Alternative zur Bandscheiben-Operation?

Hallo zusammen,

ich habe einen Bandscheiben Vorfall, der auf den Nerv drückt,
so dass mein Bein einknickt.

Am Montag ist Beschprechung OP ja oder Nein.

Ich bin 70 und habe grosse Angst vor einer OP.

Kann ich einfach Nein sagen, gibt es alternative Metoden?

Das meiste bezahlt meine Kr.Kasse nicht. Bin schlecht versichert.

Hat jemand Erfahrung?

Danke für eure Hilfe.

milan

hallo - hab mir nicht alle beiträge durchgelesen, nur teilweise kurz überflogen - klar kannst du nein sagen, auf alle fälle alternativen ausprobieren und dann im schlimmsten fall immer noch operieren gehen.
kann aus eigener erfahrung sagen wärme hilft -hab einen doppelten bandscheibenvorfall und lebe sehr gut damit. wenn du möchtest beschreib ich dir das mit der wärme genauer :) alles liebe und kopf hoch
 
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Hallo MILAN

habe hier noch etwas sehr interessantes für Dich gefunden:

ich hatte was Ähnliches vor 20 Jahren und dann nochmal vor ca. 10 Jahren.
Beim ersten Mal ging es "irgendwie" wieder weg, hab mich lange geschont und
alles vermieden, was Rücken und Bandscheiben belastet hat. Beim nächsten
Mal kroch ich auf allen Vieren durch die Wohnung und aß, was noch im Haus
war, da an Einkaufen nicht zu denken war. Dabei fiel mir auf, dass die
Haselnüsse
, die von Weihnachten übrig waren, extrem lecker
schmeckten - und da ich mich zu der Zeit intensiv mit Mineralstoffen
beschäftigte und das "Heißhunger-Phänomen" erforschte, suchte und fand ich,
dass in Haselnüssen sehr viel des Mineralstoffs Mangan enthalten ist und dass
Mangan unabdingbar für den Knorpelaufbau benötigt wird. Also besorgte ich
mir, sobald ich wieder laufen konnte, ein Mangan-Präparat und hatte den
Eindruck, es brächte wirklich was. Einer Ärztin, die mich damals fachlich
begleitete, erzählte ich davon - sie glaubte mir zunächst nicht, hatte dann aber
beim Umziehen ebenfalls einen Vorfall ließ sich auf den Mangan-Versuch ein.
Auch ihr half es extrem schnell.
Erklärung vermutlich: Fehlt Mangan, stoppt die Regeneration der Knorpel und
dann drückt das die Nerven ein. Ist wieder genügend Mangan da, baut sich der
Knorpel auf und "entlässt" die Nerven.
Für den Knorpelaufbau ist zudem noch Calcium, Vitamin D, Silizium und
Kupfer notwendig. Gerade Vitamin D ist im Winter kritisch, da die Sonne auf
unserer Haut keins mehr produziert.


Gute Besserung :)
 
@Babylon + Garfield

verschwende keine Zeit mehr und wünsche euch nicht, dass ihr später mal sagt; hätte ich doch....
Ich bin zuversichtlich, dass sich meine 5000IE Vit.D täglich (ausser bei viel Sonne) nicht negativ auswirken werden, das muss jeder für sich selbst wissen....diverse Studien sprechen da für sich...
...sie zu beachten ist freiwillig:zauberer1
 
bei jedem medizinischen thema wird man von personen genervt, die bestimmte "mineralien", "vitamine", "wärme" oder ringelblumensalbe/kaktusextrakt/nordpoleis/... empfehlen. das ist gefährlich oder wenigstens unsinnig. natürlich braucht der mensch einige dieser dinge ganz allgemein -- aber es heilt keine bandscheibenvorfälle.

die sache ist sehr einfach:

wenn der nerv gefahr läuft kaputtzuwerden, sollte man die OP machen -- sonst kann man vielleicht nicht mehr gehen. ansonsten NICHT. physiotherapie heißt die sinnvolle methode: so bewegen und trainieren, daß der nerv genug platz hat. wenn nötig, entzündungshemmende medikamente = voltaren z.b.. der ganze rest an "ratschlägen" ist quatsch.

p.s.: wärme ist bei nervenwurzelentzündung SCHLECHT.
 
