zwischen Hilfesuchenden und Schamanen/Schamaninnen

[chocolade]

Allerdings hat Tit4Tat durch seine ausdrückliche Aussage, er habe nicht die Absicht, "es zu erleben", auch bekundet, dass er "draußen" stehen bleiben will.

Weil er die Antworten vielleicht nicht zufriedenstellend genug fand um es mal zu versuchen ?

Wenn ich das weiterdenke, dann bedeutet das, dass nur ein Anfänger sich "ernsthaft Schamane nennen" sollte.

Das steht nirgends da.
Ein Aussenstehender hat andere Möglichkeiten der Objektivität weil er nichts zu verteidigen hat.

Einspruch, Euer Ehren. Ich habe früher darauf hingewiesen, dass vermutlich die Mehrheit der schamanisch Tätigen allein für sich selbst arbeitet oder jedenfalls nicht für andere Menschen.

Um die geht es aber nicht laut Threadtitel.

Auch eine "persönliche schamanische Aufgabe" besteht nicht zwangsläufig in der Arbeit für andere Menschen; auf Ähnliches hat auch Ahorn schon hingewiesen.

Hat niemand behauptet.

Oh, den gibt es. "Es ist alles miteinander verbunden." Der Satz hat es in sich, auf vielen Ebenen. Und er ist reichlich bodenständig und beinhaltet letztlich auch den "Dienst für die Gemeinschaft". [Spätere Ergänzung: auf das Mensch-Sein ist auch schon hingewiesen worden.]

Ich habe mich nur auf zwei inhaltlich schlecht formulierte Beiträge von Anevay bezogen, kannste nachlesen.

Kann sein, dass diese Aussage von mir kam. Ich bleibe aber dabei. Natürlich kann ich beschreiben, wie gearbeitet wird, etwa im Fall von Seelenanteilrückholungen oder Extraktionen. Es ist aber kaum beschreibbar, was tatsächlich dabei abläuft, insbesondere dann, wenn man versuchen sollte, das jemandem zu beschreiben, dem diese Dinge fremd sind. Wörtliches Zitat aus meinem Tagebuch, von vor drei Jahren, nachdem ich erstmals mit Extraktionen zu tun hatte: "Gestern abend [zwei Tage später] trifft mich plötzlich der Schock: Ich habe WAS? Fremdkörper aus dem Energiefeld eines Menschen entfernt? Ach du meine Güte!" Und wenn mir das mit mir selber schon so ging, wie soll ich das dann jemandem beschreiben?

Ich habe selber nie Schwierigkeiten gehabt Dinge zu beschreiben, solange mir niemand glauben muss.

Mangelnde Ethik und mangelnde Werte??? Bezogen auf die Arbeit für andere (was, wie mehrfach betont, nur ein Teilbereich des Schamanischen ist), eherne Sätze, anhand derer immer und immer wieder auch die konkrete Arbeit in Frage gestellt, überprüft, hinterfragt wird: "Keine Arbeit ohne Auftrag!" "Sei Ursache, aber bedenke die Wirkung!"

Nun, wenn ihr euch weigert Qualitätsstandards festzulegen weil ihr individuell sein wollt, dann kommt das dabei heraus. Ich habe euch nicht mangelnde Ethik unterstellt, verstehe nur nicht warum man diese nicht in einfachen Worten einem Anfänger oder der Öffentlichkeit erklären kann.

Ich habe all deine Beiträge bis jetzt sehr gut gefunden, hab dich nirgends kritisiert, wo liegt das Problem ?
Leider hab ich auch schon Ärger mit ganz realen Schamanen gehabt, die ihre Regeln etwas zu frei gewählt haben.

 

[GrauerWolf]

Allerdings hat Tit4Tat durch seine ausdrückliche Aussage, er habe nicht die Absicht, "es zu erleben", auch bekundet, dass er "draußen" stehen bleiben will.

Weil er die Antworten vielleicht nicht zufriedenstellend genug fand um es mal zu versuchen ?

Nicht zufriedenstellende Antworten machen mich gewöhnlich erst richtig neugierig!
Das ist jetzt nur spekuliert(!) und vielleicht irre ich mich, aber ich tippe auf Furcht/Abneigung (an Desinteresse glaube ich nicht, dann wäre der Thread gar nicht erst zustandegekommen), etwas Unerwartetem zu begegnen, mit dem ein rein rational denkender Geist nicht zurechtkommt.
Nochmals gesagt: Irrtum vorbehalten.

LG
Grauer Wolf

 

[Lucia]

Leider hab ich auch schon Ärger mit ganz realen Schamanen gehabt, die ihre Regeln etwas zu frei gewählt haben.

Tja, und woher weißt du, dass es tatsächlich welche waren und nicht welche aus der Menge Esos, die sich einfach mal so nennen?

 

[Ahorn]

Spiritualität hat für mich immer mit inneren Aufgaben, Verpflichtungen zu tun.

