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La Dame
Guest
Wirklich köstlich! Soviele Missverständnisse in einen einzigen kurzen Satz sind schon enorm.
Bist Du immer so 'respektierlich'? *lach*
Wenn Du dich wirklich für den Weltfrieden interessierst, empfehle ich dir, Silvio Gesells Hauptwerk "Die natürliche Wirtschaftsordnung durch Freiland und Freigeld" zu lesen.
Danke ja...
Die Freiwirtschaft ist ein vollständig selbstregulatives System, das die stetige Proportionalität von marktwirtschaftlich erbrachter Leistung und Gegenleistung garantiert.
1. Sofortiger Rückgang der Arbeitslosigkeit bis hin zur Vollbeschäftigung, danach Verdopplung des Lohnniveaus bei Arbeitszeithalbierung.
2. Regenerative Energien werden auch ohne Subventionen wirtschaftlicher als fossile Energien, das gleiche gilt entsprechend für ökologische Land- und Forstwirtschaft.
3. Mittelständische Unternehmen werden leistungsfähiger und konkurrenzfähiger als Konzerne, diese zerfallen in kleinere, effektivere Einheiten.
4. Qualität ersetzt Quantität, Fähigkeit und Wissen ersetzen Besitz und Macht.
5. Individualisierung und Vielfalt ersetzen Vermassung und Eintönigkeit.
6. Professionalität ersetzt Verkaufbarkeit, Bildung verdrängt Werbung.
7. Die Polaritäten Arbeitgeber Arbeitnehmer, Arbeit Freizeit, Produzent Konsument sowie Lehrer Schüler lösen sich auf.
Aber eigentlich tauscht man immer noch Zeit gegen Geld... erinnert mich an die Brakteatenzeit des Mittelalters (nur halt ohne Grundbesitz).
Bestehen bleibt die Polarität Mensch und Staat, aber in essentiell weiterentwickelter Form. Der Staat ist nicht mehr ein diktatorisches Zwangsrückverteilungssystem, sondern beschäftigt sich im Wesentlichen mit Zukunftstechnologien.
Ich wundere mich über das Ansinnen, ein aufgepfropftes 'System' (Ordnung, Organisation) weiterführen zu wollen. Wieder 'top down'... wenn auch in Mehrlinien-Systemen. Ich tendiere eher zur Autonomie (Selborganisation, siehe menschliche Zelle!).
Der "Baum des Lebens" ist nun mal tatsächlich nichts anderes, als der Geldkreislauf in einer freien Marktwirtschaft und diese ist wiederum nichts anderes als der "Garten Eden" - es sei denn, die Marktwirtschaft entartet zum Privatkapitalismus (=Erbsünde), was wiederum nichts anderes bedeutet, als dass Geld mit Geld "verdient" werden kann.
Ein durchaus interessanter Ansatz.
Ob es zur Erbsünde kommt, hängt allerdings nicht von der "Güte" oder "Moral" der Menschen ab, sondern ist allein abhängig von der Art des Geldes, das verwendet wird!
Was wäre denn ganz ohne Geld? Das geht doch auch...
Mercie
La Dame