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Servus Merlin!

Die Wichtigkeit einer lichtempfindlichen Zelle in den verschiedenen Arten, gut das glaube ich Dir.
Das kann jedoch nur der Ansatz gewesen sein.

Warum gleichen sich alle Augen, unterscheiden sich nur durch die jeweilige Sehkraft voneinander?
Ich möchte jetzt nicht würfelige Formen verlangen, oder ovale,
aber wieso nur immer zwei Stück, zum Abschätzen von Entfernungen?
Wäre es nicht gleich besser mit 7 Augen zu operieren.
Dann könnten wir zum Beispiel 5 davon zudrücken, und noch immer den gewünschten Effekt von 2 Augen genießen.
Oder warum haben alle Augen ähnliche Lider?
Es genügt doch bei den vorhandenen Augen ein Drehen in den nicht sehenden Winkel,
und die Sehkraft wäre sogar besser geschützt etwa vor der Sonnenbestrahlung.


und ein ;)


-
Lieber Teigabid,

sind wirklich alle Augen gleich? Das beginnt schon mit der unterschiedlichen Anordnung der Augen. Bei Fluchttieren zum Beispiel sind die Augen seitlich am Kopf, so dass ein Blickwinkel von bis zu 360% entsteht, während bei Jägern die Augen parallel ausgerichtet sind, um Entfernungen leichter einschätzen zu können (Triangulation). Aus diesem Grund nicken die Hühner beim Gehen, um so den toten Winkel in ihrem vorderen Sehbereich etwas auszugleichen.

Ja und manche Tiere können sogar die Augen unabhängig voneinander bewegen (z. B. Chamäleon). Mit den Facettenaugen der Insekten hingegen wurde eine andere Lösung gefunden wurde. Schau Dir also einmal die Augen genauer an, dann wirst Du auch noch weiter Unterschiede erkennen können.

Evolution heißt, mit einem möglichst geringen Aufwand eine optimale Lösung zu finden. Unsere Stärke ist das zielgerichtete Handeln und dazu sind nun einmal zwei Augen optimal. Du solltest auch einmal daran denken, dass mehr Augen für uns auch mehr Informationen bescheren würden, die auch verarbeitet werden müssten.

So können einige Quallen oder Insekten mehrere Augen (Ocellen) haben, weil damit nur wenige Reize verarbeitet werden müssen. Bei fliegenden Insekten werden mit drei zusätzlichen Ocellen zu den Facettenaugen, eine Art künstlicher Horizont hergestellt, um bei schnellen Flügen die Fluglagen zu regulieren. Könnten wir also schnell fliegen, hätten wir sicherlich auch 5 Augen. :angel2: Im Flugzeug übernimmt das für uns der künstliche Horizont auf dem Armaturenbrett.


Merlin
 
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Greift eigentlich das Auge auf das Licht zu oder fängt es das Licht auf und leitet es weiter?

Das Auge verarbeitet das Licht, Nerven leiten die Reize weiter - dazu gehört einiges - zunächst wird das Bild auf den Kopf gestellt. (Trägt man ne upside-down Brille für eine Weile und nimmt diese ab, so sieht man mit freiem Auge für eine Weile alles verkehrt! xD )

Es gibt Tiere, die einen viel tieferen Farbsinn haben, weil mehr Farbrezeptoren und und und...

Das Bild, das wir sehen, ist immer nur eine Wahrnehmung unseres Körpers und sollte von daher nie mit der Wirklichkeit verwechselt werden.

Zwischen 10 und 30 Prozent dessen, was wahrzunehmen wäre, wird tatsächlich wahrgenommen...der Rest wird gefiltert, da als unnötig erachtet und unnötige Infos belasten nur unnötigerweise.

Sollte dies hier zb. eine unnötige Info gewesen sein, stehen die Chancen gut, daß sie ebenso überlesen wird.

Denn wenn es der Kopf unbedingt so haben will, wie gedacht, spielt es keine Rolle, was das Auge wirklich macht...dann zählt nur der eigene Kopf...ein Teufelskreis unbegrenzten Ausmaßes! :D
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Servus Merlin!


Wie funktioniert unser Körper?
Auch damit bin ich einverstanden, was Deine Ausführungen betrifft.

