zwischen Hilfesuchenden und Schamanen/Schamaninnen

  • Ersteller Ersteller Tit4Tat
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Ärzte und Therapeuten sind nicht dazu da andere zu schaden.
Nein, das wollen sie sicher nicht. Aber wenn sie nicht verstehen, wovon ihr Patient/Klient spricht, wie sollen sie ihn in diesem Punkt unterstützen?
Mit anderen Themen können sie wahrscheinlich besser weiterhelfen, aber wenn es um Geister geht, kann jemand, der keinen Kontakt hat, wahrscheinlich nicht nachvollziehen, was das für den Menschen, der vor ihm sitzt, bedeutet (oder bedeuten kann).
 
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Abschließend möchte ich den bescheidenen Ratschlag in den Raum stellen, einem Therapeuten, soweit man genug Vertrauen aufgebaut hat, nicht zu verheimlichen dass man Geister, Stimmen o.ä. hört, belügt man damit doch letzendlich nur sich selbst.

Du zeigst, dass Du nicht fähig bist zu differnzieren zwischen einem pathologischen Stimmenhören und Kontekt im schamanischen Sinne. Das macht aber nichts, das können die allemeisten Menschen nicht. :)

Übrigens gibt es Therapeuten (so "echte" mit Uni-Studium, Praktikum und Supervision und all dem offiziellen Kram, das aussagen soll: Du darfst in der Psyche von Menschen hantieren ;)), die selbst schamanisch tätig sind, die sind nicht verrückt, nur weil sie Kontakt zur geistigen Welt haben und auch mit ihren Klienten entsprechend arbeiten können.

Auf deiner Suche nach weiteren Informationen magst Du konkret solche Personen suchen, die dir dann den Unterschied vielleicht erklären können. :)

LG
Any
 
Du meinst, er kann es auch nicht nachvollziehen, welche Bedeutung der Draht zur geistigen Welt hat? :D
Ich gehe davon aus... :rolleyes:
Ein rein intellektuelles Herangehen reicht in diesem Bereich nicht. Wie soll jemand, der selbst keinen Draht zum Schamanismus hat, begreifen, daß die Verbündeten/das Totem z.B. eigenständige Identitäten sind, die ihren eigenen Willen haben? Darüber einen Text zu lesen reicht nicht (da hilft auch kein Psychologie- oder verwandtes Studium), das muß man selbst erlebt haben.

LG
Grauer Wolf
 
Ein rein intellektuelles Herangehen reicht in diesem Bereich nicht. Wie soll jemand, der selbst keinen Draht zum Schamanismus hat, begreifen, daß die Verbündeten/das Totem z.B. eigenständige Identitäten sind, die ihren eigenen Willen haben? Darüber einen Text zu lesen reicht nicht (da hilft auch kein Psychologie- oder verwandtes Studium), das muß man selbst erlebt haben.

Kann dem nur zustimmen.
Mein Arzt den ich einmal ganz dezent auf alternative Heilmethoden (also sanfte Medizin) angesprochen habe erwiderte direkt beleidigt dass er NATÜRLICH ein reiner Schulmediziner sei. Leider habe ich nicht die Auswahl sondern nur ihn in der Nähe aber ich habe mich darauf eingestellt Ich sag ihm was ich glaube zu haben und er verschreibt Pulverln die ich nehme oder auch nicht.......
Ein richtig inniges Verhältnis:ironie:

LG
Licht und Liebe.
 
Nein, das wollen sie sicher nicht. Aber wenn sie nicht verstehen, wovon ihr Patient/Klient spricht, wie sollen sie ihn in diesem Punkt unterstützen?
Mit anderen Themen können sie wahrscheinlich besser weiterhelfen, aber wenn es um Geister geht, kann jemand, der keinen Kontakt hat, wahrscheinlich nicht nachvollziehen, was das für den Menschen, der vor ihm sitzt, bedeutet (oder bedeuten kann).

Das bestätigt mich wiederum in meiner Vermutung, dass sich die Szene selbst ausgrenzt und nicht nur der "böse" Rest der Gesellschaft Schuld an dem Nichtverstehen trägt. Ich habe das Forum oberflächlich gelesen und meiner Meinung nach ist dieses Muster stark vertreten.

Ich kritisiere in keinster Weise euren Glauben an die Geisterwelt, auch wenn ich ihn nicht teile. Ich kritisiere lediglich den Umgang mit ebensolcher, d.h. ich stelle die sozialen Interaktionen in Frage. Ich denke ich habe dies bisher mehr als deutlich gezeigt.

