde es dann immer noch als ein viel heftigeres Nein, als wenn mir jemand ungeschminkt (toller Ausdruck) und ohne viel drumherum sagt, was er denkt und mir zutraut, damit umgehen zukönnen. Achte ich also auf die Gesten oder auf die Botschaft in den Worten ? Oder ergibt sich dann ein Gesamteindruck, der mir "Nein" sagt, obwohl Gesten und auch Worte was anderes ausdrücken.

Viele Menschen reden was ganz anderes, als sie ausdrücken wollen - als sie denken. Ich finde das Internet da gradliniger, weil mich keine Floskeln und Gesten verwirren, wobei vielen dass auch noch im geschriebenen Wort gelingt ;)

Naja...das wird für mich schwer sein das zu beantworten, weil ich es einfach tue... Egal, wie ich dann bewertet werde...ich schaue dann halt, wer mit mir darüber reden will und wer nicht.

Klarheit ist wichtig. Das war mir schon immer klar *grins*, aber ich habe sie nicht durchgesetzt, weil ich eben zuviel darum gebe, wie ich damit bewertet werde. Zur Klarheit gehört auch Konsequenz. Und ein permanentes DAsein. Ich empfinde das als anstrengend, aber das ist logisch, solange ich für mich selbst nicht geklärt habe, was ich will, worum es mir geht und wo ich hinwill.
Das leuchtet mir ein.

Das liegt aber vielleicht auch daran, dass ich meine Emotionen nicht einfach mehr für ein gelesenes Wort herschenke.

Schön gesagt. :) Ich hatte da so meine eigenen Gedanken in den letzten zwei Tagen.

Das ist schwierig einfach so zu erläutern.
Ich arbeite mit selbstkonstruierten Techniken, die ich aus meiner Forschung gesammelt habe...teilweise sind es tratditionelle, teils etwas abgeänderte, teils völlig eigene.

Bei der Pranakontrolle mische ich Techniken aus dem WuShu, Chi-Gong und Pranayama, weil ich inzwischen WEIß, dass die Quelle bei allen die selbe ist.

Ich praktiziere 1x Täglich 1,5 Stunden lang ansteigend anspruchsvolle (fokus und technik) Pranayamapraktiken wie "den Ofen anheizen", "Kapalabhati", Viloma, und "Purna-Viloma" mit Mahabandha...wobei letzteres den größten Teil ausmacht... Dazu kommt eine "magische Praxis" die ich hier nicht näher erläutern kann, ihr Name ist glaube ich: "Wind auf dem Wasser der Schöpfung".

Im Alltag prakiziere ich dann eine "Gewahrseinstechnik" für einige Stunden, je nachdem, wie gut es mir gelingt..*lacht*, die auf Udjayi-Pranajama basiert.

Vor den Pranapraktiken mache ich selbstgestalttete Yogareihen, die die Nadis und Musklen vorbereiten. (je nachdem, was der Tag erfordert kürzer oder länger)

Dann später eine "Energiemeditation" aus dem Tai CHi.
Dazuwischen, je nach Zeit, Yoga, Chi-Gong, oder eine Shaolinpraktik.

Als Meditation praktizieren ich eine "Fokusmeditation" mit einem internal-visullen Objekt, welches vom Symbolgehalt auf das Nervensystem und die Feinstofflichenbereiche gleichzeitig öffnend wirkt, aber so einfach ist, dass es den reinen Konzentrationseffekt bringt.
Genaueres kann ich dazu nicht sagen.

Es gibt da noch Rituale die ich praktiziere, aber die sind schwer zu erklären, da ich sie selber gestaltet habe.

War es das, was Du wissen wolltest?

Liebe Grüße
Qia :danke:

Ja. Im Grunde schon. Du verwendest also sehr viel Zeit um Deinen Geist zu trainieren. Warum tust Du das ? Was ist Dein Ziel, Deine Motivation. Wo willst Du hin ?
 
