ACHTUNG!!! wie mit extremen Gefühlen umgehen?

Okay, ich werde mich dann noch ausführlicher melden. Hab grad das Gefühl ich bekomme einen Herzinfarkt. Meine Nerven sind dünn wie seide. Muss schauen, dass ich grad bei Verstand bleibe. :stickout3

Mich würde auch interessieren ob du weisst, woher diese Wut kommt, was der Auslöser ist.
Ansonsten, beim Herzen und den Nerven denk ich an Magnesium, zur Unterstützung.
 
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Probleme mit Wut kenne ich leider auch, habe aber noch keine konstruktive Art und Weise gefunden, damit umzugehen. Zumindest nicht dann, wenn sie wirklich heftig ist.
Bei leichter bis mittelschwerer Wut (das hört sich an...) höre ich immer Musik. Mir hilft es irgendwie, auch wenn es paradox klingt, aggressive Musik zu hören und lauthals mitzugrölen. Ich denke, die Wut muss einfach raus.
 
Von der psychologischen Seite betrachtet:
Je nachdem wie stark deine Wut und Aggressionen ausgeprägt sind, könnte dir vielleicht eine Therapie helfen. (Ach nee... ja, das weißt sicherlich selbst ;))

Ansonsten Sport, Kunst, Musik, Kochen / Backen (machte eine Freundin von mir immer ;)), ins Kissen heulen, Tagebuch schreiben?! All das, wo man Energie braucht und sich austoben kann oder eben seine Emotionen loswerden kann (durch schreiben, sich mitteilen usw.). Wichtig ist, dass du das lediglich als Ventil für akute Situationen nimmst, denn das Problem lösen diese Dinge natürlich nicht. Also - wie schon gesagt wurde - Ursachenforschung betreiben und sich damit auseinander setzen.

Sucht wie Nikotin, Alkohol, Tabletten etc. gehören zur Kategorie Verdrängung und Selbstzerstörung :nono: Sowas bringt einen nicht weiter - höchstens irgendwann ZWANGSLÄUFIG in eine Therapie oder die absolute Katastrophe.

Spirituell fällt mir da jetzt nicht so viel ein. Keine Ahnung. Meditieren um wieder ruhig zu werden? Denke in erster Linie geht es um das VERSTEHEN. Wenn du dich über andere Leute ärgerst, versuche zu verstehen, was ihre Beweggründe waren und akzeptieren, dass niemand fehlerfrei ist. Überleg dir, wie du diesen Leuten begegnen kannst.
 
Hallo ihr lieben,

also, ich versuche mal so kurz wie möglich das Wichtigste zu erzählen.
Ich bin ja schon eine Weile hier angemeldet und hatte 2011 auch Probleme. Ich interessiere nebenbei auch ein bisschen für Astrologie (schreib dort auch im Forum). Nun, ich mache seit Mai 2013 ein ambulante Suchttherapie. Näheres erfahrt ihr, wenn ihr wollt, im Astrologieteil.
Ich bin seit 12.12.12. (ein magisches Datum :D) abstinent von Alkohol und Beruhigunsgmitteln. Ich habe eine Suchterkrankung.
Mein Gehirn ist quasi endlich entgiftet und funktioniert so, wie es soll. Da ich mich nicht mehr "zumachen" kann mit psychogenen Mitteln, kommt gerade viel an die Oberfläche, was ich sonst immer weggetrunken habe.

Aktuell eben massig viele Gefühle mit denen ich erst lernen muss umzugehen, da ich ja nun mein Suchtmittel nicht mehr habe.

Aktuell geht es um eine kaputte Beziehung. Es geht um den Kindsvater meines Sohnes, Trennung war bereits 2006 aber unterschwellig wurde Verschiedenes wohl nicht ausgesprochen.
Nun, seit ein paar Wochen hat er eine neue Partnerin und kümmert sich kaum noch um seinen Sohn. Der Kontakt vorher war regelmäßig und intensiv. Nun hat er ihn seit 7 Wochen nicht mehr abgeholt, geplant ist, in 2 Wochen.

Seit Jahren schon kämpfe ich um einen geregelten Umgang, der sich mit dem KV einfach nicht absprechen lässt. Immer habe ich zurückgesteckt und lieber alles auf mich genommen.

Ich bin alleinerziehend, arbeite und bin momentan total im Streß. Es gibt Erziehungsprobleme und meine eigene Erkrankung. Es sind feste Hilfen installiert wie Erziehungsbeistandschaft, Therpie, Gesprächsgruppen, Psychiater, Kinderpsychologe usw.
Also, ich bin gut versorgt, nur kann ich einfach mit diesen Emotionen nicht umgehen, die ich gerade bekommen.

