Alraune

Hab das Foto drunter gestellt, weil es mir sehr gut gefällt und „synchronerweise“ auch noch „Dark Angel“ heißt. :D
Hat ein Freund von mir geschossen, der Kunstmaler ist und von dem auch mein Avatar stammt:

2010_passion_of_magic.jpg

The Passion of Magic
2010, Acrylics on canvasboard, Ø 70cm
© Philipp Heckmann / All rights reserved
http://www.philippheckmann.keepfree.de/philipp.heckmann/bilder/d.bilder.philipp.heckmann.htm
 
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Der Puppenspieler
hat Fäden
in der Hand
und spinnt
Geschichten, Märchen
ach, fernes Land !
die Phantasie ist
wohlbekannt
als Hexe, Teufel,
Königsgewand,
Prinzessin und
den Narr dazu
nimm den
verlorenen Schuh.....
schau, ob er passt
ob er zu groß
zu klein
oder ?
im Schritt
wie angegossen
sitzt er nit....
Sind wir die Form
oder Form gebenden
sind wir eine Märchen
oder Traum
kann es nun sein
sind wir die Lebenden
oder ist alles
nur ein Schein
Doch:Fühlen kann
ich mich sehr wohl
bin ich denn trotzdem
innen hohl?
Ward ich gespeist
von viel Gedanken
fühl' ich mich dabei
etwa wohl?
Leben ist
das Leben selbst
und im Denken
und dem Fragen
vielleicht Klagen
und Verzagen
geht der wahre
Sinn verloren
Erkenne, was du
hast erkoren
als deinen Weg
und finde wieder
deine wohl
bekannten Lieder

Elfenwind
 
es zischt durchs Jetzt und Hier,
durchstreift das Forum
hin zu dir.
Magie der Worte,
jener Sorte,
die durchbrechen
Traumes Pforte.
Verschließ dich nicht,
erhöre mich,
dann bin ich da
wo du auch bist.

-Elfman-:)
 
wenn in den Weltenklängen jener
sehnsuchtsverträumten Liebeslieder
das Paradoxon jäh zerbricht
dann finde ich
mich in dir wieder
während der Stille
und dem Staunen
kann ich dich suchen
in Alraunen
erhör nur dich
verschließ mich nicht
will nur da sein
wo du auch bist


-Elfenwind- ;)
 
Träufelndes Wachs
auf fünfgezacktem Ring,
süße Qual besiegelnd.
Bloß und nackt im Seelenwind,
flatternd, winselnd dienend.

Abendrot,
weißes Fleisch, sich sonnengleich verzehrend.
Schwarzer Stern, wie Gold so weich,
schmelzend Schmerz gebärend.

Grabeshauch durchzieht die Gruft,
wird eins mit deinem Atem.
Peitschenknall durch Raum und Zeit,
dröhnend Glocken schlagen.

Hahnes' Schrei im Todeskampf,
von blut'gem Schleime triefend,
Nekromant, krankes Hirn,
Lemuren evozierend.

Gleich ist's zu spät,
erhebe dich,
entflieh' der Burg der Schatten,
durchs Engelstor, kein Blick zurück,
dann strecken sie die Waffen
- im Licht -
Die Dunkelheit zerbricht...

-Amön Joe- (Elfman)
 
Nach meiner Flucht aus den Verliesen der Burg der Schatten durchs Engelstor finde ich mich erschöpft auf einer bunten, mit Blumen geschmückten Waldwiese wieder. Zutrauliche Vögel trällern selbstvergessen ihre Liebeslieder voll inbrünstiger Hingabe an ein ewiges Jetzt. Über mir entfaltet sich ein gläserner Kosmos. Darin ein winziger schwarzer Fleck, der aber rasch an Größe gewinnt und mit rasender Geschwindigkeit direkt auf mich zu stürzt. Mir stockt der Atem, als ich in ihm meinen, auf immer verloren geglaubten, schwarzen Engel erkenne.
Nun, eingehüllt von seinen mächtigen Schwingen ergreift mich große Sehnsucht, erneut zu versinken in lieblich tönenden Worten der Weisheit. Aber unter den lichtundurchlässigen Flügeln herrscht nur eine alles umfassende,
auch mich gefangen nehmende Stille. Jetzt spüre ich auch, dass sich
samtiges Gefieder noch enger um mich schnürt und ich empor getragen werde... "
Du verlangst vom Leben einen Sinn", raunt mir schnippisch mein
schwarzer Weggefährte zu, als wir endlich an unserem Ziel tief in den Gefilden der Elementare und Schutzgeister angekommen sind: "Dann musst Du ihm eben selbst einen Sinn geben!" und entlässt mich mit diesen Worten aus seinen behütenden Fittichen.
Und fallend erwachend, des ewigen Lamentierens müde, versuche ich endlich, ganz sacht und behutsam, sie erstmals selbst zu entfalten,
die vergänglich zerbrechlichen Flügel meines Schicksals.

-Amön Joe- Elfman)
http://darkpoets.*********/forum.php
 
Dankeschön, liebe Icelady! :)
@Elfenwind,
Immer nur Sonne würde uns aber vermutlich auch bloß faul und träge machen,
fürchte ich. ;)
 
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In der verschleierten Finsternis der Vergangenheit
nichtssagend, nichtwissend und nichtfragend....
und dem Dunkel des verlorenen Seelenlandes
eine leise Melodie tönend in der Nacht
allgegenwärtig die Sinne harmoniesuchender Bedürfnisse des Ichs,
fragende Blicke im Raum der leeren Gedanken....
im Strudel der Gezeitenlosigkeit
und dem dämmernden Nichts
der ewigwährenden Sehnsucht
nach geborgenheitsgebender Einheit
inmitten des Ozeans der Vergänglichkeiten
Schreiend und verzweifelnd
eintauchend in das Vergessen
ein neuer Morgen ist gewiss.....
 
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