Darf ich auch mitreden?
Q - was du sagst ueber Emotionen, hat mich voll getroffen ;)
Auch ich klammere mich an die meinigen, d.h. ich bin suechtig nach meinem guten heissen Bauchgefuehl, das durch meinen Koerper wie in Wellen nach aussen stroemt und mich ganz leicht und frei macht.
Es ist nicht immer so, aber ich moechte es immer so haben.
Bin ich anmassend und oberflaechlich, weil ich so empfinde, ich meine, weil ich es immer so haben moechte - weil es ein spirituelles Weiterkommen abstoppt? Stoppt es es ab?
Irgendwie ruhe ich mich naemlich auf diesem Gefuehl aus!
Wenn ich so fuehlen kann, bis ich sterbe, reicht mir das schon.
Die Erleuchtung ist mir schnuppe - oder ist das schon ein bisschen Erleuchtung?
Ich bin da etwas unsicher!
Es ist so toll, sich wohlzufuehlen wie in einem warmen Bad, aber darf, kann und soll das schon alles sein?
Vielleicht aber ist es auch nur ein Uebergang?
Wie siehst du das, Q?
An sich bin ich ein Mensch, dem der Intellekt - bei mir und bei anderen - sehr wichtig ist.
Bei dieser ausschliesslichen Emotionsduselei wird mir immer etwas peinlich und unwohl zumute, aber ich stelle fest, dass es phantastisch ist, sie zu fuehlen.
Mein Intellekt geht dabei aber nicht unter, weil ich nicht nur schwelge ;), sondern mich dabei staendig beobachte und analysiere.

Auch ich habe uebrigens ein kleines Programm, das ich taeglich absolviere - meistens jedenfalls.
Es ist nicht vergleichbar mit deinem, trotzdem wirksam.
Machst du manchmal eine Pause und tust gar nichts?
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass dann auch viel passiert, so, als ob dann aufgearbeitet wird, was sich angesammelt hat.

Ich weiss jetzt gar nicht, was ich fragen wollte, die Gedanken gingen mir einfach so durch den Kopf und ich hatte den Drang, sie aufzuschreiben.

Bijoux
 
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Ersteinmal möchte ich Dir sagen, dass ich unser Gespräch uzu geniessen beginne... Danke! :beer3:

Damura schrieb:

Na, dann hat meine Begeisterung schönerweise noch mehr Zweck als nur mich zu erfüllen. Fein! :blume:

Wissensklarheit. Das hat mich sehr angesprochen. Das Gespräch hier mit Dir hat einiges in mir in Bewegung gebracht. Danke erst einmal dafür :blume: ...
Wissensklarheit bedeutet, ich kenne die Wahrheit und bleibe dabei ... man nennt es auch "bei sich bleiben". Das ist etwas, dass ich nicht beherrsche und es macht mich sozusagen planlos.

Das geht mir auch so, heute weniger und stetig sich klärend...aber das gehört auch dazu. Ist halt echte Übungssache. In Wirklichkeit erziehen wir uns selbst ja um, zu dem, was wir uns vorstellen, wies laufen sollte...
Und das kann schon mal heftige Züge annehmen, wenn man bedenkt, was wir oft alles weg- und eingesteckt haben.


Ich bin der Meinung, dass wir unsere Emotionen erst einmal leben müssen, es gehört dazu - wieder wie wir schon mal besprochen hatten - eine Zeitlang. Denn vieles, dass sich in mir löst, muss ich durchfühlen, um es gehen lassen zu können, auch um es überhaupt als das zu erkennen was es ist. Eine alte Verletzung oder auch einfach eine Eigenart von mir. Wenn ich sie dann erkannt habe, dann allerdings würde ich mir wünschen, dass etwas anderes einsetzt - und das ist mMn das wovon Du sprichst, dann sollte mein Verstand in der Lage sein, diese Emotion zu erkennen und sein zu lassen, ohne sie auszuleben.

Klar. Wir müssen eine Emotion leben um sie zu verstehen...ihre Wirkung zu erkennen.
Mir geht es im Grunde um jene Emtionen, von denen wir längst wissen, WIE sie sind und was sie mit uns machen... UM eben nicht mehr an jenenzu hängen, die uns letztlich tatsächlich zurückwerfen in alte Muster.

Den Emotionen hängen immer mit Mustern zusammen... Irgendwie repräsentieren sie auch die alte Welt. Und es geht nicht darum KEINE Emotionen zu haben, sondern neue, schönere, wünschenswertere zu kreieren, die uns fördern. Ganz nebenbei lernen wir, das wir es in der Hand haben, und nicht unsere Emotionen.

