Angst

S

Shania

Guest
hallöchen

ich bin heute aus dem krankenhaus nach hause gekommen und versuche gerade, nicht hysterisch zu werden.
vor knapp 3 wochen ist in meinem schädel ein anorysma geplatzt und ich dachte, diese schmerzen mit allen klassischen symptomen einer gehirnblutung wären ein migräneanfall, der sich von selbst wieder verzieht. nach einigen tagen habe ich mich endlich breitschlagen lassen und wir sind direkt ins kh gefahren, um es abklären zu lassen. beim schädel ct zeigte sich ein geplatzes, derzeit nicht mehr blutendes anorysma re. und spiegelverkehrt noch ein zweites. es wurde eine not op durchgeführt und die ärzte erklärten mir, dass das 2. anorysma erst behandelt werden kann, wenn die 1. "baustelle" völlig abgeheilt ist. ich bin heute nach hause gegangen, weil ich es im kh keinen tag länger ausgehalten hätte und jetzt habe ich eine tickende zeitbombe im kopf, die jederzeit losgehen kann. op termin für dieses anorysma ist in ca. 2 wochen.

ich möchte kein hypochonder werden, der nur noch in seinen körper reinhört, ob alles ok ist. ich habe angst, wenn ich niese, huste, aus dem bett aufstehe usw. im krankenhaus lag ich überwiegend auf intensiv und habe gesehen, wie schnell mein blutdruck beim geringsten stress auf über 200 raufspringt.

bitte gebt mir tipps, wie ich mich selber aus diesem scheußlichen angstgefühl rausboxen kann, bis ich diese op hinter mir habe.
 
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hallöchen

ich bin heute aus dem krankenhaus nach hause gekommen und versuche gerade, nicht hysterisch zu werden.
vor knapp 3 wochen ist in meinem schädel ein anorysma geplatzt und ich dachte, diese schmerzen mit allen klassischen symptomen einer gehirnblutung wären ein migräneanfall, der sich von selbst wieder verzieht. nach einigen tagen habe ich mich endlich breitschlagen lassen und wir sind direkt ins kh gefahren, um es abklären zu lassen. beim schädel ct zeigte sich ein geplatzes, derzeit nicht mehr blutendes anorysma re. und spiegelverkehrt noch ein zweites. es wurde eine not op durchgeführt und die ärzte erklärten mir, dass das 2. anorysma erst behandelt werden kann, wenn die 1. "baustelle" völlig abgeheilt ist. ich bin heute nach hause gegangen, weil ich es im kh keinen tag länger ausgehalten hätte und jetzt habe ich eine tickende zeitbombe im kopf, die jederzeit losgehen kann. op termin für dieses anorysma ist in ca. 2 wochen.

ich möchte kein hypochonder werden, der nur noch in seinen körper reinhört, ob alles ok ist. ich habe angst, wenn ich niese, huste, aus dem bett aufstehe usw. im krankenhaus lag ich überwiegend auf intensiv und habe gesehen, wie schnell mein blutdruck beim geringsten stress auf über 200 raufspringt.

bitte gebt mir tipps, wie ich mich selber aus diesem scheußlichen angstgefühl rausboxen kann, bis ich diese op hinter mir habe.

Hallo Shania,

das ist natürlich eine Hammer Diagnose, die man da vor den Kopf geknallt bekommt und die Angst, es könnte in jedem Augenblick etwas passieren nur zu verständlich.
Ich kann dir eigentlich nur raten, dich so intensiv wie möglich darauf zu konzentrieren, wie Du nach der 2. OP nach Hause gehst in Begleitung deiner Lieben und auf all das, was Du noch machen willst.
Lenk dich viel ab, ich hoffe Du hast Leute um dich, die dir dabei helfen.
Und nicht jedes Zwicken muss etwas damit zu tun haben.

Ich wünsch`dir alles Gute für die OP und die Zeit bis dahin.
Meld`dich mal nach der OP, wenn alles ok und Du zuhause bist.

Liebe Grüße
rainbowrising
 
also ...die erste op ...ist ja schon mal gut verlaufen ...du weisst wie es geht und dass es geht
die 2 ...warum sollte es nicht so weitergehen ...beobachte was du denkst ...schreib es auf ...werd kreativ ...geh kreativ mit deiner angst um ...denn in ihr steckt potential...
tu was immer du schon mal tun wolltest ...keiner kann und wird dich aufhalten...usw....
 
also ...die erste op ...ist ja schon mal gut verlaufen ...du weisst wie es geht und dass es geht
die 2 ...warum sollte es nicht so weitergehen ...beobachte was du denkst ...schreib es auf ...werd kreativ ...geh kreativ mit deiner angst um ...denn in ihr steckt potential...
tu was immer du schon mal tun wolltest ...keiner kann und wird dich aufhalten...usw....

naja, ganz so ist es nicht.
ich hatte beim bereits geplatzten anorysma so viel glück, wie selten ein mensch hat. bei mir war es aufgrund der größe und blutmenge wahrscheinlicher, dass mein krankheitsverlauf vergleichbar mit monica lierhaus ist....wenn ich es ganz realistisch sehen will. und in so einem moment ist nur noch die pure angst da
 
Ich wünsche dir einen guten und schnellen Heilungsverlauf.

