M
Mipa
Guest
Nach meiner Flucht aus den Verliesen der Burg der Schatten durchs Engelstor finde ich mich erschöpft auf einer bunten, mit Blumen geschmückten Waldwiese wieder. Zutrauliche Vögel trällern selbstvergessen ihre Liebeslieder voll inbrünstiger Hingabe an ein ewiges Jetzt. Über mir entfaltet sich ein gläserner Kosmos. Darin ein winziger schwarzer Fleck, der aber rasch an Größe gewinnt und mit rasender Geschwindigkeit direkt auf mich zu stürzt. Mir stockt der Atem, als ich in ihm meinen, auf immer verloren geglaubten, schwarzen Engel erkenne.
Nun, eingehüllt von seinen mächtigen Schwingen ergreift mich große Sehnsucht, erneut zu versinken in lieblich tönenden Worten der Weisheit. Aber unter den lichtundurchlässigen Flügeln herrscht nur eine alles umfassende,
auch mich gefangen nehmende Stille. Jetzt spüre ich auch, dass sich
samtiges Gefieder noch enger um mich schnürt und ich empor getragen werde... "
Du verlangst vom Leben einen Sinn", raunt mir schnippisch mein
schwarzer Weggefährte zu, als wir endlich an unserem Ziel tief in den Gefilden der Elementare und Schutzgeister angekommen sind: "Dann musst Du ihm eben selbst einen Sinn geben!" und entlässt mich mit diesen Worten aus seinen behütenden Fittichen.
Und fallend erwachend, des ewigen Lamentierens müde, versuche ich endlich, ganz sacht und behutsam, sie erstmals selbst zu entfalten,
die vergänglich zerbrechlichen Flügel meines Schicksals.
-Amön Joe- Elfman)
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Da ist es ja wieder...so wunderschön...und wahr....