Sprich: Ich möchte meinen Emotionen nicht mehr ausgesetzt sein und doch passiert es immer wieder. Gerade gestern ist es mir wieder passiert und heftiger als je zuvor. Es gibt da irgendwelche Dämme in mir, die brechen sozusagen und schwemmen alles hinweg. Ich fühle mich da wirklich hilflos ausgeliefert. Dennoch ist es anders als früher. Diese Emotionen sind gewaltig, aber nur von kurzer Dauer. Es geht schneller vorbei und ich habe ziemlich schnell die Kontrolle zurück, wobei ich es diesmal auf unser Gespräch zurückführe.

Wenn Du es schon merkst, dass das geschieht, dann ist das doch auch schon spitze...weil das bedeutet, dass Du es schon klarer von Aussen siehst als früher... Fürher warst DU GANZ die Emotion...heut weißt DU eben schon, dass sie ein Erleben ist. Und das ist ein Weg weg von der Ego-Identifikation hin zum Selbst SEIN.

Das ist eine große Hilfe für mich. Mit diesem Wissen kann ich diesem Gefühl nun ganz anders begegnen. Ich weiß jetzt was ich tun muss. Danke.

Klasse. Im Grunde ist das einzige Mittel, sich einfach noch entschlossener auf das Objekt Deiner Wahl zu konzentrieren und die Anderen Dinge vorbeifliessen zu lassen, ohne ihnen Aufmerksamkeit zu geben...Alle Aufmerksamkeit und Neugier gehört dem Objekt.

Ja. Ich werde das klären in mir. Aber ich habe auch hier wieder so das GEfühl, dass es einfach eine ganz natürlich Entwicklung ist. So nach zwei Tagen Deine Worte wirken lassen ;) ... Bis jetzt bin ich mit meinem Weg gut gefahren. Ich habe mich sozusagen etwas höherem hingegeben. Ich bin mir irgendwann darüber klargeworden, dass ich immer nur einen kleinen Teil vom Ganzen überblicke und nicht wirklich weiß, was mein Handeln in der Welt bewirkt. Ich habe mich sozusagen als ein Werkzeug zur Verfügung gestellt.

Es kann schon sehr schön sein und auch eine wichtige Erfahrung, einfach Werkzeug eines Höheren zu sein...was jedoch immer bleibt dabei, ist das WIssen, dass wir uns selbst ja gar nicht voll erfahren. Aber wir haben ja die Möglichkeit dazu...also wird es wohl zum Weg dazu gehören... Und das "Werkzeug sein" hat uns auch geholfen zu lernen, wo wir hin wollen.
Ja, es ist eine Entwicklung.

Aber es gibt einen Bereich, in dem das nicht funktioniert.Und das ist der Bereich, wo ich eben emotional eingebunden bin. Da setzt der Verstand aus und dann reagiere ich sozusagen unvernünftig, entweder aus dem Ego heraus oder ich falle in ein bestimmtes Verhaltensmuster.

Je bewusster und "Wissensklarer" DU über Dich und Deinen Weg bist und die Methoden die Du zur Verfügung hast, desto seltener wird das so sein.

Auf das Wort "untergebuttert" hat etwas in mir sehr heftig reagiert und es war ein Teil von mir, den ich als "weiblich" empfinde und der den Verstand als männlich dominant ablehnt, bzw. aufgibt und sich eben ungeliebt "untergebuttert" fühlt, sobald mir ein verstandbetonter Mensch im Außen begegnet. Es ist wie eine Trotzreaktion in mir, gegen die Welt allgemein, die eben sehr vernunftsbetont ist. Es ist als ob ich einen Gegenpol setzen wollte oder rebellieren gegen diese männliche Dominanz in der Welt.

Ja, deshalb habe ich den Begriff benutzt, weil Du mir gesagt hast, dass Du Dich so fühlst dabei... Der Begriff war uns eine Brücke zum gegenseitigen Verstehen...*g*
Und die Trotzreaktionen hatte ich seit meiner Kindheit...gegenüber ALLEM, was nur ansatzweise den Anschein machte, "aufgezwungen" zu sein...sogar bei Dingen, für die ich mich selbst entschieden hatte...
Aber das ist Illusion und es brachte mir ie etwas immer nur mich zu wehren...
Ich denke ich verstehe Dich.