Danke Dongya

Das ist eine Antwort, die ich brauchen kann.

Als der B.Vorfall passierte, ging ich schon einige Monate
in ein Fitnesscenter, für einen starken Rücken!!!!!!

Beim ersten Mal wird einem alles gezeigt, doch dann ist man sich selbst überlassen. Fehler schleichen sich ein und schon macht man mehr kaputt.

Ich muss jetzt nochmal mit meiner Tochter zur Besprechung.

Wenn mit der Schlüsselloch Methode operiert würde, dann hätte ich weniger Bedenken.
Was passiert, nach der OP, ich bin allein, darf nicht heben usw. das ist
dann auch nicht einfach.

Ich sehe nur Berge.

milan
 
Hallo Milan

Ich sehe das auch so wie Dongya

einen akuten Vorfall kann man mit Vitaminen nicht behandeln

bestimmte Mineralien (z.B. Calcium Magnesium Phosphate) und Vitamin D sind nur eine Säule , welche z.B. einen Arbeitkollegen von seinen häufigen Bandscheibenproblemen befreit haben

vor allem ältere Menschen haben hier lt.Studien oft einen gravierenden Mangel was dann zu schnelleren Knochenabbau führt (die Haut hat nur mehr 50% Vit.D Bildung, man kommt nicht mehr so viel in die Sonne weil man weniger mobil ist usw.)

nach deiner hoffentlich erfolgreichen Behandlung , würde ich zumindest diese Säule kontrollieren lassen (z.B Vit D OH25 und Calciumwerte) ohne diese Säule , bekommt der Knochenstoffwechsel die erforderlichen Nährstoffe nicht mehr ausreichend

alles Gute

mfG Manfred

PS:wenn du nachlesen willst , einfach mal unter "Von der Knochengesundheit zur Hirngesundheit" die Info pdf vom Deutschen Apotheker Verlag lesen, ich kann leider noch keine Links eintragen
 
Wenn mit der Schlüsselloch Methode operiert würde, dann hätte ich weniger Bedenken.

1. die alte große OP: man nimmt die bandscheibe raus, füllt den raum, schraubt eine platte fest. problem entfernt. nachteile: narbenbildung kann schmerzen machen, nebenbandscheiben ab jetzt mehr belastet, das gesamtsystem der bewegung ist nicht mehr ganz "original".

2. minimalinvasive: nicht immer möglich.

2.1. in die bandscheibe ein mittel einbringen, das sie dehydriert: bandscheibe wird dadurch kleiner, das bringt zwar platz, führt aber zu stärkeren spondylosen und kann ca. 1 jahr lang zu entzündungen am knochen führen. wird nicht immer propagiert.
2.2. den vorfall herausziehen: geht einmal. wenn das problem wiederkommt, zurück zu 1.
2.3. mögliche probleme: man ist halt nicht ganz vor ort, es kann verschiedene probleme geben. wenn alles klappt, ist 2.2. sehr gut verträglich und beschleunigt die heilung.

bei richtigen lähmungen etc. wird man eher 1. machen. bei beschwerden kann man 2.2. machen. bei 1. macht man nachher reha. bei 2.2. geht man nach der OP nach hause und paßt auf, daß die wunde sauber ist :)

fitness-gym ist evtl. zu brutal. -- physiotherapie und sanfte muskelstärkung, bewegungen nicht übertreiben, das ist nicht notwendig.
man kriegt bandscheibenvorfälle so oder so -- es ist eine volkskrankheit :) schmerzhaft und weitverbreitet. pech, wenn man's hat :) take it easy.

schmerzen allein sind keine indikation zur OP, das kann viele gründe haben. umgekehrt: viele bandscheibenvorfälle, die man hat, spürt man nicht; meist hat man mehrere, spürt aber nur einen ... alle muskeln lockern etc. hilft sehr oft schon. = physio und massage.