Manchmal denke ich, ich drehe durch, wenn die Belastung zu groß wird und meine Nerven wie seidene Fäden sind.
Gestern und vorgestern ging es mir extrem schlecht. Die Gefühle sind überwältigend und kaum zu ertragen.
Ich habe nun mit PMR angefangen, buddle viel in meinem Gärtchen, nehme homöopathische Mittel zusätzlich zu den Antidepressiva (ich leide schon lange unter Depris), fahre viel Fahhrad, laufe und schreibe viel in Foren. Doch irgendwie bekomme ich nicht alles unter einen Hut.
Ich bin im Streß, setze mich teils selbst unter Streß, weil ich einfach alles schaffen will, was ich mir vornehme.

Als ich gestern so verzweifelt geschrieben habe, hatte ich suchtdruck, am liebsten hätte ich mir also ein Bier gekauft.
Ich habe dann Pizza belegt und eine Knoblauchzehe gegessen, als starker Reiz sozusagen. Dann noch in eine Zitrone gebissen und so Zeug, damit ich von den negativen Gedanken weggelenkt werde. Ich bin noch am Anfang der Reise, vermutlich mache ich gerade eine wichtige Entwicklung durch - oder werde geprüft. Ich hab nur Angst das alles nicht zu schaffen und wieder zurückgeworfen zu werden.

Puh, soviel erstmal...
Ich hab so viel im Kopf, dass ich gar nicht weiß, was alles wichtig für euch ist. ;)

Danke für´s Lesen. :)
 
Ich bin seit 12.12.12. (ein magisches Datum :D) abstinent von Alkohol und Beruhigunsgmitteln. Ich habe eine Suchterkrankung.
Mein Gehirn ist quasi endlich entgiftet und funktioniert so, wie es soll. Da ich mich nicht mehr "zumachen" kann mit psychogenen Mitteln, kommt gerade viel an die Oberfläche, was ich sonst immer weggetrunken habe.

Danke. Und schon ist das Verstehen da. Und: Du hast den Schritt gewagt, den ich *gegenwaertig* nie wagen wuerde. Kann mir dein Dilemma sehr gut vorstellen. Doch da du viel weiter bist als ich, ist von mir kein Rat moeglich. Ich rauch seit 30 Jahren, und weiss, was geschieht, wenn ich aufhoere. Ich hab mich fuers Weiterrauchen entschieden. Daher denke ich, sind nur Tipps und Ratschlaege sinnvoll, die den gleichen Schritt getan haben wie du. :)
 
Wenn draußen stundenlang ein Hund bellt oder ein Nachbar seine Kreissäge quält,
dann kann ich mich darüber entweder tierisch aufregen, die Musik extrem laut aufdrehen,
um den Krach zu übertönen, oder ich kann die momentanen Geräusche hinnehmen
und mich entspannen, denn auch diese Situation wird schließlich vorübergehen,
wozu also die Aufregung? (diese banalen Beispiele gelten ebenso für anderes)

Hinnehmen kann ich die lästigen Geräusche besser, wenn ich liebevoll an ihre Verursacher denke,
also daß der Hund sich allein fühlt und deshalb bellt und nicht etwa, weil er böse ist und nerven will,
und daß der Nachbar so schön fleißig und fit ist, daß er mit solcher Ausdauer sägen kann.

Kurzum:
du kannst in vielen Fällen nicht beeinflussen oder gar bestimmen,
was jemand anderes tut oder unterläßt. mach dir das richtig klar
und nimm es hin, denn es IST so, und außerdem stellt sich im
Nachhinein sogar oftmals noch heraus, daß es SO ganz gut war.

LG
Y.
 
Wenn draußen stundenlang ein Hund bellt oder ein Nachbar seine Kreissäge quält,
dann kann ich mich darüber entweder tierisch aufregen, die Musik extrem laut aufdrehen,
um den Krach zu übertönen, oder ich kann die momentanen Geräusche hinnehmen
und mich entspannen, denn auch diese Situation wird schließlich vorübergehen,
wozu also die Aufregung? (diese banalen Beispiele gelten ebenso für anderes)

Hinnehmen kann ich die lästigen Geräusche besser, wenn ich liebevoll an ihre Verursacher denke,

Wenn ich diese *Ueberheblichkeit* lese, dann wundern mich die MILLIARDEN Kosten pro Jahr psychiatrischer Ausgaben kein bisschen. Das ist genau die Grundhaltung, die alles nur noch schlimmer macht. Denn wo bleibt hier das *liebevolle Denken* und Verstaendnis fuer jene, die *nicht sind* wie du bist?
 
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