Wortwahl, ja. Ich meine, dass es eigentlich logisch ist, wenn ich auf Widerstand stoße, weil der Widerstand ja in mir selbst ist. Also werde ich durch Wortwahl und/oder Gesten den anderen selbst zum Widerstand auffordern, weil ich es selbst ja nicht annehme, sondern als Angriff werte und ablehne.

Ja...das habe ich eben auch gelernt...und siehe da...ich hab gute Gespräche...klasse.

Ich empfinde keinen allzugroßen Unterschied zwischen Internet und Alltag. Ich bin ziemlich authentisch und ich mache nicht viele Gesten und ich lächele nicht, wenn ich was sage, um zb. meine Worte abzuschwächen. Ich mache das hier auch nicht mit smilies. Wenn ich einen Smilie setze, dann fühle ich mich auch so. Wenn ich im Alltag mein Gegenüber anlächele, dann ist das so und es wird von netten/lieben Worten begleitet.

So deutlich wie Du das jetzt ausformulierst, habe ich es mir selbst noch nicht bewusst gemacht....aber JA, ich sehe es auch so.


Ich frage mich auch gerade, was für Kommunikationshilfen wir überhaupt haben und dabei fällt mir auf, dass es darauf ankommt, worauf ich achte. Ich kenne viele Menschen, die ziemlich viel lachen beim reden. So hinter jedem Satz und je ernster die Worte werden, desto mehr wird gelacht - oder meistens auch wenn es darum geht, dem anderen ein "Nein" zu verkaufen. Er wird viel drumherum geredet, gelacht und gelächelt und auch viel angefaßt. So schwächt man vermeintlich das "Nein" ab, aber ich empfinde es dann immer noch als ein viel heftigeres Nein, als wenn mir jemand ungeschminkt (toller Ausdruck) und ohne viel drumherum sagt, was er denkt und mir zutraut, damit umgehen zukönnen. Achte ich also auf die Gesten oder auf die Botschaft in den Worten ? Oder ergibt sich dann ein Gesamteindruck, der mir "Nein" sagt, obwohl Gesten und auch Worte was anderes ausdrücken.

Ja, irgendwie wird man auch zu vorsichtig und dadurch dann wieder unecht...
Ungeschminkt ist mir lieber.

Viele Menschen reden was ganz anderes, als sie ausdrücken wollen - als sie denken. Ich finde das Internet da gradliniger, weil mich keine Floskeln und Gesten verwirren, wobei vielen dass auch noch im geschriebenen Wort gelingt ;)

Klasse...ich liebe das floseklnlose gerade reden...gerade in unserem Interessenbereich bringt es uns ja nichts, wenn wir schwammig daherreden. Im Grunde haben wir die Chance uns wirklich auszutauschen...das geht aber auch nur dann, wenn wir auf den Punkt bringen, was wir denken.

Klarheit ist wichtig. Das war mir schon immer klar *grins*, aber ich habe sie nicht durchgesetzt, weil ich eben zuviel darum gebe, wie ich damit bewertet werde. Zur Klarheit gehört auch Konsequenz. Und ein permanentes DAsein. Ich empfinde das als anstrengend, aber das ist logisch, solange ich für mich selbst nicht geklärt habe, was ich will, worum es mir geht und wo ich hinwill.
Das leuchtet mir ein.

Genauso meinte ich das auch...und ja, diese Erfahrung macht jede, der den Weg ERNSTHAFT geht...das es den Anschein von Anstrengung macht...aber das kann ein Hinweis sein, oder einfach nervig.
Der Hinweis sagt...es fehlt etwas...aber es liegt selten am System.. :)

Schön gesagt. :) Ich hatte da so meine eigenen Gedanken in den letzten zwei Tagen.

Die Auseinandersetzung mit Deinen Gedanken erfrischt mich auch.

Ja. Im Grunde schon. Du verwendest also sehr viel Zeit um Deinen Geist zu trainieren. Warum tust Du das ? Was ist Dein Ziel, Deine Motivation. Wo willst Du hin ?

Ich will FREI sein. Ich will das Leben "meistern" und ich meistere es, ...so, dass es das letzte Leben als Mensch, gebunden am Rad, ist.

Liebe Grüße
Qia :danke:
 
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