Aber Gedanken allein, das Denken wenn die Augen geschlossen sind.
Keine gesehenen Bilder und auch keine Teile davon wahrgenommen werden,
zum Beispiel die Überlegung: werde ich am Morgen Tee oder Kaffee trinken?
In einer weißen Schale oder in einem der bunten Becher?
Moment. Ist überhaupt Kaffee im Haus?

Das Denken in meinem Kopf ist auf sich allein gestellt.
Ich habe keinen Zugriff zur Kaffeedose.

Nur ein einfaches Beispiel wie Denken ohne Körper funktioniert.
Und das Problem wie ich das „Programm“ aus meinem Kopf auf einen ähnlichen „Datenträger“ absichernd abspeichern könnte,
für einen weiteren Fortbestand dessen, damit ergibt sich eine zusätzliche Aufgabenstellung.

Ergänzend bemerken möchte ich, heute denken wir vorwiegend in Worten, also verschlüsselt.
Früher war das anders, wir dachten unmittelbar in Bildern.
Das erklärt auch gelegentlich sprechen wir von einem photographischen Gedächtnis.
Ein Rückschritt – oder das bessere Sehen?


und ein :coffee:


-
Das Sehen an sich entsteht nicht im Auge, sondern im visuellen Kortex. Es ist also gleichgültig ob dieses Areal mit Signalen aus dem Auge oder aus einem anderen Bereich des Gehirns angesteuert wird. Man hat mit entsprechenden Tomographen erkannt, dass dieser visuelle Kortex im Bereich des Hinterkopfes immer beteiligt ist, wenn etwas gedacht oder geträumt wird.

Anhand der Muster der beteiligten Areale kann man inzwischen auch einzelne Bilder aus dem konkreten Gedanken herausfiltern. Wenn Du also an Kaffe oder Tee denkst, werden da auch die entsprechenden Muster in diesem Bereich auftauchen. Bei der Frage, ob genügend Kaffee im Haus ist, wirst Du Dir eventuell für einen Augenblick den Ort oder die Tüte vorstellen, an dem Du Deinen Kaffee aufbewahrst.

Ich denke nicht, dass sich diese bewährte Architektur des Erinnerns verändert hat und es gäbe auch keinen evolutionären Grund davon abzuweichen. Ich hatte ja schon in meinem vorausgegangen Beiträgen davon geschrieben, wie das Erinnern abläuft. Es muss also nicht unbedingt ein komplettes Bild generiert werden, es reichen da schon wenige Pixel, die mit etwas verbunden werden kann.

Die Schrift ist ein gutes Beispiel, in dem wir dieses Aneinanderfügen von Bildern nachempfunden haben. Schau Dir dazu einmal die Hieroglyphen an, wie sie zunächst sehr bildhaft waren und über die Zeit immer mehr in der Darstellung vereinfacht wurden, bis am Ende nur noch ein abstraktes Symbol übrigblieb.

Besonders anschaulich wird das mit den Namen der Ägypter, die in grafischen Kartuschen, die wesentlichen Eigenschaften dieses Menschen in sich einschlossen. Auch die Glyphen der Mayas bauen auf diese Bildersprache auf. Selbst den Schriftzeichen der Sumerer, Chinesen oder all den anderen liegt dieses System des Erinnerns zugrunde.

Aus all den Gründen bedienen wir uns bei dem Erinnern aus dem fotografischen Gedächtnis. Es ist jedoch die Frage, wie lange und wie detailliert wir uns an einen Augenblick erinnern können. Kinder sind hier klar im Vorteil und Schimpansen stellen uns da weit in den Schatten. Bei den Kindern wird das mit der ungeheuren Lernfähigkeit in Verbindung stehen und bei den Schimpansen an der anderen Architektur der neuronalen Prozesse.

Wegen der etwas anderen Architektur des neuronalen Netzes haben Frauen im Gegensatz zu den Männern nicht nur zur Spiritualität, sondern auch zu dem „fotografischen“ Gedächtnis einen leichteren Zugang. Der Grund liegt hier darin, dass das Zusammenspiel der beiden Gehirnhälften besser organisiert ist – also der Zugang zu den unbewussten Informationen größer ist. Damit können Frauen sich auch leichter an Details erinnern, die von Männern einfach ausgeblendet werden.