achte bei schmerzmitteln immer darauf, daß sie tatsächlich entzündungshemmend sind. nicht bloß drogen fürs gehirn. also voltaren typischerweise.
 
bei jedem medizinischen thema wird man von personen genervt, die bestimmte "mineralien", "vitamine", "wärme" oder ringelblumensalbe/kaktusextrakt/nordpoleis/... empfehlen. das ist gefährlich oder wenigstens unsinnig. natürlich braucht der mensch einige dieser dinge ganz allgemein -- aber es heilt keine bandscheibenvorfälle.

die sache ist sehr einfach:

wenn der nerv gefahr läuft kaputtzuwerden, sollte man die OP machen -- sonst kann man vielleicht nicht mehr gehen. ansonsten NICHT. physiotherapie heißt die sinnvolle methode: so bewegen und trainieren, daß der nerv genug platz hat. wenn nötig, entzündungshemmende medikamente = voltaren z.b.. der ganze rest an "ratschlägen" ist quatsch.

p.s.: wärme ist bei nervenwurzelentzündung SCHLECHT.
hallo dongya - sorry aber schon mal was von ganzheitlicher medizin gehört? und es hängt von der art der entzündung ab - manche menschen reagieren auf wärme gut - andere wiederum auf kälte. jedenfalls kälte im bereit der *verkrampften* rückenmuskulatur einzusetzen wäre kontraproduktiv - und komischerweise hats bei mir geholfen, da durch die entspannung der muskulatur, der nerv wahrscheinlich wieder genug platz gefunden hat???
ausserdem gibt es bei der bandscheibe verschiedene stadien und man kann sehr viel unterstützende massnahmen ergreifen - op ist eines der letzten mittel, da dadurch das risiko der op-narbe, die auf den nerv drückt entstehen kann und diese narbe aber dann ein leben lang drückt (gibt leider genug solche fälle - also ...)
 
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Hallo milan33,

eine OP kann immer abgelehnt werden. Es kommt aber schon darauf an warum die ärzte dir dazu raten.

Eine BandscheibenOP wird meist dann notwendig und auch dringend, wenn:
1. Man probleme bekommt mit stuhlen und urinieren (sofortige OP nötig)
2. Man nicht mehr gehen kann, also wenn ein bein wegknickt (der test dazu beim arzt ist: auf zehenspitzen und fersen gehen ist nicht mehr möglich und extrem schmerzhaft)
3. andere gravierende ausfälle des bewegungssystems wie lähmungserscheinungen

Am besten ist es sich mit allen befunden eine zweite meinung einzuholen. Dazu kann man in einem anderen spital, welches sowohl neurochirurgische wie auch orthopädische Stationen hat in der ambulanz einen termin machen und sich von einem anderen spezialisten beraten lassen. ( ich habe das so gemacht indem ich in der ambulanz um einen termin mit einem spezialisten gebeten habe (meist ist das ein arzt (neurochirurg der auf bandscheibenOPs spezialisiert ist, der in dem Krankenhaus sehr viel operiert und deswegen sehr viel fundierte erfahrung hat).

Meist arbeiten auch die orthopädie und neurochirurgie (was den bewegungsaparat betrifft) in einem Krankenhaus zusammen. Also kann man sich von einem orthopädiespezialisten auch noch zusätzlich ne dritte meinung einholen. Aber bitte NUR von solchen die auch operieren, sprich: damit wirklich erfahrung haben. Es gibt nämlich ne menge neurologen und orthopäden die nicht operieren und somit ihre erfahrungen ganz wo anders liegen.

Also beim terminausmachen immer konkret sagen mit wem man sprechen möchte. Meistens wartet man aber auf diese termine recht lange (ich z.b habe da 4 wochen auf den termin gewartet).


Zu den Vitamin D Tropfen wollt ich noch sagen: nicht einfach sich die so mal in der apotheke kaufen, sondern beim labor oder hausarzt einen Vitaminstatus per blutbefund machen lassen. Kann ja sein, dass bei dir gar kein VitaminD-Mangel besteht.