Die von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich sein können.
Und nicht jeder spirituelle Mensch bekommt diese Aufgaben und Verpflichtungen, oder in einer anderen Form, die für andere Menschen nicht erkennbar ist. Spiritualität bedeutet ja zuerst einmal nur, dass man nicht nur im Außen nach Antworten sucht - es gibt auch in der Spiritualität so viele unterschiedliche Strömungen, Interessen und Richtungen (die einen wollen nach oben, andere nach unten, wieder andere wählen den Weg der Mitte), dass man darüber pauschal überhaupt keine Aussage treffen kann.

 

[Oberon LeFae]

Moin chocolate!

Nu mach mal bissl galama, okay? Ich finde schon, du wirfst den Schamanen/schamanisch Tätigen hier mangelnde Ethik vor und haust gleich mal, ausgehend von deinem Ethos, mit der Keule drauf. Ist auch nicht so löblich, sondern eher übergriffig. ;-) Aber jetzt mal genug Geplänkel: du weißt nicht, wie die anderen Kollegen hier so arbeiten, was deren Aufgabenbereiche und ihr Ethos ist. Ich für meinen Teil habe meine Aufgaben, arbeite auch mit Menschen, aber weiß auch, dass Geister andere moralische Maßstäbe haben (und das sind wohlgemerkt nur "meine" Geister, ein anderer Schamane hat ganz andere Aufgabenbereiche und ganz andere Geister mit ganz anderer Moral). Du siehst: diesen Haufen Irrsinniger unter einem Hut zu bringen wird schwer.

Was den Umgang mit Tit4Tat angeht: so arrogant fand ich den Umgang mit ihm gar nicht. Gegen die letzte und einzig sinnvolle Möglichkeit, es eben selber zu erleben, hat er sich erfolgreich gesperrt. Das gilt es zu respektieren. Anderseits lass ich mir von einem Nichtschamanen auch nicht sagen, wie ich zu sein habe. ;-)

T.

 

[Ahorn]

Was den Umgang mit Tit4Tat angeht: so arrogant fand ich den Umgang mit ihm gar nicht. Gegen die letzte und einzig sinnvolle Möglichkeit, es eben selber zu erleben, hat er sich erfolgreich gesperrt. Das gilt es zu respektieren. Anderseits lass ich mir von einem Nichtschamanen auch nicht sagen, wie ich zu sein habe. ;-)

Würdest Du das etwa von einem anderen Schamanisierenden akzeptieren, Dir sagen zu lassen, wie Du zu sein hast?

 

[Sadivila]

Das ist allerdings etwas, was ich als Erfahrung klassifizieren würde, die sich nicht gleich am Anfang des Schamanisierens einstellt, sondern erst im Laufe der Jahre.

Hm, das war das erste was mir überhaupt bewusst wurde.
Die Essenz sozusagen.

 

[Ahorn]

Hm, das war das erste was mir überhaupt bewusst wurde.
Die Essenz sozusagen.

Meine erste "Lektion" hieß "Geduld".

 

[GrauerWolf]

Meine erste "Lektion" hieß "Geduld".

*lach* Und meine sinngemäß "Streng deinen Kopf gefälligst selber an, ich bin nicht deine Briefkastentante". So was passiert, wenn man eine vorgekaute Antwort haben will, anstatt selber zu denken...

Sieht aus, als bekäme jeder so seine Basislektionen...

Aber jetzt mal genug Geplänkel: du weißt nicht, wie die anderen Kollegen hier so arbeiten, was deren Aufgabenbereiche und ihr Ethos ist. Ich für meinen Teil habe meine Aufgaben, arbeite auch mit Menschen, aber weiß auch, dass Geister andere moralische Maßstäbe haben (und das sind wohlgemerkt nur "meine" Geister, ein anderer Schamane hat ganz andere Aufgabenbereiche und ganz andere Geister mit ganz anderer Moral). Du siehst: diesen Haufen Irrsinniger unter einem Hut zu bringen wird schwer.

So große Hüte gibt's überhaupt nicht...
Aber ist das nicht auch egal? Freuen wir uns doch einfach über die Vielfalt. Einheitsbrei gibt's in dieser bekloppten Welt doch wirklich genug!

LG
Grauer Wolf

 

[Nica1]

Es hat mich geärgert wie der Themenersteller behandelt wurde.
Und ich glaube einfach dass seine Fragestellungen ihre Berechtigung haben.

Vieles ist immer noch offen.
Wenn jemand eine schamanische Heilung sucht, dann ist das wohl eher ungünstig vorher hier herein zu schauen um seine Ängste vor dem Unbekannten zu besiegen.

Vor kurzem war hier jemand, der ein Symbol von seiner Schamanin bekommen hat und bei der Deutung stand er vollkommen im Regen.
Deshalb glaube ich es sollte wie in jedem Beruf professionnelle Mindeststandards geben, Vorbereitung auf eine Reise und Nachbearbeitung, das ist noch lange kein Standard.
Man kann als Laie sehr schnell mit diesen fremden Dingen überfordert sein.

Das unterschreib ich blind!