Gerade in unserer Zeit zeigen die besseren Schulnoten von Mädchen und Frauen, dass diese andere Struktur des Denkens für die Zukunft sinnvoller wäre. Die Männer gehen im Geiste halt immer noch auf die Jagd, obwohl sich inzwischen die Welt verändert hat.:whistle:



Merlin
 
Das Sehen an sich entsteht nicht im Auge, sondern im visuellen Kortex. Es ist also gleichgültig ob dieses Areal mit Signalen aus dem Auge oder aus einem anderen Bereich des Gehirns angesteuert wird. Man hat mit entsprechenden Tomographen erkannt, dass dieser visuelle Kortex im Bereich des Hinterkopfes immer beteiligt ist, wenn etwas gedacht oder geträumt wird.

Anhand der Muster der beteiligten Areale kann man inzwischen auch einzelne Bilder aus dem konkreten Gedanken herausfiltern. Wenn Du also an Kaffe oder Tee denkst, werden da auch die entsprechenden Muster in diesem Bereich auftauchen. Bei der Frage, ob genügend Kaffee im Haus ist, wirst Du Dir eventuell für einen Augenblick den Ort oder die Tüte vorstellen, an dem Du Deinen Kaffee aufbewahrst.

Ich denke nicht, dass sich diese bewährte Architektur des Erinnerns verändert hat und es gäbe auch keinen evolutionären Grund davon abzuweichen. Ich hatte ja schon in meinem vorausgegangen Beiträgen davon geschrieben, wie das Erinnern abläuft. Es muss also nicht unbedingt ein komplettes Bild generiert werden, es reichen da schon wenige Pixel, die mit etwas verbunden werden kann.

Die Schrift ist ein gutes Beispiel, in dem wir dieses Aneinanderfügen von Bildern nachempfunden haben. Schau Dir dazu einmal die Hieroglyphen an, wie sie zunächst sehr bildhaft waren und über die Zeit immer mehr in der Darstellung vereinfacht wurden, bis am Ende nur noch ein abstraktes Symbol übrigblieb.

Besonders anschaulich wird das mit den Namen der Ägypter, die in grafischen Kartuschen, die wesentlichen Eigenschaften dieses Menschen in sich einschlossen. Auch die Glyphen der Mayas bauen auf diese Bildersprache auf. Selbst den Schriftzeichen der Sumerer, Chinesen oder all den anderen liegt dieses System des Erinnerns zugrunde.

Aus all den Gründen bedienen wir uns bei dem Erinnern aus dem fotografischen Gedächtnis. Es ist jedoch die Frage, wie lange und wie detailliert wir uns an einen Augenblick erinnern können. Kinder sind hier klar im Vorteil und Schimpansen stellen uns da weit in den Schatten. Bei den Kindern wird das mit der ungeheuren Lernfähigkeit in Verbindung stehen und bei den Schimpansen an der anderen Architektur der neuronalen Prozesse.

Wegen der etwas anderen Architektur des neuronalen Netzes haben Frauen im Gegensatz zu den Männern nicht nur zur Spiritualität, sondern auch zu dem „fotografischen“ Gedächtnis einen leichteren Zugang. Der Grund liegt hier darin, dass das Zusammenspiel der beiden Gehirnhälften besser organisiert ist – also der Zugang zu den unbewussten Informationen größer ist. Damit können Frauen sich auch leichter an Details erinnern, die von Männern einfach ausgeblendet werden.

Gerade in unserer Zeit zeigen die besseren Schulnoten von Mädchen und Frauen, dass diese andere Struktur des Denkens für die Zukunft sinnvoller wäre. Die Männer gehen im Geiste halt immer noch auf die Jagd, obwohl sich inzwischen die Welt verändert hat.:whistle:



Merlin


Servus Merlin!



„In der Nacht sind alle Katzen grau.“


Oder besser gesagt, alle Katzen sehen grau (schwarz/weiß).
Trotz Deiner ausführlichen Beschreibung, ich lasse mir die Ähnlichkeit der Augen nicht wegdividieren.
Das wäre ja dann so, als würden die Arten das Rad immer wieder aufs Neue erfinden.


Sind da die räuberischen Kopien nicht besser?
Ach so, dann müssen wir den Zugriff erklären!
So wie der Kopf zur Kaffeedose kommen sollte …


... und ein :coffee:


-
 
Servus Merlin!


