Angespannter Zustand und seine Gedanken

ElaMiNaTo schrieb:
Hallo Mara,

Du siehst die Sachen korrekt, aber die Muster fallen weg irgendwann. Das ist einfach so, frag mich nicht warum das so ist. Wenn du jedes Muster bewusst siehst, wie es kommt und geht, immer und immer wieder, dann wird das Muster irgendwann weggehen. Du MUSST dich mit den mustern abfinden, das ist der ERSTE schritt, wenn du das nicht tust, kriegst du deine Muster auch niemals los! Es kann keine Lösung sein, vor den Mustern zu fliehen.

Man muss die Muster annehmen, sie bewusst sehen, wahrnehmen, dann gehen sie weg.


danke elaminato.

du weißt nicht, wie sehr du mir jetzt mit diesen sätzen geholfen hast ... ich dachte ich müßte jetzt für den rest meines lebens damit leben ... :danke: :blume: :liebe1:
 
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ElaMiNaTo schrieb:
Hallo Mara,

Du siehst die Sachen korrekt, aber die Muster fallen weg irgendwann. Das ist einfach so, frag mich nicht warum das so ist. Wenn du jedes Muster bewusst siehst, wie es kommt und geht, immer und immer wieder, dann wird das Muster irgendwann weggehen. Du MUSST dich mit den mustern abfinden, das ist der ERSTE schritt, wenn du das nicht tust, kriegst du deine Muster auch niemals los! Es kann keine Lösung sein, vor den Mustern zu fliehen.

Man muss die Muster annehmen, sie bewusst sehen, wahrnehmen, dann gehen sie weg.

die muster zu beobachten und ziehen zu lassen, eigentlich ist es nur das.
nur während dessen wieder neue muster anzugewöhnen, ist die gefahr. dies zu bemerken, zu beobachten und auch dieses ziehen zu lassen, ist frei.
frei von mustern, frei von gefängnissen, einfach selbst.
 
tomsy schrieb:
die muster zu beobachten und ziehen zu lassen, eigentlich ist es nur das.
nur während dessen wieder neue muster anzugewöhnen, ist die gefahr. dies zu bemerken, zu beobachten und auch dieses ziehen zu lassen, ist frei.
frei von mustern, frei von gefängnissen, einfach selbst.

ja, auch das muster, von den Mustern loszukommen, ist ein Muster, dass irgendwann stirbt....gleichgültigkeit....aber das ändert nichts an der tatsache, dass die Muster tatsächlich dann irgendwann weggehen....
 
ElaMiNaTo schrieb:
Man braucht nur nicht mehr vor sich selber auszuweichen.

:blume:

ja ... ich denke auch gerade verstärkt darüber nach, wie ich an meine muster überhaupt gekommen bin, was ich dafür getan, was ich anders gemacht und was mich antreibt ...

ich kann irgendwie gar nicht mehr anders auf mich selbst schauen, es ist wie ein ausserhalb von mir selbst sein und mir beim "machen" zuzuschauen ...

ich glaube meine haupttriebfeder ist tatsächlich das herz. die liebe zu mir und den menschen um mich herum und vor allen dingen derer die ich liebe... und die schwere meiner muster, latürnich ... die mich mE für andere ziemlich unerträglich macht, jedenfalls auf dauer und auf nähe ...

es steht einfach meinem traum im weg, sozusagen. und das läßt mir keine wahl ... wenn man aber einmal damit angefangen hat, diese art von blickwinkel einzunehmen, geht es nicht mehr anders ...

ich beobachte mich eigentlich ständig und analysiere mich gleichzeitig, bzw. der beobachter in mir macht das viel komplexer, dass kann ich nicht beschreiben, was da abgeht ... ;)
 
ElaMiNaTo schrieb:
Hallo Mara,

Du siehst die Sachen korrekt, aber die Muster fallen weg irgendwann. Das ist einfach so, frag mich nicht warum das so ist. Wenn du jedes Muster bewusst siehst, wie es kommt und geht, immer und immer wieder, dann wird das Muster irgendwann weggehen. Du MUSST dich mit den mustern abfinden, das ist der ERSTE schritt, wenn du das nicht tust, kriegst du deine Muster auch niemals los! Es kann keine Lösung sein, vor den Mustern zu fliehen.

Man muss die Muster annehmen, sie bewusst sehen, wahrnehmen, dann gehen sie weg.

A) Das Muster wird nie weggehen. (Außer es wird weggehen; aber dann hast es nicht 'du' 'weggebracht'.)

