Zu viel Alkohol...Bitte um Anregungen!

PS.: Nehmen wir mal den schlimmsten Fall an - und es ist wirklich Alkoholismus. Genau dann ist JEDES therapeutische Engagement von Familienmitgliedern das Verkehrteste. (Das heizt die Spirale üblicherweise noch mehr an.) Gerade bei Alkoholismus (aber eigentlich auch sonst) ist strikte Einhaltung der Eigenverantwortichkeit das Wichtigste. Das jeder schaut, dass er selbst gesund ist (oder gesund wird) - und gerade nicht, dass man am anderen herumtherapiert.

Dass Mutter und / oder Tochter zB. für den Vater (vielleicht sogar noch ohne ihn zu fragen und ohne seine Zustimmung) eine Aufstellung machen "lassen" (woher SEIN Problem kommt), verstößt gegen die Grundregeln sinnvoller Aufstellungsarbeit.

Gawyrd

Wenn ich grantig werde - und hier werde ich grantig ! - hat das in der Regel einen guten Grund.
 
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Gawyrd schrieb:
Von einer Sorge um den Vater war bisher nicht wirklich die Rede. Auch sind mehrere Biere / Tag noch kein Zeichen für Alkoholismus. Alkoholismus hängt nicht von der Menge des konsumierten Alkohols ab - sondern ob suchtartiges Verlangen vorliegt.


Die Menge an Alkohol, die der Vater verköstigt, ist doch völlig sekundär, wenn allein schon ein gewisser Alkoholkonsum störend auf die Familie einwirkt – wie viele Milli-Liter dies dann tatsächlich sind, ja mei, da hat sicher jeder eine andere Schmerzgrenze. Es geht hier doch erst einmal um den Ist-Zustand, wie jemand etwas empfindet. Und fapemuanti empfindet diesen Einfluss als "störend".

Gawyrd schrieb:
Das für mich persönlich Unangenehmste : wenn ÜBER ein Familienmitglied gesprochen wird - und nicht MIT ihm. Das ist entwürdigend.

Lieber Gawyrd: Wir sind hier in einem anonymen Forum, wo viele Leute über ihre Probleme, psychischer oder physischer Art reden. Und selbstredend nicht nur über sich, sondern auch gerade über Ehemann/Ehefrau, Freund, Vater, Mutter, Kinder u.s.w. Wieso ist das in diesem Fall jetzt plötzlich ein Problem? Die Fragenden wollen einen Rat. Und vielleicht erhalten sie hier auch einen guten Anstoss? Und dann könnte man, wie in diesem Fall, mit dem Vater über die Gesamtsituation sprechen! Ich sehe darin nichts entwürdigendes. Niemand hier kennt den Vater.


Das Wichtigste wäre einmal ein Gespräch MIT dem Vater : wie er es erlebt und sieht. Welche Sorgen er hat. Ob er unter Stress steht - zB. in der Arbeit. Ob er den Alkohol BRAUCHT - oder ob er einfach gerne trinkt.

Genau. Dieses Gepräch könnte oder müsste man mit dem Vater herbeiführen. (Wobei Gespräche mit Abhängigen, zumal von Laien geführt, m.E. unproduktiv verlaufen.) Aber wer sagt denn, dass man sich vor diesem Gespräch keine Hilfestellung von Außen holen darf?


Wenn Mutter und Tochter ÜBER den Vater reden - aber beide nicht MIT ihm, ist das ein Alarmzeichen

Aus deinen Worten entnehme ich, dass du annimmst, dass noch keine Gespräche geführt wurden. Besser wäre es gewesen, fapemuanti zu fragen, welche Art von Gesprächen mit dem Vater bisher geführt wurden? Dann hätte man immer noch nach Alarmzeichen suchen können, wenn man denn möchte……;)


Der Vater kam hier bisher nur als BesprechungsOBJEKT vor - von ihm selbst wissen wir NICHTS (ausser sehr vage Angaben über sein Trinkverhalten, bei dem überdies das Negative hervorgehoben wird.) Nach liebevoller Sorge klingt mir das nicht.