Die nächste sache ist die entzündung. Bandscheibenvorfall löst eine entzündung der nerven aus und diese ist es wichtig mit den richtigen entzündungshemmenden und schmerzhemmenden medis zu behandeln. Bei bandscheibenvorfall ist unbedingt wärme! angsagt (genau umgekehrt wie sonst bei anderen entzündungen, wo man eigentlich kühlen tut).
1. achten auf zug-sich zug nicht aussetzen
2. Wärmeflasche
3. warme duschen

Noch ein irrtum ist es gleich nach dem der akute vorfall passiert und etwas abgeklungen ist mit physiotherapien oder gar irgendwelchen turnübungen oder sonstigen manipulationen zu beginnen. Zuerst muß mal die nervenentzündung ausklingen. Was man aber sehr wohl tun kann sind ganz leichte entspannung.- u. bewegungssübunden die eher minimal sind. Was auch sehr gut ist, ist: schwitzen!

Ich würde an deiner stelle eine OP nicht generell ablehnen sondern es gut abwägen und auch davon abhängen lassen welche "ausfälle" du hast und wie notwendig es ist zu operieren.

Hier ein link diesbezüglich:

http://derstandard.at/1397521838241...fall-Neurochirurgen-warnen-vor-Verunsicherung

Ich will dir keine angst machen, aber es ist ja so, dass bei einem starken bandscheibenvorfall der hauptnerv so abgedrückt werden kann das daraus irreparable schäden entstehen können. Du kannst dann unter umständen gelähmt werden oder sonstiges schlimmere.

Es herrscht auch der irrglaube, dass bandscheibenvorfälle sehr oft von allein verschwinden. Nachdem ich aber mit so einigen spezialisten gesprochen habe, habe ich da ganz was anderes gehört. Nur leichte vorwölbungen oder manchmal auch kleinere vorfälle können manchmal (durch physiotherapie und richtige bewegung) ohne OP zurückgehen. Dies passiert um die 30% dieser "eher leichten" fälle. Das Heißt: 30% von 100% der leichten Vorfälle können zurückgehen und nicht 30% von 100% der gesamten Bandscheiben-Vorfälle.

http://www.netdoktor.at/krankheit/bandscheibenvorfall-7666

Wichtig ist es deine nerven zu schonen, die entzündung abklingen zu lassen und die nerven wieder aufzubauen.
Auf gar keinen fall schwerer als 5 kilo zu heben (anfangs nicht mal das-am besten gar nix heben)
immer wieder hinlegen und den rücken entlasten
oft position wechseln (mal liegen mal gehen mal stehen mal sitzen, sitzen nicht zu lange)
Ernährungsmäßig: jeden tag Nüsse mit rosinen essen (studentenfutter)
grünes Gemüse leicht gedünstet, Obst (jeden tag 2-3 stück mindestens-bananen sind sehr gut (die aber nicht in unmengen essen da sie stopfen können-am besten danach ein joghurt essen oder gleich miteinander vermengen-bananenjoghurt/bananenmilch selbst mixen)
Braunhirse, Kieselerde, fisch, thunfisch (wenn man den verträgt)

Ein rezept von mir:

1/4 l Milch in eine schüssel
dazu jeweils ein esslöffel:
Haferflocken fein
Haferflocken natur
Dinkelflocken
gemisch aus sonnenblumen.-kürbiskernen.-u. sesam
Braunhirse
Banane reinschneiden
wahlweise anderes Obst noch dazu (auch gedörrtes wie pflaumen, feigen)
ein paar Nüsse und Rosinen
ein Teelöffel: Kieselerde

Das ganze 15min ziehen lassen und dann essen, ergibt ein hervorragendes Frühstück und ist sehr gut für die Nerven.

Schau das du dich so viel wie möglich entspannst und schonst sowie es dir, so gut wie möglich, gutgehen läßt und ich wünsche dir alles gute und baldige besserung.
 
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