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the_pilgrim
Guest
Ich glaube nicht, dass jemand irgend etwas ausgeliefert ist. Ich glaube, dass es immer einen Weg raus gibt - sie hat ihn nur leider nicht gefunden. Das finde ich traurig. Sie hat es aber anscheinend bis zum Ende versucht, das finde ich bemerkenswert, Hut ab.Ihren Satz "Am schlimmsten ist die Angst vor der Angst" fand ich für ihren Zustand sehr bezeichnend. Immer auf der Hut, immer angespannt darauf lauernd und wartend dass die nächste Panikattacke kommt. Da war kein Akzeptieren der Angst möglich, sie war ihr vollkommen ausgeliefert.
Ich glaube außerdem, dass wir in allem, was wir üben, besser werden. Wenn wir unseren Fokus auf Angst legen, dann üben wir Angst - und werden darin "besser". Es wird dadurch gefühlt immer schlimmer. Wenn etwas derart schlimm geworden ist, dann wäre meine oberste Priorität Ablenkung - egal in welcher Form - von dem Problem. Einfach um innerlich Abstand gewinnen zu können. Erst wenn der Abstand da ist, kann das Problem langsam angegangen werden. So jedenfalls meine Theorie dazu, kann mich natürlich irren, stecke ja nur in meinem Körper, nicht in dem anderer Leute.