Ich habe einen anderen subjektiven Eindruck. Und wer hat jetzt Recht? Fakt ist: Wir beide haben nur bisher ein Fitzelchen an Information von fapemuanti über den Vater erhalten. Hier bereits Rückschlüsse zu folgern, bzw. erst einmal die Tochter mit Vorwürfen zu überschütten, die vielleicht gar nicht haltbar sind, weil wir nicht alle Fakten kennen, heißt, dass Kind mit dem Bade auszuschütten…….Ein bischen mehr Abstand zu allen Beteiligten wäre wünscheswert…….Übrigens: Auch ein Vater ist keine „heilige Kuh“. Er ist ein Mensch wie alle anderen auch…….




LG
Urajup
 
Fakt ist: Wir beide haben nur bisher ein Fitzelchen an Information von fapemuanti über den Vater erhalten.
Genau. Der Thread hat mittlerweile schon drei Seiten, es wurden schon viele Nachfragen gestellt - und der Informationsgehalt ist Nullkommagarnix. Ausser dass ein Töchterlein, dass in einer Wohnung über den Eltern thront, sich gestört fühlt. Und Antworten (über den Vater !) will - aber sich jede Mini-Information wie Würmer aus der Nase ziehen lässt. Nicht einmal bereit ist genauer auszuführen, wieviel der Vater denn nun wirklich trinkt.

So geht's ned.

Wünsche weiterhin allerseits "heiteres Probleme-Erraten" ...
 
Hallo,
meine Mutter und ich haben hier ein größeres Problem...

Wir wissen nicht mehr genau, wann das alles angefangen hat, aber mein Vater trinkt in letzter Zeit dermaßen viel Alkohol, dass es echt nicht mehr normal ist.

Wir haben überlegt, ob es vllt. mit folgendem zusammenhängen könnte:
Der Vater meiner Mutter hat damals regelrecht gesoffen...mittlerweile ist er aber schon seit Ende 2003 verstorben.

Könnte da evtl. etwas ''nicht gelöstes'' zwischen meiner Mutter und ihrem Vater auf die Ehe meiner Eltern übergegangen sein?

Über Anregungen bin ich Euch sehr dankbar!
Alles Liebe fapemuanti

ihre frage war doch eine ganz andere..............siehe oben.


und ich denke es ist möglich bei einer fa zu schauen, ob die verstrickungen bei der mutter und ihrere herkunftsfamilie liegen, das ist schon erlaubt.

ich denke, hier sind viele mißverständnisse offen.

ich kann nur aus eigener erfahrung sagen, dass was mich am meisten an euren antworten gestört hat.............war meistens genau der punkt, der bearbeitet werden musste.

liebe fapemuanti
schaue doch mal, was dich genau an gawyds äußerungen stört.
vllt kommt ihr dann ja ganz alleine auf das prob, warum dein dad trinkt.

ich kann dir nur raten, die fragen von chrisTina ehrlich zu beantworten............für mich war es schlüssel.

evian


sollte
 
1. PS.: Nehmen wir mal den schlimmsten Fall an - und es ist wirklich Alkoholismus. Genau dann ist JEDES therapeutische Engagement von Familienmitgliedern das Verkehrteste. (Das heizt die Spirale üblicherweise noch mehr an.) Gerade bei Alkoholismus (aber eigentlich auch sonst) ist strikte Einhaltung der Eigenverantwortichkeit das Wichtigste. Das jeder schaut, dass er selbst gesund ist (oder gesund wird) - und gerade nicht, dass man am anderen herumtherapiert.

2. Dass Mutter und / oder Tochter zB. für den Vater (vielleicht sogar noch ohne ihn zu fragen und ohne seine Zustimmung) eine Aufstellung machen "lassen" (woher SEIN Problem kommt), verstößt gegen die Grundregeln sinnvoller Aufstellungsarbeit.