Weiterhin habe ich in keiner meiner Auführungen verdeutlich, dass jeder der mit Geistern interagiert psychologische Hilfe in Anspruch nehmen soll. Ich stelle aber sehr wohl den Umgang mit dieser Materie in Frage, d.h. die Mechaninsmen die im Kollektiv zu Tragen kommen. Ich denke an Manipulation und Abhängigkeiten und das Unvermögen mit ebensolchen Mechanismen adäquat umzugehen. Damit meine ich auch Ratschläge, die darauf abzielen einem Therapeuten nichts von der eigenen Tätigkeit mit den Geistern zu erzählen.

Wenn jemand aus einem bestimmten Leidensdruck heraus psychologische Hilfe in Anspruch nimmt und dabei aber den Rat "der Szene" befolgt, aufgrund haltloser Befürchtungen, emfinde ich das über die Maßen als kontraproduktiv und gefährlich. Mir erschließt sich der Grund dafür auch nicht, wenn der Kontakt mit Geistern nicht zwingend mit einem Realitätsverlust gleichzusetzen ist, was spricht dann dagegen dem Therapeuten sachlich davon zu berichten.

Ich stelle eine weitere These in den Raum. Ich denke, dass erlebte Traumen oder Schicksalsschläge viele Leute in eine Krise stürzten und sich daraus Sinnfragen ergeben. Ich denke auch, dass sich viele aufgrunddessen mit spirituellen Themen auseinandersetzen um ebensolchen Sinn für sich zu erschließen. Ich kritisiere das nicht. Ich denke aber, dass diese Traumen für viele leichter zu ertragen sind, wenn sie für sich den Sinn in der Geisterwelt suchen, sei es durch diese Initiationen oder anderes. Das Trauma macht einen dann zu etwas Besonderem, das Trauma macht u.U. sogar Sinn für diese Leute. Ich denke aber auch, dass dies ein trauriger Trugschluss sein kann, der eine Form der Verdränung und Kompensation darstellt.


GrauerWolf schrieb:
Gib's auf, er versteht's nicht...

LG
Grauer Wolf

Warum kaufst du dir nicht einfach einen Spiegel und lässt die Projektionen sein?
 
Kann dem nur zustimmen.
Mein Arzt den ich einmal ganz dezent auf alternative Heilmethoden (also sanfte Medizin) angesprochen habe erwiderte direkt beleidigt dass er NATÜRLICH ein reiner Schulmediziner sei. Leider habe ich nicht die Auswahl sondern nur ihn in der Nähe aber ich habe mich darauf eingestellt Ich sag ihm was ich glaube zu haben und er verschreibt Pulverln die ich nehme oder auch nicht.......
Ein richtig inniges Verhältnis:ironie:

LG
Licht und Liebe.

Welche Reaktion hättest du erwartet? Wenn der Schulmediziner keine Zusatzausbildungen im alternativen Heilwesen besitzt, war er lediglich ehrlich zu dir. Oder würdest du dich auch darüber mukieren, wenn du mit mit einem gebrochenen Arm einen Pneumologen aufsuchst, der dir daraufhin erklärt, dass er sich auf Lungenerkrankungen spezialisiert hat?
 
Du zeigst, dass Du nicht fähig bist zu differnzieren zwischen einem pathologischen Stimmenhören und Kontekt im schamanischen Sinne. Das macht aber nichts, das können die allemeisten Menschen nicht. :)

Wenn du meine Postings aufmerksam gelesen hättest, würdest du erkennen, das dies nicht so ist.

Übrigens gibt es Therapeuten (so "echte" mit Uni-Studium, Praktikum und Supervision und all dem offiziellen Kram, das aussagen soll: Du darfst in der Psyche von Menschen hantieren ;)), die selbst schamanisch tätig sind, die sind nicht verrückt, nur weil sie Kontakt zur geistigen Welt haben und auch mit ihren Klienten entsprechend arbeiten können.

Schön, aber diese Tatsache habe ich weder in Frage gestellt, noch kritisiere ich das, weil in davon ausgehe, dass diese Personengruppe dann wohl auch in der Lage ist zwischenmenschliche Mechanismen zu erkennen und entsprechend darauf reagieren kann. Ausnahmen bestätigen natürlich immer die Regel, auch wenn ich die von dir beschriebenen Therapeuten nicht als die Regel ansehe.

Auf deiner Suche nach weiteren Informationen magst Du konkret solche Personen suchen, die dir dann den Unterschied vielleicht erklären können. :)

Danke für den Ratschlag. Diese Gruppe hält sich allerdings nicht in meinem Interessensgebiet auf, aus oben genannten Gründen. Ich bin es langsam leid, mich ständig wiederholen zu müssen: Ich kritisiere nicht eure Geisterwelt und euren Glauben daran.
 
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Tit4Tat - wenn Du ein paar Esoforumsuser als "die Szene" auffaßt und somit Rückschlüsse auf ALLE Schamanen machst, beleidigst Du genau diese. Erwartest Du ernsthaft, daß sich dann noch irgendein sinnvoller Dialog entwickelt?
 
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