Angespannter Zustand und seine Gedanken

ElaMiNaTo schrieb:
Genau Kinnaree. Genauso erlebe ich das auch. (also, dass sich das muster auflöst, wenn man es bemerkt, manchmal muss man es öfters bemerken, sehen, wahrnehmen, aber es geht irgendwann dann weg)

das muster ist rein psychologisch.
die aufmerksamkeit auf seine gefühle zu richten während das muster auftritt sollte das muster ausleuchten. :schnl:
 
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ElaMiNaTo schrieb:
Das ist ja alles logisch ganz gut rocket_soft, aber praktisch hat das überhaupt gar keine Relevanz...

Übrigens, gehen die Muster weg, bei mir ist das so, wenn das bei dir nicht so ist, dann tut mir das leid. (Übrigens haben auch andere schon Erfahrungen damit und die sagen auch, dass die weggehen), aber das ist mir auch ziemlich doof, mich jetzt hier zu rechtfertigen, dass das so ist. Übrigens bin ich auch das beste Beispiel, dass man sich mit Mustern abfinden kann, sie annehmen kann.
Ela, es geht ja nur darum, dass du, indem du sagst "die Muster gehen weg" -
nur ein weiteres Muster erschaffst.
Einigen tut das gut, zu denken, Ah meine Muster gehen weg (nämlich WENN es gerade so erscheinen sollte); aber in der Mehrzahl der Fälle erzeugt es eine neue Erwartunghaltung die unnötig ist (und eventuell unnötig Druck erzeugt).



Du kannst kein 'Muster wegbringen', weil ein Muster als solches nicht existiert. (Wenn du beinhart forschst, wirst du nie 'ein Muster' finden, weil du es, in dem Moment du es erkannt haben willst, schon in eine andere Form mutieren siehst. Also wieder nichts.)
((Das ist nicht theoretisch sondern sehr praktisch. Ganz anders, wenn man nur drüber nachdenkt, und mit den Gedanken spielt.))


Esoterisch kannst du viel machen. Viele verschiedene Wege gehen, und loslassen versuchen, oder Muster wegarbeiten,... Das ist alles innerhalb der relativen Wirklichkeit 'real' (scheint tatsächlich eine Zeit lang funktioniert zu haben). Und jeder Weg ist gut - weil er dazu dient herauszufinden: Der war es nicht.
Vor diesem Punkt darüber zu reden bringt natürlich nichts. Ich wollte es nur mal anmerken (zu dir sagen).
 
rocket_soft schrieb:
Ela, es geht ja nur darum, dass du, indem du sagst "die Muster gehen weg" -
nur ein weiteres Muster erschaffst.
Einigen tut das gut, zu denken, Ah meine Muster gehen weg (nämlich WENN es gerade so erscheinen sollte); aber in der Mehrzahl der Fälle erzeugt es eine neue Erwartunghaltung die unnötig ist (und eventuell unnötig Druck erzeugt).

rocky. alleine diese aussage wird jedes muster wegbringen. erwartungshaltung - da steckt hoffnung hinter und das abzulehnen das ist angst, angst vor der hoffnung. und DAS erzeugt den druck. die angst ... nicht der gedanke, dass das muster weggehen könnte.

Du kannst kein 'Muster wegbringen', weil ein Muster als solches nicht existiert. (Wenn du beinhart forschst, wirst du nie 'ein Muster' finden, weil du es, in dem Moment du es erkannt haben willst, schon in eine andere Form mutieren siehst. Also wieder nichts.)

das habe ich anders erlebt. ein muster ist da, deshalb können wir es ja überhaupt erst erkennen. ich habe immer grausam bis brutal reagiert und ich war jedesmal völlig erschüttert darüber. das war schon mal stufe eins: da ist was in mir, dass ich nicht kontrollieren kann. ohnmacht - plumps. hilflosigkeit und nichts zu machen. dann kam langsam wut ... ich wollte menschen, die ich liebe nicht anschreien und verletzen. die wut machte platz und die ohnmacht wich ... das muster wirkte immer noch, aber ich konnte jetzt hinschauen. ich mußte es dazu aber weiter zulassen, zulassen aber mich nicht mehr ausliefern, dazu waren einige widerstände zu überwinden, wie du dir vll vorstellen kannst, doch ich konnte es nicht wirklich unterdrücken, dass war mein glück. also begann ich nun hinzuschauen. was macht es mit mir, was macht es mit dem gegenüber. welche folgen hat es, will ich das. nein. was will ich denn und wie kann ich das erreichen. wie stelle ich es mir vor, wenn es für mich "gut" sein soll.

mit diesem ansatz wurden die anfälle weniger, dass muster begann transparent zu werden. ich konnte reinschauen ... ich konnte dahinter sehen und habe entdeckt , dass da ein riesiger schwanz dranhing. und diese brüllerei und meine graussamkeit nur die spitze von einem riesigen berg waren ... seitdem löse ich es langsam auf und die schreierei habe ich einfach akzeptiert, indem ich mir sagte: so bist du und so ist es nunmal und seitdem ist es weg, bis auf ein normales maß ... meine aufmerksamkeit hat sich verlagert und widmet sich nun dem berg darunter ...

ein riesiger berg voll von "ich schade mir selbst" ... man soll nicht meinen womit man sich alles selbst schaden zufügen kann. das warum ist dabei gar nicht mal so wichtig ;) ... es ist vergangen und wirkungslos. nur das muster ist noch da und es ist ein muster. es verändert sich nicht ... es liegt mE nur über was anderen drüber - wie ein schleier ...