„In der Nacht sind alle Katzen grau.“


Oder besser gesagt, alle Katzen sehen grau (schwarz/weiß).
Trotz Deiner ausführlichen Beschreibung, ich lasse mir die Ähnlichkeit der Augen nicht wegdividieren.
Das wäre ja dann so, als würden die Arten das Rad immer wieder aufs Neue erfinden.


Sind da die räuberischen Kopien nicht besser?
Ach so, dann müssen wir den Zugriff erklären!
So wie der Kopf zur Kaffeedose kommen sollte …


... und ein :coffee:


-
Hm ..., also ein Mensch ohne Augen sieht ein Tier mit zwei Augen und denkt: „Das kann ich auch gut gebrauchen!“ o_O


Merlin
 
Hm ..., also ein Mensch ohne Augen sieht ein Tier mit zwei Augen und denkt: „Das kann ich auch gut gebrauchen!“ o_O


Merlin



Servus Merlin!


Genau! Jetzt hast Du es! (Scherz deinerseits, Du bist weiterhin skeptisch.)

Aber nicht der Mensch will ein Auge haben, sondern sein Urstamm - also von dort wo unsere Dämonen sind, da kommt es her.

Etwa so:

"Ich sehe schon etwas. Wow, ein kugelförmiges Auge. -> Das muss ich haben!!!
Für meine Sprösslinge ist mir nichts zu teuer. Grrr. Schnapp, es ist meins."


Wie kann man nur so gierig sein?


und ein :D


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Das Auge verarbeitet das Licht, Nerven leiten die Reize weiter - dazu gehört einiges - zunächst wird das Bild auf den Kopf gestellt. (Trägt man ne upside-down Brille für eine Weile und nimmt diese ab, so sieht man mit freiem Auge für eine Weile alles verkehrt! xD )

Es gibt Tiere, die einen viel tieferen Farbsinn haben, weil mehr Farbrezeptoren und und und...

Das Bild, das wir sehen, ist immer nur eine Wahrnehmung unseres Körpers und sollte von daher nie mit der Wirklichkeit verwechselt werden.

Zwischen 10 und 30 Prozent dessen, was wahrzunehmen wäre, wird tatsächlich wahrgenommen...der Rest wird gefiltert, da als unnötig erachtet und unnötige Infos belasten nur unnötigerweise.

Sollte dies hier zb. eine unnötige Info gewesen sein, stehen die Chancen gut, daß sie ebenso überlesen wird.

Denn wenn es der Kopf unbedingt so haben will, wie gedacht, spielt es keine Rolle, was das Auge wirklich macht...dann zählt nur der eigene Kopf...ein Teufelskreis unbegrenzten Ausmaßes! :D


Ja, klar, aber hier geht 's doch um den Zugriff auf Informationen.
Ein Auge fängt aber Licht auf, es kann nicht aktiv danach greifen.
Es muss quasi warten, ob was reinkommt und es nehmen, wie es kommt.
 
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Das Sehen an sich entsteht nicht im Auge, sondern im visuellen Kortex. Es ist also gleichgültig ob dieses Areal mit Signalen aus dem Auge oder aus einem anderen Bereich des Gehirns angesteuert wird. Man hat mit entsprechenden Tomographen erkannt, dass dieser visuelle Kortex im Bereich des Hinterkopfes immer beteiligt ist, wenn etwas gedacht oder geträumt wird.

Anhand der Muster der beteiligten Areale kann man inzwischen auch einzelne Bilder aus dem konkreten Gedanken herausfiltern. Wenn Du also an Kaffe oder Tee denkst, werden da auch die entsprechenden Muster in diesem Bereich auftauchen. Bei der Frage, ob genügend Kaffee im Haus ist, wirst Du Dir eventuell für einen Augenblick den Ort oder die Tüte vorstellen, an dem Du Deinen Kaffee aufbewahrst.


Was ist mit Menschen, die noch nie Kaffee oder Tee gesehen und getrunken haben?
Was taucht bei denen auf, wenn man ihnen zB sagen würde, dass sie an Tee oder Kaffee denken sollen?
Die Informationen über bestimmte Dinge müssen doch erst mal reinkommen, mit einem Begriff verknüpft und abgespeichert werden, damit man später mit Worten daran denken kann.
Ok, visuell geht 's auch ohne Worte.
 
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