Zukunft, Planet 'Terra' ?

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@Mara

Ich finde - jeder sollte das Recht haben seinen Weg zu gehen. Jeder sollte auch das Recht haben steckenzubleiben. Wenn er dann Hilfe braucht, kommt die von ganz allein. Ich habe das so erlebt. Bei Dir und Kvatar (und auch bei Isis) habe ich immer den Eindruck, der "Weg" ist ziemlich kurz, geht schnurgeradeaus und ist hocheingezäumt. Das Ziel ist klar umrissen, klar zu sehen und es gibt keinen Weg daran vorbei. Alles andere wird nicht akzeptiert.

Mal stecken zu bleiben, das kann jedem passieren, aber das sollte nicht zur Stagnation werden. Dazu hat man kein Recht.

......es gibt keinen Weg daran vorbei
......vorbei ist eben daneben, deshalb.....

Alles andere wir nicht akzeptiert.
Nicht mehr, richtig (bei anderen aber schon, aber ein bisschen kratzen darf man doch bevor es juckt, oder? ;) )

Liebe Grüße
Isis
 
@Mara: Tut mir leid, wenn ich Deine seichte Diskussion mit essentiellen Dingen störe. :D


@Frido:

Ich habe Dein Posting mit Interesse, aber gesträubten Nackenhaaren gelesen. :D Kann es sein, dass wir in so grundlegenden Dingen unterschiedlicher Meinung sein können? :confused: Ich würde gerne mal checken, ob wir nicht irgendwie überein kommen können - dazu packe ich mir jetzt mal Dein Posting und geb meinen Senf dazu. Mal sehen, ob's was Ertragreiches wird. :)

Es gibt viele Welten, die parallel existieren, und zwar soviele, wie es Möglichkeiten der Entwicklung gibt. Daher wird auch alles verwirklicht, was nur irgendwie vorstellbar ist.
Das ist ja das Schlimme ! :D
Nö, im Ernst: Wenn ich mir die Schöpfung im derzeitigen Zustand anschaue haut's mich schon um vor Begeisterung. Das alles hier ist schon mehr, als ich begreifen kann. Allein die Tatsache dass es sowas wie Leben oder Gefühl gibt ist doch eigentlich quasi unvorstellbar! Woher mag das alles gekommen sein?
Ich weiss es nicht, ich habe keinen Schimmer. Aber das dies alles da ist kann ich erleben! Unvorstellbar! Unfassbar! Überwältigend! Aufregend! Und meine laienhaften Vorstellungen (damit meine ich nicht meine Postings! *räusper* :D ) kann ich dagegen auf den Müll schmeissen. Wen interessiert schon das Vorstellbare, wenn das Unvorstellbare schon gegenwärtig ist ?


Daß wir das nicht wahrnehmen können, liegt in erster Linie daran, daß das derzeitige Bewußtsein die Zeit nur linear wahrnehmen kann und zwar von der Vergangenheit über die Gegenwart in die Zukunft, wobei die tatsächliche Wahrnehmung immer im "Jetzt" liegt. Es kann zwar wichtige Kreuzungspunkte der Wahrscheinlichkeiten wahrnehmen, aber es kann nur einer Wahrscheinlichkeitslinie folgen, der Rest bleibt ein Gedankenspiel(www= was wäre wenn).

Vor einigen Jahrhunderten hatten die Menschen noch ein ganz anderes Zeitsystem, weisst Du ? Man dachte, dass alles ein Kreislauf sei, in dem alles wiederkehre: Auf den Frühling folgt Sommer, Herbst, Winter und wieder Frühling. Auf den Tag folgt die Nacht, auf Ebbe die Flut. Auf Sonne folgt Regen und so weiter. Lag es da nicht nahe zu vermuten, dass auch die Zeit solch ein Krieslauf sei? Doch, man betrachtete sogar die Zeit als Kreislauf, und war sicher, dass man jede Zeit schonmal erlebt hatte. So gesehen gab es keine Vergangenheit, denn sie wäre ja gleichzeitig auch die Zukunft gewesen.

Worauf will ich hinaus? Es ist ganz einfach: wenn wir heute ein lineares Zeitsystem als allgemein gültig akzeptieren (und viel mehr tun wir nicht!) definieren wir damit automatisch eine Vergangenheit und eine Zukunft. Zukunft und Vergangenheit gibt es erst, seit es ein lineares Zeitsystem gibt. Aber wer hat es erschaffen, wenn nicht wir selbst ?


