zwischen Hilfesuchenden und Schamanen/Schamaninnen

  • Ersteller Ersteller Tit4Tat
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Gott sei Dank habe ich einen Grossteil meines Wissens über Schamanismus nicht aus diesem Unter-Forum...

denn obwohl es hier sehr viel informativer und besser geworden ist, wurde doch vor kurzem hier fast jeder Fragesteller gemobbed.

Und es gibt sie eben, diese idealistischen Menschen, die Pionierarbeit geleistet haben indem sie ihre Erfahrungen für die Öffentlichkeit verständlich und sinnvoll aufbereitet haben.

Dass es nicht beschreibbar wäre ist also eine glatte Lüge.

Ja, Anevay und diese so öffentlich zur Schau gestellte mangelnde Ethik und mangelnde Werte sind eben ein grosser Teil des Problems und genau der Grund warum ihr in den Medien angefeindet werdet.

Menschen interessieren euch nicht ?
Die Natur interessiert euch nicht ?
Nach euch die Sintflut, Hauptsache das Reisen macht Spass ?

Was wollt ihr überhaupt ?
Ach so, ihr wurdet ja gegen euren Willen berufen

Also, ich bin keine Schamanin und fühle trotzdem klar und deutlich bestimmte Aufgaben und Verpflichtungen und kann die sogar erfüllen ohne reisen zu gehen, also was hätte ich denn wirklich in diesem chaotischen Kasperletheater zu gewinnen ???

:tomate:

Was hat Dich denn so verärgert, dass Du andauernd mit Tomaten um Dich wirfst???????
 
Ich schmunzle jetzt wirklich darüber, was so alles in Schamanen hineinprojiziert wird, wie sie zu sein haben. Es ist köstlich.

T.
 
Ich schmunzle jetzt wirklich darüber, was so alles in Schamanen hineinprojiziert wird, wie sie zu sein haben. Es ist köstlich.

T.

Nicht nur in die. Sondern gleich auch noch in alle, die schamanisch arbeiten. Wenn "die Schamanen" wirklich so homogen wären wie teilweise angenommen wird, dass sie zu sein hätten, dann wäre das in meinen Augen ein ziemlich lahmer Haufen.
Es ist doch gerade die Vielfalt und das Menschliche, was mir so gut in diesem Bereich gefällt. Heilig dürfen andere sein (wenn sie es wollen).
 
Nicht nur in die. Sondern gleich auch noch in alle, die schamanisch arbeiten. Wenn "die Schamanen" wirklich so homogen wären wie teilweise angenommen wird, dass sie zu sein hätten, dann wäre das in meinen Augen ein ziemlich lahmer Haufen.
Es ist doch gerade die Vielfalt und das Menschliche, was mir so gut in diesem Bereich gefällt. Heilig dürfen andere sein (wenn sie es wollen).

Ja, genauso seh ich das auch. :thumbup:
 
Schamanen sind nun mal keine homogene Gruppe, wo alle ein "höheres" Esoziel verfolgen oder ähnlich.

Es gibt alles und nichts in diesem Bereich. Vom Einsiedler und mürrischen Native, der irgendwo im tiefen Sibirien versucht die Geschicke ihres Dorfes zu beeinflussen bis hin zu Leuten, die hier in Europa ihre "Schulen" aufmachen, es gibt Leute, die nur mit Tieren arbeiten oder mit Pflanzen und Steinen, andere mit Maschinen, einige sind auch im Heilerthema drinnen, wieder andere bevorzugen den Tierschutz, manche mögen Menschen so gar nicht leiden und kümmern sich nur um sich selbst, wieder andere sind voll auf der Eso-LuL-Schiene und möchten den Weltfrieden vorantreiben...
Zustimmung. Ich merke jetzt schon, daß mich der schamanische Weg immer weiter von den Menschen weg und immer tiefer in die Welt der Tiere und der Natur führt, noch tiefer, als es bislang ohnehin schon der Fall war. Bin echt gespannt, was das mal wird, obwohl ich schon so eine vage Ahnung habe... ;)

Kurzum, ich sehe eigentlich keine Homogenität, sondern eher das Gegenteil, weil offensichtlich jeder auf diesem Weg ganz persönliche Erfahrungen macht.

LG
Grauer Wolf
 
Zustimmung. Ich merke jetzt schon, daß mich der schamanische Weg immer weiter von den Menschen weg und immer tiefer in die Welt der Tiere und der Natur führt, noch tiefer, als es bislang ohnehin schon der Fall war. Bin echt gespannt, was das mal wird, obwohl ich schon so eine vage Ahnung habe... ;)

Kurzum, ich sehe eigentlich keine Homogenität, sondern eher das Gegenteil, weil offensichtlich jeder auf diesem Weg ganz persönliche Erfahrungen macht.

