Ich bin jedenfalls froh, dass im Prinzip die Mehrheit der Medien eine möglichst neutrale Position beziehen und das Leid auf beiden Seiten zeigen und sich nicht auf eine einseitige Berichterstattung einlassen.
Ja das stimmt, das Leid betreffend, da versuchen die Medien etwas zu sagen, ohne es zu sagen. Die Kritik an Israels Vorgehen ist mir da auch zu vorsichtig.
Aber an dem Punkt ist D wahrscheinlich auch die falsche Adresse.
Es gab hier mal einen Artikel von einem Palästinenser und einem Israeli, die sich gut verstehen, hatte ich verlinkt, die sagten, es ist eine manipulierte Lüge der jeweils Mächtigen beider Seiten, dass Israelis und Palästinenser nicht zusammenleben könnten. Und der Israeli meinte, er würde sich mehr Kritik von der dt.Regierung an Netanjahu wünschen und weniger Waffenlieferungen.
Ich würde mir wünschen, dass Scholz mal deutlich sagt, wir unterstützen die Israelis, aber wir tun es nicht kritiklos, und wir tun es auch, weil wir es müssen, wir sind es ihnen eben schuldig. Aber wir sind defintiv nicht einverstanden mit der inhumanen Kriegsführung, dem Aushungern usw. Das kann man durchaus beides sagen resp. tun und meinen.
Aber so ist es für mich verlogen und lasch, neurotisch, anpasserisch. Eine schwache und lasche Haltung, aber bequem.
Vllt gäbe es sogar etwas weniger Radikalisierung auf Deutschlands Straßen der Gegenseite, wenn so etwas mal klar, laut und deutlich ausgesprochen würde.
Aber so hören die Exil-Libanesen, die Palästinenser Berlins nur, dass Israel kritiklos unterstützt wird.