Esoterisch kannst du viel machen. Viele verschiedene Wege gehen, und loslassen versuchen, oder Muster wegarbeiten,... Das ist alles innerhalb der relativen Wirklichkeit 'real' (scheint tatsächlich eine Zeit lang funktioniert zu haben). Und jeder Weg ist gut - weil er dazu dient herauszufinden: Der war es nicht.
Vor diesem Punkt darüber zu reden bringt natürlich nichts. Ich wollte es nur mal anmerken (zu dir sagen).

ich hoffe du hast nicht wie immer recht und bist bloss eine pessimistische nudel :weihna1
 
"Alleine diese Aussage" wird kein "Muster wegbringen", wie du sagst, sondern sie wird aufdecken, dass keins da war.
Das ist ein Unterschied. (Natürlich nicht im absoluten Sinne; aber so lange diese Unterhaltung weiter geführt werden will, ist es ein relativ herausarbeitbarer Unterschied.)

"Hoffnung" (oder Erwartung) wird immer da sein, solange dieses menschliche System irgendwie ähnlich dieser Art funktioniert. (Dass sie (fast automatisch) mit "Angst" verknüpft 'ist', ist vielleicht eher kulturabhängig 'hier' so (installiert worden); also eine Deutung, eine Wertung, einstudiert.)

(Anmerkung: Angst/ Erwartung/ Hoffnung/ usw usf... sind alles Gedankenverbindungen.
(Aber du musst wirklich tief forschen, um das rauszukriegen. (Und wenn du noch tiefer/flacher forschst, dann ist es Gefühl; und wenn du noch tiefer/flacher forschst, sind es wieder Gedanken;.............. und so setzt es sich in alle Richtungen fort.))



Wenn du in deinem konkreten Beispiel weiterforschst, in 'dein' 'Inneres', noch tiefer (oder flacher) - dann wirst du dein "Muster" (dein Verhalten, das du beschrieben hast) wiederfinden; in einer anderen Ebene, aber völlig unverändert, alles da; die Form hat sich verändert, es wurde umgeknetet. (Das ist völlig ok. Nur,
mehr ist es nicht.)



Du sagst, "seit dem löse ich auf..." -
und das stimmt (auf der relativen Ebene kann man es zum Beispiel so sehen/benennen) und, das kannst du ewig machen (tust du/wir alle vielleicht schon ewig), und wirst du ewig tun. Du wirst immer das Gefühl haben, 'Jetzt habe ich (wieder) was supertolles (neues) in Arbeit; es wird, es wird. Jetzt gleich. Noch nicht ganz. Aber jetzt jetzt gleich. Bald.'
(Das ist auch völlig ok (ist vielleicht (durch d'ich') gar nicht veränderbar)
Und,
mehr ist es nicht.)
 
ich kann einen text lesen und 'gleichzeitig' dabei analysieren, wie ich mich verhalte. gleichzeitig in anführungszeichen.
darum, weil ich während dem analysieren mich nicht auf den text konzentriere!
dabei bin ich so stark mit meinen gedanken beim analysieren, dass ich vom text gar nichts mitkriege.




warum das so ist, keine ahnung. vielleicht einfach ein muster.
 
ElaMiNaTo schrieb:
Du siehst die Sachen korrekt, aber die Muster fallen weg irgendwann. Das ist einfach so, frag mich nicht warum das so ist. Wenn du jedes Muster bewusst siehst, wie es kommt und geht, immer und immer wieder, dann wird das Muster irgendwann weggehen. Du MUSST dich mit den mustern abfinden, das ist der ERSTE schritt, wenn du das nicht tust, kriegst du deine Muster auch niemals los! Es kann keine Lösung sein, vor den Mustern zu fliehen.

Man muss die Muster annehmen, sie bewusst sehen, wahrnehmen, dann gehen sie weg.
Ich kann da höchstens noch eine kleine Korrektur anbringen, die ich inzwischen glaube, an mir erkannt zu haben (sonst stimme ich überein): Das stimmt für die meisten Muster, aber nicht für alle. Nicht alle Muster gehen weg, ein paar bleiben auch dann übrig, nachdem sie bewusst geworden sind, und das ist dann ungefähr das, was meinen Grundcharakter ausmacht. Ein ganz einfaches Beispiel: Ich mag Kartoffelsalat. Auch wenn ich mir das bewusst gemacht habe, dann mag ich trotzdem noch Kartoffelsalat. Das gehört offenbar zu meinem Grundcharakter, an dem ich nicht weiter herumfeilen kann - vielleicht auch, weil ich es tief in mir drin gar nicht will.

Nachtrag: Hm, im Grunde könnte ich es aber auch in Grund und Boden kritisieren. Naja, da hat vermutlich meine Stimmung den Hauptanteil dran. (Es soll jetzt nur nicht die Rakete behaupten, es gäbe keine Stimmung, sonst gehe ich Schokolade essen, die ist zwar nicht real da, aber schmeckt trotzdem gut.)
 
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