B) Du KANNST dich mit dem Muster gar NICHT "abfinden". (Weil der, der sich mit dem Muster abfinden will, sich nie damit abfinden wird. Und der, dem es ohnehin wurscht ist, sich nie damit abfinden wird, weil er es gar nicht braucht.

>>Wer bist Du?)
 
rocket_soft schrieb:
A) Das Muster wird nie weggehen. (Außer es wird weggehen; aber dann hast es nicht 'du' 'weggebracht'.)

B) Du KANNST dich mit dem Muster gar NICHT "abfinden". (Weil der, der sich mit dem Muster abfinden will, sich nie damit abfinden wird. Und der, dem es ohnehin wurscht ist, sich nie damit abfinden wird, weil er es gar nicht braucht.

>>Wer bist Du?)

Das ist ja alles logisch ganz gut rocket_soft, aber praktisch hat das überhaupt gar keine Relevanz...

Übrigens, gehen die Muster weg, bei mir ist das so, wenn das bei dir nicht so ist, dann tut mir das leid. (Übrigens haben auch andere schon Erfahrungen damit und die sagen auch, dass die weggehen), aber das ist mir auch ziemlich doof, mich jetzt hier zu rechtfertigen, dass das so ist. Übrigens bin ich auch das beste Beispiel, dass man sich mit Mustern abfinden kann, sie annehmen kann.
 
Ich hab es so erlebt: in dem Augenblick, wo ich erkenne, daß etwas ein Muster ist, beginnt es sich langsam aufzulösen. Als ob es nun als Hilfkonstruktion erkannt worden wäre - und damit ja nicht mehr länger nötig. Wie lang es allerdings braucht, bis es sich auflöst, hängt davon ab, wie fest es eingraviert war...

Ich habe das einmal in einem Reading sehr schön bildlich vor mir gesehen. Ich stand auf einem Weg, an dem schöne Blumen wuchsen, und ich trug eine Brille, die alles, was ich sehen konnte, mit einer festen Struktur versehen hat. Wie Kirchenfenster mit buntem Glas sah so die Wiese aus. Die Reading-Partnerin fragte mich, ob ich die Brille abnehmen könne. Ich versuchte es, es gelang. Nun sah ich die Blumen ohne Struktur, wie in einem Aquarell. Es gefiel mir zwar sehr, weil die Farben viel leuchtender wurden - aber ich empfand plötzlich mitten in der Befreiung so etwas wie Unsicherheit - weil alles unbegrenzt war!

Damals hat es in mir KLICK gemacht. Unsere Muster können auch eine Hilfe sein - solange, bis wir sie nicht mehr brauchen. Aber wir müssen wirklich an dem Punkt angelangt sein, wo wir sie nicht mehr brauchen - dann können wir sie ganz ohne Schmerz loslassen.
 
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Kinnaree schrieb:
Ich hab es so erlebt: in dem Augenblick, wo ich erkenne, daß etwas ein Muster ist, beginnt es sich langsam aufzulösen. Als ob es nun als Hilfkonstruktion erkannt worden wäre - und damit ja nicht mehr länger nötig. Wie lang es allerdings braucht, bis es sich auflöst, hängt davon ab, wie fest es eingraviert war...

Ich habe das einmal in einem Reading sehr schön bildlich vor mir gesehen. Ich stand auf einem Weg, an dem schöne Blumen wuchsen, und ich trug eine Brille, die alles, was ich sehen konnte, mit einer festen Struktur versehen hat. Wie Kirchenfenster mit buntem Glas sah so die Wiese aus. Die Reading-Partnerin fragte mich, ob ich die Brille abnehmen könne. Ich versuchte es, es gelang. Nun sah ich die Blumen ohne Struktur, wie in einem Aquarell. Es gefiel mir zwar sehr, weil die Farben viel leuchtender wurden - aber ich empfand plötzlich mitten in der Befreiung so etwas wie Unsicherheit - weil alles unbegrenzt war!

Damals hat es in mir KLICK gemacht. Unsere Muster können auch eine Hilfe sein - solange, bis wir sie nicht mehr brauchen. Aber wir müssen wirklich an dem Punkt angelangt sein, wo wir sie nicht mehr brauchen - dann können wir sie ganz ohne Schmerz loslassen.

Genau Kinnaree. Genauso erlebe ich das auch. (also, dass sich das muster auflöst, wenn man es bemerkt, manchmal muss man es öfters bemerken, sehen, wahrnehmen, aber es geht irgendwann dann weg)
 
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