Liebe Lilith!
Wie ist es dir dabei gegangen? Hast du schon eine Lösung für diese schwierigen Aufgaben gefunden?
Es war schon ein gewisser Leidensweg und ein bitterer Erkenntnisprozeß ... aber offenbar mußte sich erst ein bestimmter Leidensdruck aufbauen, der dann in der Erkenntnis gipfelte, warum ich mir eine gewisse Art von Menschen in mein Leben ziehe ... Es hat ja letztlich alles mit einem selber zu tun ...
Ich will natürlich nicht so vermessen sein und behaupten, ich könne nicht mehr in solche alten "Fehler" verfallen ... aber nach einigen entsprechenden Erfahrungen hat sich jetzt doch ein verschärftes Bewußtsein für solche Situationen und Menschen entwickelt ... Aufmerksamkeit und "Wach-Sein" ist daher die Lösung ...
Um diese Entscheidung, dich von ihr zu trennen, treffen zu können, hast du sie also schon besser kennengelernt? das halte ich nämlich schon für wichtig, um wirklich sagen zu können, dass man mit diesem Menschen nichts mehr zu tun haben möchte. Dass eine Frau so lebt, ist für mich nicht so leicht nachvollziehbar. Einerseits kann ich sehr gut verstehen, dass man das Prickeln und das Feuer leben will. Das hab ich alles selber in mir, und kann mittlerweile auch Männer ein bisschen besser verstehen. Aber: das reicht nicht. Da fehlt was. Naja, die Liebe halt *gg*. Aber die ist ja sowieso nicht gleich von Anfang die muss erst wachsen. Und das passiert auch nicht von heute auf morgen.
Ja, ich kannte sie viele Monate ... Am Anfang erschien sie wie ein -auch äußerlich hübsch anzusehender- "Unschuldsengel" .... Nachdem aber die Phase der "rosaroten Brille" vorbei war, wurde mir im Laufe der Zeit allmählich immer klarer, in wen ich mich da eigentlich -im wahrsten Sinne des Wortes- "verguckt" hatte: nämlich in einen Machtmenschen, eine Meisterin der Manipulation und ein "Ego hoch 3" ... außer ihrem eigenen Ego hatte sie wohl noch nie etwas anderes oder anderen wirklich geliebt ... und wird vermutlich auch niemals etwas anderes "lieben" ...
Wie du auch sagst: Es hat etwas gefehlt ... nämlich wirkliche Liebe ... Wenn sich jemand ausschließlich mit körperlich-sexueller Befriedigung begnügen möchte (mit möglichst vielen Partnern parallel), dann ist das ja seine/ihre Entscheidung, wogegen grundsätzlich auch nichts zu sagen ist ... Aber dann soll man auch so offen und ehrlich sein, dies von Anfang an zuzugeben und klarzustellen ... und keine Liebe vorheucheln ... oder diesen Hang zur Polygamie gar als "allumfassende Liebe" zu verkaufen *lach*
Aber diese Erfahrung, so bitter sie auch war, ist dennoch sehr wichtig für mich gewesen, weil sie mich wieder auf mich selbst zurückgeworfen hat ... und jetzt kann ich wieder verstärkt an mir selbst "arbeiten" ...
Na, das wäre ja traurig, wenn ich aus dem Ganzen gar nix gelernt hätte.
Ich will ihn auf jeden Fall besser kennen lernen, um zu sehen, was er für ein Mensch ist. Erst dann kann ich wirklich eine Entscheidung treffen.
Dann bin ich schon sehr gespannt, wie es weitergehen wird ...
Liebe Grüße
Fynn