Mich erstaunt es aber, dass du aus dem Spital entlassen wurdest.
 
naja, ganz so ist es nicht.
ich hatte beim bereits geplatzten anorysma so viel glück, wie selten ein mensch hat. bei mir war es aufgrund der größe und blutmenge wahrscheinlicher, dass mein krankheitsverlauf vergleichbar mit monica lierhaus ist....wenn ich es ganz realistisch sehen will. und in so einem moment ist nur noch die pure angst da

du ich will hier einfach was geben und das werde ich auch tun ...ob dus haben willst oder damit was anfangen kannst ...weiss ich nicht
einfach ,dass der eindruck entsteht ...da geht jemand mit...
so du hast einmal glück gehabt ...bei der anderen op weisste ja nicht wie schwer die sein wird...
niemand kann da natürlich wirklich mitreden ...so meine ich ...
ich stelle mir einfach vor ...was ich in so einer situation so für mich tun würde...
 
Ich wünsche dir einen guten und schnellen Heilungsverlauf.

Mich erstaunt es aber, dass du aus dem Spital entlassen wurdest.

ich lag über 2 wochen auf intensiv und das blutende ding wurde geklippt. die op ist gut gegangen, meinen blutdruck habe ich mittlerweile dank passender medis unter kontrolle und vor allem habe ich auf diese spasmus medis gut angesprochen. mir wurde erklärt, dass diese krämpfe eines der hauptprobleme bei derartigen op's sind. und das wichtigste ist: ich habe soweit keine gröberen ausfälle und es ist derzeit nicht zwingend nötig, vor der 2. op eine entsprechende rehab zu machen.
ich wurde im kh "leicht" depressiv und wollte den ganzen tag nur noch heulen....eigentlich hat mich diese atmosphäre noch kranker gemacht als ich ohnehin schon war.
 
hallöchen

ich bin heute aus dem krankenhaus nach hause gekommen und versuche gerade, nicht hysterisch zu werden.
vor knapp 3 wochen ist in meinem schädel ein anorysma geplatzt und ich dachte, diese schmerzen mit allen klassischen symptomen einer gehirnblutung wären ein migräneanfall, der sich von selbst wieder verzieht. nach einigen tagen habe ich mich endlich breitschlagen lassen und wir sind direkt ins kh gefahren, um es abklären zu lassen. beim schädel ct zeigte sich ein geplatzes, derzeit nicht mehr blutendes anorysma re. und spiegelverkehrt noch ein zweites. es wurde eine not op durchgeführt und die ärzte erklärten mir, dass das 2. anorysma erst behandelt werden kann, wenn die 1. "baustelle" völlig abgeheilt ist. ich bin heute nach hause gegangen, weil ich es im kh keinen tag länger ausgehalten hätte und jetzt habe ich eine tickende zeitbombe im kopf, die jederzeit losgehen kann. op termin für dieses anorysma ist in ca. 2 wochen.

ich möchte kein hypochonder werden, der nur noch in seinen körper reinhört, ob alles ok ist. ich habe angst, wenn ich niese, huste, aus dem bett aufstehe usw. im krankenhaus lag ich überwiegend auf intensiv und habe gesehen, wie schnell mein blutdruck beim geringsten stress auf über 200 raufspringt.

bitte gebt mir tipps, wie ich mich selber aus diesem scheußlichen angstgefühl rausboxen kann, bis ich diese op hinter mir habe.

ist schwierig die angst im moment zu nehmen .die umstände und risiken sind dir bekannt und schönreden hilft da auch nicht.
ich kann nur schreiben , was ich machen würde. ich würde alles regeln ,was zu regeln wäre , also finanziell , angehörige absichern , falls möglich und nötig und nachlass sichern , halt alles organisatorische und die kommende zeit sehr bewußt leben.
letztens gab es eine doku /interview über palliativmedizin.sehr interessant.
wenn man in dieser gesellschaft anders mit dem alter ;tod und krankheiten umgehen würde , hätten wir auch nicht so viel angst davor.
so muss man den umgang damit für sich selbst erarbeiten , aber die auseinandersetzung damit hilft , bewußter zu leben.
 
Hallo Shania,

die Ärzte hätten Dich wahrscheinlich nicht nach Hause gelassen, wenn beim zweiten Aneurysma aktute Gefahr bestünde. Vielleicht hilft Dir dieser Gedanke. Deine Angst kann ich verstehen.
Hast Du jemanden an dem Du Dich festhalten kannst, der Dich unterstützt, tröstet? Es wäre gut wenn immer jemand in Deiner Nähe wäre, der sobald irgendwas mit Dir ist den Notarzt rufen kann. So hättest Du ein klein bißchen Sicherheit.
Wie wollen sie das zweite Aneurysma versorgen? Coilen oder clippen?

Sobald alles vorbei ist mach unbedingt eine Psychotherapie. Das steckt man nicht so einfach weg!

Alles Gute!

EWK
 
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