Genau das, was ich fett hervorgehoben hatte, hatte ich weiter oben schon Kinnarih geantwortet und darauf hatte sie schon unsanft reagiert. Den anderen zu etwas bewegen zu wollen ist halt einfacher, als selbst die Konsequenzen zu ziehen. z.B. sich zu informieren, wie ich als Angehöriger mit dem Thema umgehe oder dem Vater sein Problem zu lassen und Kind zu bleiben. Mir kommt es auch so vor, dass Kind und Mutter sich verbündet haben.

So wie ich mittlerweile Aufstellungen erlebt habe, wird das Problem schlimmer, wenn sie in Vater´s Angelegenheiten rumstöbert, um etwas zu bewirken, was Mutter und tochter gefällt. Denn danach werden Mutter und Tochter noch größer und noch abwürfiger in ihrer Haltung ihrem Vater / Mann gegenüber.

Ich sehe es auch wie du: Geht ein AL dem Wunsch des Kindes nach, die Eltern so zu formen, wie Kind es haben möchte, dann passiert nachher schlimmeres, als es vorher war.

@ frapemunti,

lehn dich mal zurück und versuche mal diese Frage zu beantworten:

Wer hat mehr ein Problem mit dem Alkoholkonsum deines Vaters: du selbst oder deine Mutter? Kann es vielleicht sein, dass deine Mutter dich immer wieder auf sein Verhalten anspricht?

Könnte es eher sein, dass deine Mutter denkt: wenn der Vater sein Alkoholproblem gelöst hat, dann braucht sie sich für ihren Vater nicht zu schämen und so auch nicht für sich und ihre Wahl (gemeint ist, die Wahl ihres Mannes).

Für mich ist der Blick auf den Vater der, der in die Irre führt. Wichtiger wäre hier zu schauen:
- warum zieht die Mutter die Tochter (dich) auf ihre seite und braucht sie als Verbündeten?
- warum ist es wichtiger des Vaters Alkoholkonsum zu beseitigen, als ihre eigene Suchthtematik anzuschauen?

Liebe Grüße Pluto
 
DANKE an alle, die in diesem Thread sachlich geblieben sind!:danke:

Ich werde jetzt hier auch nichts weiter mehr zu schreiben, weil ich anfangs nur diese eine Frage wissen wollte und mir dann so einen Ton reinziehen muss. Bevor das hier weiter ausartet, lasse ich es lieber ganz.


@ Gawyrd: Ich empfinde deinen Ton als ganz schön extrem. Ich kann nicht nachvollziehen, dass du gleich so angreifend mir gegenüber wirst. Man kann doch eben nicht immer alles breit erklären - dann liest es eh meist keiner mehr, weil es dann zu lang ist.
Ich hätte mir ein wenig mehr Einfühlungsvermögen gewünscht.;)
Ich finde es auch schade, dass du mir auch Einiges unterstellst (nur weil ich bei meinen Eltern throne (man könnte es auch wohnen nennen) heißt es noch lange nicht, dass ich unselbstständig bin!).
 
schade, dass du auch meine Fragen nicht beantworten magst. Dabei könntest du dir über so manches klarer werden.

LG Pluto

DANKE, aber es bringt hier, glaube ich, nur unnötig Ärger. Ich werde mir aber trotzdem mal für mich Gedanken über deine Fragen machen und DANKE dir für deine Hilfe!
 
Ich hätte mir ein wenig mehr Einfühlungsvermögen gewünscht.
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Oh - vielleicht war ich auch einfühlsamer, als Dir recht ist :D . Who knows ?

Auf alle Fälle kugeln jetzt jede Menge ungenützte
im Thread herum - wenn's jemand braucht ... bedient Euch (das Einverständnis der jeweiligen Fragesteller natürlich vorausgesetzt) !

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