LG
Grauer Wolf

Hallo Grauer Wolf!
Ich bin kein Schamane, bin zwar fasziniert von dem Thema, kenn mich aber nicht gut genug aus. Ich glaube aber, dass, wenn ich ein Schamane wäre, mich gar nicht mehr um Menschen kümmern würde, sondern nur mehr um die Tiere und die Natur. Menschen sind es eher nicht wert, sich allzuviel mit ihnen zu beschäftigen. Ich würde wahrscheinlich auch eher die Natur suchen und mich um die Tiere kümmern.
 
Hilfesuchende verlangen oft nach einer Art "Hakenkreuz der Liebe", Schamanismus ist aber eine Wissenschaft die nicht nur Liebe betrifft, sondern eine Umwandlung im gigantischen Ausmaß.

Es ist gelogen, wenn jemand glaubt über ein Buch oder einen Tipp, das Schamanische Handwerkszeug intus zu haben.

Pseudoschamanen predigen das Hakenkreuz der Liebe, wie ich es nenne, ein Trauma der Nachkriegsgeneration, worüber ich mich wirklich nicht lustig mache,
aber die liebende Gesinnung ist noch nicht der Eintritt in den faboulosen Makrokosmos.

Wir sind Babies der Esoterik, und wir sind limitiert im Einssein, weil wir unterscheiden uns zu stark von denen, die nicht von der Erde kommen, und jenen die ihr Nahual schon verwirklicht haben.

Ethik und ein Muss der Liebe ist nicht dasselbe, mittelfristig okay, langfristig albern.

Ein Schamane ist nicht automatisch gegen Industrie und Fortschritt.
 
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Wenn ich nun emotionslos und vorurteilsfrei davon ausgehe, dass das "größere Ziel" wie es chocolade formulierte, der Schamismus selbst ist, d.h. schlicht und ergreifend die Tatsache dass mit Geistern interagiert wird und das animistische Weltbild als wahr gilt, verbindet dies dann die einzelnen, individuellen Personen im ideelen Sinne, oder ist diese Annahme ebenso fehlerhaft wie der Begriff "Szene"? In dieser Umschreibung ist keinerlei Einteilung von "gut/böse, konstruktiv/destruktiv" beinhaltet, sondern lediglich das Themengebiet mit dem sich die einzelnen Individuen befassen.

Kann ich davon ausgehen dass die Begriffe "Schamanen" und "schamanisch Tätige" ein Indiz für ebendiese Gemeinsamkeit darstellen, also auch eine Gruppe von Menschen umschreibt, die ich fälschlicherweise als Szene bezeichnete.

Ist es weiterhin nachvollziehbar, wenn ich (Gesetz des Falles ich spreche von Menschen die ebendieses Ideal miteinander teilen) mich in meiner Ausführung auf die Worte "manche, wenige, einige, viele" beschränke um zu verdeutlichen, dass ich nicht pauschal alle damit anspreche?


@ Terrorelf

Weißt du, Tit4Tat, das ist ein Grundproblem, das es oft zwischen Schamanisierenden/Schamanen und Nichtschamanen gibt, auch hier in dieser Diskussion. Darum haben frühere Ethnologen den Schamanen oft als geisteskrank, Scharlatan oder sonstwas abgestempelt. Erst als Leute wie Mike Harner sich selber haben initiieren lassen, wurde das anders. Mein Tip: um es wirklich zu verstehen, solltest du einen Basiskurs belegen.

Gruß,
T.

Dass dieses Problem häufiger auftritt, vermutete ich bereits und erlebte es auch hier in der Diskussion. Ich halte Schamanen und schamanisch Tätige nicht für perse für geisteskrank, schließe aber gleichzeitig nicht aus, dass es ebendiese auch im Feld des Schamanismus gibt (was nicht bedeutet, dass dies auf jeden zutrifft). Mir bleibt nichts weiter als zu hinterfragen wie diverse Klientenbeziehungen gestaltet werden und kritisch zu hinterfragen.

Ich sehe mich gerade mehr oder minder hilflos der Frage gegenüber stehen, ob eine weitere Diskussion wirklich noch Sinn macht. Zum einen weil das Thema derart emotionsgeladen zu sein scheint, dass eine sachliche Diskussion in nahezu unerreichbare Ferne rückt, zum anderen weil das "Totschlagargument" (ala "Du verstehst nicht wenn du es selbst nicht erlebtest") mir jeglichen Handlungsspielraum und damit Argumentationsmöglichkeiten nimmt.
 
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