Hallo RaBo!
Freut mich, dass du beim Astrologen warst.
Also energetisch tue ich mich schwer, die MK-Achse zu beschreiben. Was ich immer für Bilder habe sieht eher so aus:
Diese Achse befindet sich ja primär in den Häusern als Lebensbereiche. Wo der absteigende Knoten steht (bei dir in 5), ist eigentlich das meiste immer gut zu handhaben, "die Betten sind gemacht", man kennt sich aus, und wenn es Stress gibt, so ganz allgemeinen Lebens-Stress, ist das durch den Grad des Know-How, das man erlangt hat über diesen Bereich (in 5) einfach der Rückszugsort. Da ist Fülle und Breite. Zum Beispiel ist das fünfte Haus das Haus des Spielens. Du bist Fotograf, das ist auch eine Art Spielen, man schaut, was kann ich für tolle kreative Bilder knipsen, wie kann ich Leute aufstellen, sie dirigieren, und ablichten, oder was für Aspekte der Landschaft sind hier ganz toll, ebenso kommt man ins Spiel-Casino (mit dem 5. Haus) und hat Vergnügen, man verliebt sich, das ist auch eine Art Spielen, - man drückt damit auch ein bisschen seine eigene Lebensfreude aus. Man merkt, dass es ein "Spiel" ist, wenn man bedenkt, dass diese Art sich zu verhalten immer ungewzungen sein muss, sonst macht das Spiel keinen Spaß. Man ist den Dingen ganz nahe, muss ihnen nahe sein. Das alles ist mit dem absteigenden Mondknoten eigentlich ein Bereich, wo man sich wohl fühlt (als hätte man tatsächlich schon man gelebt und diese Tätigkeiten ausgeübt). Das Problem ist nur, dass es auf Dauer mit dem abstg. Mondknoten zu langweilig wird.
Der andere Mondknoten (aufstg.) ist dagegen Neuland, es reizt also auch, sich dort in diesen Lebesbereichen auseinander zu setzen (sobald man beginnt, das wirklich ins Auge zu fassen).
Wie gesagt, energetisch kann ich das nicht so beschreiben (etwa im Sinne von Kräften), aber ich sehe es oft als einen Bereich (Haus), wo noch nichts angefangen ist, wo noch wenig kultiviert ist. Es ist entweder Unordnung, oder es sind fehlende Ansätze. Es ist wie ein Berg, ein neuer Horizont, man wird eingeladen zu einer Reise. Mir kommt dieser aufstg. Mondknoten oft vor, als wäre er verhüllt und müsste mit Licht entfaltet werden.
Der abstg. Mondknoten dagegen ist schon trügerisch, das Licht schwül und aufgedunsen.
Es geht ja irgendwie darum, so wie man immer wieder in der Literatur findet, oder von Astrologen hört, den aufstg. Mondknoten zu integrieren, also diese Achse miteinander zu verbinden.
Vielleicht kann man sich das so denken, dass man einerseits den 5. Lebensbereich hat, und andererseits den 11. Beides kann man nicht einfach beiseite lassen, also auch nicht den 5. Nur weil man meint, man müsse ja jetzt das 11. verwirklichen.
Eine Verbindung dieser beiden Pole könnte so aussehen, dass man spielt (ich bezeichne das 5. Haus einfach mal als "Spielen" der Einfachheit halber) , und während dem, man sich also im Spiel betätigt, gleichzeitig daran denkt, was andere (11. Haus) dazu meinen würden.
Oder dass man etwas für diese Vielfalt der Interessen von den Leuten, die einem vielelicht die Bilder abkaufen, das SPielen in 5 nicht vergisst. Letzteres dürfte einen leichter fallen, weil man ja magnetisch durch den abstg. Mondknoten dort seinen persönlichen Ansatz findet.
Eine Beschrebung des 11. Hauses ist nicht nur Freundeskreise der Gleichgesinnten , sondern überhaupt alles, was der Menschheit dient und zukunftträchtig ist. Wenn es im 5. Haus nur darum geht, was MAN SELBST DAVON HAT, geht es im 11. darum, was man mit seinem Einsatz in 5 für die anderen leisten kann. Man kann es umdrehen, und von der Sicht der anderen schauen, was man mit seinem SPiel die anderen erfreut.
Die Vielfalt des 11. Hauses ist eine Vielfalt der Möglichkeiten. Viele Leute , viele Interessen.
Im 5. Haus hat man sich selbst und kann sich ebenso vielfältigen Interessen hingeben. Es geht um Selbstausdruck eigentlich. Im 11. haus so könnte man vielleicht sagen, gehts nun darum, was davon die Einseitigkeit überwinden mag und bei anderen sprichwörtlich ankommt. Der Begriff Mäzenatentum wird so verständlich, denn diese Mäzen und Förderer finden sich auch im 11. Haus.
Alle Häuser sind weite Lebensbereiche mit sehr vielen Entsprechungen. Aber es gibt immer einen Kern. Im 5. Haus habe ich das als "Spiel" bezeichnet, man kann sicher auch andere Begriffe finden. Merkwürdigerweise fällt es mir in Bezug zum 11. Haus schwieriger. Aber vielleicht baut sich für dich nun Stück für Stück eine Möglichkeit auf, dieses 11. Haus zu verstehen.
Wie gesagt, für mich ist die Mondknotenachse an einem Pol ziemlich angefüllt mit eigener Aufmerksamkeit, fast schon Bequemlichkeit, und an dem anderen Pol (aufsteig. MK) ist es wie ein Anker, den man (bzw. Kosmos für einen) geworfen hat und an den man nun irgendwie hinkommen muss um die ganze Achse auf ein neues Niveau zu heben (und damit auch das 5. Haus).
Mir scheint es auch fast so, als würde der aufsteigende Mondknoten "den ersten Schritt fürs ganze Radix" anzeigen. Als befände sich im 11. Haus nicht nur die Lösung für die Mondknotenachse, sondern die (Er-)Lösung für das ganze Radix, und die etwaigen Probleme des Radix. Als würden alle allg. Probleme sich im 11. Haus lösen lassen. Als wäre es ein Hebel, dort im 11. Haus anzusetzen, um durch eine unsichtbare Tür zu gehen. Man zieht dann sozusagen das ganze Radix (Planeten) mit.
5. Haus und 11. Haus haben die Planetenentsprechungen Sonne (5) und Uranus (11). Diese Achse ist auch die Achse im Horoskop, wo es absolut um lebendigen AUsdruck geht. dadurch um Wachstum des Selbst. Sonne und Uranus sind zwei sehr individuelle Planeten. Wenn man beides in Einklang bringt, ist man sozusagen ein echter Künstler (weil wie angedeutet die Welt an einem Teil haben kann;
und Uranus dann nicht ein Freigeist wird, der nur seine eigene Freiheit lebt ohne Rücksicht auf den Umstand, wie er selbst eingebunden ist ins Ganze ; und tatsächlich die Welt also teilhaben lassen kann).
Wenn ich mir eine Achse suchen würde für den Beruf des Fotografen, dann wäre es genau diese Achse 5/11. Ich würd fast sagen, Engagment ist es eben (in diesem Sinne) umfassend künstlerisch zu sein. So dass die Kunst sprichwörtlich nicht ohne Früchte (Brotlos) bleibt.
Man muss ja gewöhnlich das, was man selbst macht, irgendwo hinbringen, dass es ankommt. Ob es nun das Problem ist die richtige Kunst zu machen (bzw. Fotografie), oder es an den Mann zu bringen (und die Wege dabei)...
"Engagement" für die ganze Achse.
Lg
Stefan