Hallo Sunnyw,
Kluge Entscheidung, aufhören zu wollen.
Ich hab im August 2015 aufgehört.. Von heute auf Morgen.. Hab zuvor 2 Schachterln am Tag geraucht.. Aufhören wollte ich schon länger, aber der Wille war lange Zeit schwach..
Als ich im August dann erkrankte (nichts schlimmes, nur Magen/Darmgrippe, oder wie man das nennt) war mir natürlich übel und ich konnte kaum Essen, und hatte keine Lust zum rauchen.. Was aber nichts heisst, den meist hab ich dann danach wieder angefangen, zu qualmen.
Nicht diesesmal - da hab ich mir dann gesagt "Jetzt hab ich über 1 Woche durchgehalten, was, wenn ich eine 2. Woche schaffe, oder sogar länger?"
Das angebrauchte Päckchen lag noch immer in meiner Wohnung.. Anfangs war es nicht so einfach.. Ich hab nur folgendes getan: Situationen gemieden, die mich ans Rauchen erinnerten - wie zb. Kaffee trinken, Bier trinken oder einfach auf den Balkon gehen..
Nach 3 Wochen und dem Bedürfnis, wieder eine zu rauchen, hab ich mir wieder gesagt "Jetzt hast es schon 3 Wochen geschafft, schaffst es auch noch eine Woche mehr.. Und wenn nicht, auch nicht schlimm"
So habe ich ein paar Monate lang die Sache gehandhabt.. Gelegentlich kam schon starkes Bedürfnis auf, aber das hab ich immer -wohl wissentlich, dass im Schrank die Zigaretten liegen und schreien "Rauch mich" - mit meiner Formel in den Griff bekommen. .Eine Formel, die eigentlich untypisch für Affirmationen und überhaupt, wenn man was erreichen will, ist..
Denn normal sagt man sich ja eher "Ich schaffe es, " und soll sich bildlich vorstellen, aufgehört zu haben. Das hab ich aber oft probiert, aber hat bei mir nie gewirkt, auch bei anderen Dingen nie..
Warum? Weil es einfach Stress auslöst, ein "Ich muss das Schaffen.." Zwang find ich nicht förderlich.
Also - ich hab mir keinen Stress gemacht, indem ich mir den Druck mit den Gedanken "Wenn ich es nicht schaffe, auch nichts schlimmes" genommen habe.. Und bis jetzt hat es gut geklappt.. und heute hab ich nur ganz ganz selten ein Verlangen nach einer Zigarette.. Aber dem zu widerstehen ist nicht mehr schwer...
Zusammenfassung für dich:
- Das wichtigste ist : Aufhören zu wollen, wirklich und ehrlich.. und nicht halbherzig
- dann am Anfang ev. Dinge und Plätze so gut wie möglich meiden, die einem ans Rauchen erinnern..
- und dem Verlangen nicht nachgeben.. Auch, wenn das Packerl noch so schreit "Rauch mich"
einfach ignorieren...
- ablenken kann auch helfen.. Sport, oder so.. Essen wäre nicht die beste Ablenkung...
-Wenn´s zu Stressig wird, einfach den Druck von dir nehmen, aufhören zu "müssen"
Dann könnte es klappen..
Schaffst du es, ist´s gut, schaffst du es nicht gleich, hast du es wenigstens versucht...
Alles Gute dabei!