Doch wie nehmen wir wahr, warum erleben wir, was wir erleben. Warum hat der Eine ein glückliches Leben und der Andere ein unglückliches? Ich behaupte, daß es grundsätzlich keine definitive Wahrheit gibt, außer einer vielleicht, und die lautet "Ich bin". Das ist der Grundgedanke alles Lebens. Als nächstes kommt dann die Frage, "was bin ich?". Und hier beginnen die subjektiven Wahrheiten. Und hier liegt auch die Geburt der Individualität. Denn jede Antwort beinhaltet wieder neue Fragen(www- Prinzip). Und jede Antwort wird realisiert und beinhaltet neue Fragen, die nach neuen Antworten suchen und jede Antwort ist eine Wahrheit, nach der sich neue Wahrnehmungen und Erfahrungen gestalten.

Das ist das Prinzip der theoretisch-wissenschaftlichen Sezierung eines Themas. Für jede These kann man 10 Antithesen entwickeln, für jede Antithese, die ja auch eine These ist, wieder 10 andere Gegenthesen. So verliert man sich in den Details. Man trennt, unterscheidet und analysiert, während der Zusammenhang immer weiter verloren geht. Schliesslich sehen wir nur noch die einzelnen Punkte eines Fernsehbildschirmes, statt das Bild zu sehen, dass diese Punte zusammen darstellen? Warum gehen wir mit unseren Fragemethoden nicht klüger um, und versuchen, die nächsthöhere Frage zu stellen und Distanz aufzubauen? So bekommt die Frage "Was bin ich?", die Du oben stellst eine andere Bedeutung, wenn man die übliche Zerhack-Salamitaktik mal sein lässt und in die andere Richtung geht.
Was wäre dann die nächste Frage? ...


Was ist eine Schraube?
Was ist ein Motorrad?
Was ist ein Fahrzeug?
Was ist Verkehr?
Was ist Land, See, Erde, Sonnensystem, Galaxie, Universum...
....

So landen wir schliesslich bei einer schier unlösbaren Frage wie: "Was ist das Universum?" Was meinst Du - ist eine Frage von solchem Kaliber tatsächlich lösbar?


Man muß sich das so vorstellen, als ob man mit einem Projektor Dias auf eine Wand projezieren will. Das Grundbild auf der Leinwand ist weiß, wenn ich ein Dia in den Projektor gebe, wird es mir das Bild auf die Leinwand werfen, daß das Dia enthält. Und wenn ich ein anderes Bild projeziere, werde ich ein anderes Bild auf der Leinwand sehen. Und genauso ist es mit den Wahrnehmungen. Sie projezieren unsere als wahr empfundenen Gedanken(Wahrheiten), und wenn sich diese Wahrheiten ändern, ändern sich auch die Wahrnehmungen.


Was meinst Du: sind wir eher das Dia, die Leinwand, der Projektor oder der Zuschauer ?


Viele Grüße.
Kvatar
 
Original geschrieben von Kvatar
Tut mir leid, wenn ich Deine seichte Diskussion mit essentiellen Dingen störe. :D

Genau das meinte ich als ich vorher von einem bestimmten Stil sprach. Ob mit oder ohne :D es geht nicht nur um die Botschaft sondern auch um den Überbringer und seinen Stil.
Und glaub mir: ich bin kein Mimoserl, ich kann Diskussionen sowohl hart wie auch zynisch führen - aber nur mit dem richtigen Gegenüber.
 
@Walter:

Kvatar, ist stimme zwar nicht 100% mit Dir überein, manchmal nervst Du mich auch, aber Dein obiges Posting ist wunderschön - ein ehrliches Danke.


Kleiner Tipp: Schleimen ist die denkbar schlechteste Methode um mich loszuwerden! :D:D:D
 
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Original geschrieben von Kvatar
Schleimen ist die denkbar schlechteste Methode um mich loszuwerden!

Endlich gibst Du auch mir mal Tips, ich wollte schon immer mit Weisheit überschüttet werden! :D
Aber ich schleime nie, und loswerden will ich Dich auch nicht!
 
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